Gazastreifen: Winter ohne Schutz im Gazastreifen
Ein neues Jahr hat begonnen – und die humanitäre Lage im Gazastreifen bleibt katastrophal. Die israelische Armee setzt ihre Luftangriffe auf das besetzte Gebiet fort, täglich steigt die Zahl der Toten und Verletzten, die von den palästinensischen Behörden gemeldet werden. Hinzu kommen die niedrigen Temperaturen in den Wintermonaten. Zuletzt fielen die Temperaturen nachts regelmäßig unter zehn Grad. Nach UN-Angaben müssen fast eine Million Menschen im Gazastreifen die Wintermonate ohne angemessene Unterkunft verbringen. Mehrere Babys seien bereits an Unterkühlung gestorben, teilten Ärzte des Al-Aksa-Krankenhauses im Gazastreifen mit. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen, dennoch warnen zahlreiche Hilfsorganisationen vor den Bedingungen, denen die vielen Binnenflüchtlinge im Gazastreifen in der Kälte ausgesetzt sind. Unterdessen hat am Freitag in der katarischen Hauptstadt Doha eine neue Verhandlungsrunde über eine Waffenruhe im Gazastreifen begonnen. Steffi Hentschke berichtet für ZEIT ONLINE über den Krieg im Gazastreifen. Im Podcast analysiert sie, wie es im Gazastreifen aktuell um die Gesundheitsversorgung steht und wie es mit den Verhandlungen um eine Waffenruhe weitergehen könnte.
Noch sieben Wochen bis zur Neuwahl: Am 23. Februar 2025 wählen mehr als 60 Millionen Wahlberechtigte in Deutschland einen neuen Bundestag. In den Umfragen führt derzeit die Union mit rund 32 Prozent, gefolgt von der AfD mit 19 Prozent, der SPD mit 16 Prozent und den Grünen mit 13 Prozent. Sollte die Union die Bundestagswahl gewinnen, wäre sie auf mindestens einen Koalitionspartner angewiesen. Rein rechnerisch wäre nach derzeitigem Stand sowohl eine Zweierkoalition aus Union und SPD als auch aus Union und Grünen möglich. Allerdings gibt es in der CDU und CSU nicht wenige, die sich gegen eine Koalition mit den Grünen aussprechen. Der wohl stärkste Gegner von Schwarz-Grün: CSU-Chef Markus Söder. Er kündigte im Dezember sogar ein Veto gegen eine mögliche schwarz-grüne Koalition auf Bundesebene an. Aber auch mit einer Koalition mit der SPD wären nicht alle in der Union einverstanden. Der Vorsitzende des CDU-Sozialflügels, Dennis Radtke, sprach sich zuletzt gegen eine Große Koalition aus und warnte vor der Außen- und Sicherheitspolitik der SPD. Robert Pausch ist Redakteur im Politikressort der ZEIT. Im Podcast ordnet er ein, ob das Versprechen von Markus Söder, nicht mit den Grünen koalieren zu wollen, überhaupt realistisch ist und ob es Konstellationen gibt, die wir aktuell noch gar nicht so auf dem Schirm haben.
Und sonst so? Inflation der „Nett hier“-Sticker
Moderation und Produktion: Lisa Caspari
Mitarbeit: Lisa Pausch, Henrike Hartmann
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