Mercedes-Benz ist vom Schiffsverkehr abgeschnitten

Der Einsturz einer Autobahnbrücke in Baltimore bringt ein weiteres Mal erhebliche Störungen pro den globalen Handel. Nach dem Unglück, nebst dem nachdem Angaben von Behörden vermutlich sechs Bauarbeiter gestorben sind, ist Schiffen die Zufahrt zu einem welcher wichtigsten Häfen an welcher amerikanischen Ostküste versperrt. Zum Besten von manche Waren wie Autos ist Baltimore sogar welcher bedeutendste Hafen in den USA. Auch deutsche Hersteller nutzen ihn, um Fahrzeuge zu importieren.


Susanne Preuß

Wirtschaftskorrespondentin in Hamburg.


Benjamin Wagener

Wirtschaftskorrespondent pro Baden-Württemberg.

Offenbar sind die Unternehmen daher in sehr unterschiedlichem Maße von dem Einsturz betroffen. Volkswagen und BMW sind nachdem eigener Aussage kaum berührt, weil ihre Importterminals vor welcher eingestürzten Brücke liegen und somit weiter zugänglich sind. Das gilt durchaus nicht pro den Wettbewerber Mercedes-Benz, dessen Terminal hinter welcher Brücke liegt und somit jetzt vom Schiffsverkehr abgeschnitten ist. Der Autohersteller sagte in einer Stellungnahme, er suche nachdem Ausweichmöglichkeiten und sei dazu „in engem Austausch“ mit seinen Logistikpartnern. Ansonsten hielt er sich daher sehr wolkig und wollte mit Verweis uff „wettbewerbsrechtliche Gründe“ keine weiteren Details zu seinen Notfallplänen oder fernerhin zur Bedeutung des Hafens in Baltimore nennen.

Die globale Wirtschaft ist in den vergangenen Jahren wiederholt von Disruptionen in den Lieferketten erschüttert worden, zum Beispiel im Zusammenhang mit welcher Corona-Pandemie, welcher Trockenheit im Panama-Kanal oder zuletzt den Angriffen von Huthi-Rebellen uff Frachtschiffe im Roten Meer. Der Einsturz welcher Francis Scott Key Bridge in Baltimore nachdem einer Kollision mit einem von welcher dänischen Reederei Maersk gecharterten Frachtschiff ist nun ein weiterer Rückschlag.

Der amerikanische Verkehrsminister Pete Buttigieg sagte: „Ohne Frage wird dasjenige größere und längerfristige Auswirkungen uff Lieferketten nach sich ziehen.“ Präsident Joe Biden versprach mit Blick uff die wirtschaftlichen Konsequenzen, „Himmel und Erde zu in Bewegung setzen“, um den Hafen wieder zu öffnen und die Brücke neu zu zusammensetzen.

Umleitung zu Nachbarhäfen

Wann welcher Hafen wieder ungeschützt sein könnte, ist bislang völlig unklar. In welcher Zwischenzeit könnten sich Auslieferungen von Gütern verzögern, und Logistikkosten könnten steigen. In welchen Dimensionen dies geschieht, ist daher bislang noch schwergewichtig einzuschätzen, und es wird davon abmachen, inwieweit es gelingen wird, den Frachtverkehr uff andere amerikanische Häfen umzuleiten. Patrick Lepperhoff von welcher uff Lieferketten spezialisierten Beratungsgesellschaft Inverto sagte, dasjenige sonst in Baltimore umgeschlagene Containervolumen sollte sich uff die nahegelegenen Häfen in New York und in Norfolk im Bundesstaat Virginia umleiten lassen, die die notwendigen Kapazitäten hierfür nach sich ziehen sollten. In Virginia kam am Dienstag schon dasjenige erste Frachtschiff an, dasjenige gewissermaßen nachdem Baltimore pendeln sollte. Wenn Schiffe umgeleitet werden, muss am neuen Zielort freilich fernerhin eine Lösungskonzept pro den Weitertransport von Waren gefunden werden, welches eine zusätzliche Herausforderung sein könnte.

Im Hafen in Baltimore sind im vergangenen Jahr weitestgehend 850.000 Autos umgeschlagen worden. Wie Wes Moore, welcher Gouverneur des Bundesstaates Maryland, kürzlich sagte, war Baltimore damit im dreizehnten Jahr in Folge welcher wichtigste Hafen pro die Autoindustrie in den USA. Volkswagen hat seinen Terminal hier erst vor wenigen Jahren eröffnet und sprach in vergangener Zeit von einer Investition von 150 Millionen Dollar.

Im vergangenen Jahr hat dasjenige Unternehmen hier rund 100.000 Fahrzeuge importiert. Allgemein ist welcher Hafen welcher wichtigste amerikanische Umschlagplatz pro Fracht, die in welcher Branche „Roll on, Roll off“ genannt wird, aus diesem Grund Waren, die eins-zu-eins uff Schiffe gefahren und nicht in Container verladen werden. Dazu in Besitz sein von fernerhin schwere Land- und Baumaschinen. Baltimore ist fernerhin welcher bedeutendste US-Hafen pro die Einfuhr von Zucker und Gips und welcher zweitwichtigste pro den Export von Kohle. Der Aktienkurs des Kohleproduzenten Consol Energy, welcher ein Terminal in Baltimore betreibt, fiel am Dienstag um weitestgehend 7 Prozent. Das Unternehmen teilte mit, es sei nicht lukulent, zu welcher Zeit „welcher normale Betrieb“ in Baltimore wieder anlaufen könne.

Kreuzfahrten von Baltimore in die Bahamas

Auch die eingestürzte Brücke selbst war ein wichtiger Teil des Logistiknetzes in Baltimore. Ein Sprecher des Branchenverbandes American Trucking Associations sagte, jeden Tag seien weitestgehend 4900 Lastwagen verbleibend die Brücke gefahren, welcher jährliche Wert welcher transportierten Waren liege nebst 28 Milliarden Dollar. Der vorläufige Ausfall welcher Brücke werde vor allem den Transport von Gefahrgütern Knüppel zwischen die Beine werfen. Lastwagen mit solchen Gütern dürften nicht die nahegelegenen Tunnel nutzen und müssten nun zusammenführen Umweg von weitestgehend 50 Kilometern zeugen. Entsprechend werde welcher Transport nun erheblich länger dauern und mehr Geld kosten.

Der Hafen in Baltimore ist nicht nur pro den Güterverkehr eine Anlaufstelle, sondern fernerhin pro Kreuzfahrtschiffe. Im vergangenen Jahr legten hier Schiffe mit 444.000 Passagieren ab. Der Kreuzfahrtanbieter Carnival bietet zum Beispiel siebentägige Trips von Baltimore in die Bahamas an. Er wird nun den Betrieb vorläufig von Baltimore in dasjenige rund vier Autostunden entfernte Norfolk verlegen. Bei welcher Vorlage von Geschäftszahlen am Dienstag schätzte er, dass selbige Umstellung in diesem Jahr sein Ergebnis um 10 Millionen Dollar reduzieren wird.