Gegen Bergbau im Naturschutzgebiet: Eine Finnin nimmt es mit einem Konzern gen



Naturschützerin Riikka Karppinen, 29, im finnischen Forst

Bild: Sebastian Balzter

Riikka Karppinen ist eine Berühmtheit in Finnland. Seit 15 Jahren kämpft die 29-Jährige schon gegen ein Bergbauprojekt am Polarkreis. Ausgerechnet jener Klimaschutz könnte ihr jetzt zusammensetzen Strich durch die Rechnung zeugen.

An einem frostigen Frühlingsmorgen am Polarkreis macht Riikka Karppinen sich daran, hoch ein verschlossenes Zauntor in einem Kiefernwald zu klettern. Sie ist 29 Jahre in die Jahre gekommen und die prominenteste Umweltschützerin Finnlands. Kurz nachdem ihrem 15. Geburtstag hat sie den Kampf gegen den Bergbaukonzern Anglo American aus London begonnen, jener in ihrer Heimat im arktischen Norden Kupfer, Nickel und Kobalt fördern will. Schnell wurde sie wie die furchtlose Schülerin prominent, die es mit einem übermächtigen Börsenunternehmen aufnimmt.


Sebastian Balzter

Redakteur in jener Wirtschaft jener Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Der Vergleich mit Greta Thunberg drängt sich gen, nur dass die Schwedin acht Jahre jünger ist wie Karppinen. Außerdem hat Thunberg erst 2018 mit ihrem Schulstreik fürs Klima begonnen. Da hatte Karppinen schon eine beachtliche Frühkarriere wie Lokalpolitikerin und Wahlkampfhoffnung jener finnischen Grünen hinter sich. Zur Waldwanderung ist sie geschminkt wie z. Hd. zusammensetzen Fernsehauftritt aufgebrochen, ein Profi plan. Die Gefahr, dass sie sich von einem schnöden Zaun eindämmen lassen könnte, ist wenig.