Neue Hitzerekorde: Radikale Ideen gesucht

Haben Sie am ersten Aprilwochenende wenn schon dasjenige spektakuläre Sommerwetter
genossen? Am Cospudener See in Leipzig war es so sehr warm, dass die Menschen mit rot glänzenden
Gesichtern und tropfenden Eiswaffeln unter Bäume krochen oder sich gleich ins –
mindestens noch hart frische – Wasser stürzten.

Dabei waren die Frühlingstemperaturen am „Cossi“ mit um die 27
Grad Celsius noch vergleichsweise mild. Den gesamtdeutschen Hitzerekord vermeldete die Gemeinde Ohlsbach, notdürftig 600 Kilometer weiter südwestlich in
Baden-Württemberg gelegen: 30,1 Grad. Laut Deutschem Wetterdienst war es jener mit
Abstand höchste Wert pro Anfang April, jener jemals seither Beginn jener Aufzeichnungen
in jener Bundesrepublik gemessen wurde.
 

Noch weiter südlich, zum Beispiel in jener Sahelzone,
verschiebt die Klimakrise die Normalität uff sehr viel dramatischere Weise. In
jener Stadt Kayes in Mali wurden in jener vergangenen Woche 48,5 Grad Celsius
gemessen. Nirgendwo in Afrika war es solange bis dorthin Anfang April jemals so sehr warm
gewesen. 

Aber sind jene immer neuen Wetterextreme gar noch eine
Schlagzeile wert? Schon jener vergangene Monat war ja weltweit jener wärmste März seither
Beginn jener Messungen
im Jahr 1881.
Und wenn schon jener Winter war nicht normal. Der Februar war jener neunte Monat in
Folge, in dem die Temperaturen weltweit leer Rekorde sprengten; dasjenige berichtete
jener europäische Klimadienst Copernicus. 

Das 1,5-Grad-Ziel ist längst gebrochen

Keine Schlagzeile, nur eine Randnotiz aus dem
Rekordfebruar: In jener spanischen Region Katalonien wurde wegen anhaltender
Trockenheit jener Notstand ausgerufen
. Es klingt absurd, ist freilich nicht
unmöglich, dass Trinkwasser kommend in Tankern nachher Barcelona verfrachtet wird.

Wahrscheinlich war keines jener vergangenen 100.000 Jahre
wärmer qua dasjenige Jahr 2023. Carlo Buontempo, Direktor des Copernicus Climate Change Service, formulierte es
so: „Die extremen Ereignisse, die wir in den letzten Monaten beobachtet nach sich ziehen,
sind ein dramatisches Zeugnis hierfür, wie weit wir uns von dem Klima weit
nach sich ziehen, in dem unsrige Zivilisation bisher florierte.“

Weit weit nach sich ziehen wir uns wenn schon von einem viel beschworenen
Ziel: jenem nämlich, dass wir die globale Erwärmung spätestens dann stoppen
wollten, wenn die Durchschnittstemperatur 1,5 Grad Celsius gut dem Mittelwert
aus vorindustriellen Zeiten liegt. 2023 schrammten wir haarscharf an dieser
Grenze vorbei: 1,48 Grad Celsius. Betrachtet man die Monate Februar 2023 solange bis
Januar 2024, waren es durchaus schon 1,52 Grad Celsius.

Mit anderen Worten: Eher treffen sich Osterhase und Weihnachtsmann
in Ohlsbach zum Picknick, qua dass es jener Weltgemeinschaft noch gelänge, dasjenige
1,5-Grad-Ziel einzuhalten. Keine Chance, sich jetzt aus jener Abhängigkeit von
fossilen Energien zu säubern und sehr viel weniger Treibhausgase in die
Atmosphäre zu Oralverkehr.

Ist Deutschland noch Vorbild?

Der Geschäftsführer des saudi-arabischen Energiekonzerns Aramco, Amin
Nasser, sprach die bittere Wahrheit unverblümt aus, qua er kürzlich c/o einer
Fachkonferenz in Houston auftrat
: „Wir sollten die Fantasie verlassen, dass wir
aus jener Öl- und Gasförderung aussteigen.“ Es sei unübersehbar, fügte er hinzu, dass die Energiewende scheitere.

Applaus im Saal.

Aber zumindest in Deutschland, könnte man jetzt einwenden,
sind doch die Emissionen 2023 so stark gesunken wie nie seither 1990! Hat nicht
jener Vizekanzler vor wenigen Wochen erst triumphierend verkündet, „dass
Klimaschutz gelingen kann“?