Syrien: Guterres „zutiefst besorgt“ zusätzlich israelische Angriffe aufwärts Syrien
- Die Herrschaft des langjährigen Machthabers Baschar al-Assad ist vorüber. Er hat das Land verlassen.
- Syrien steht vor einem Machtwechsel.
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- Neben eigenen Recherchen verwenden wir auch Material der Nachrichtenagenturen dpa, AP, AFP, KNA und Reuters.
US-Justiz klagt früheren Leiter von syrischem Gefängnis wegen Foltervorwürfen an
Seit 2020 lebt er in den USA und war im Juli 2024 in Los Angeles wegen weiterer Vorwürfen gegen ihn festgenommen worden. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte sind mehr als 100.000 Menschen in syrischen Gefängnissen gestorben, häufig unter Einwirkung von Folter.
Blinken beharrt gegenüber Erdoğan auf Schutz syrischer Zivilisten
Verbände fürchten Verschärfung des Fachkräftemangels durch Rückkehr syrischer Ärzte
Guterres „zutiefst besorgt“ angesichts israelischer Angriffe auf Syrien
Der UN-Generalsekretär denke insbesondere an die „Hunderten israelischen Luftangriffe auf verschiedene Orte in Syrien“, sagte Dujarric. Er betonte die dringende Notwendigkeit, die Gewalt an allen Fronten in ganz Syrien zu deeskalieren.
Türkei plant Wiedereröffnung ihrer Botschaft in Syrien
Zuvor hatte der türkische Außenminister Hakan Fidan mitgeteilt, dass die Türkei ihre Botschaft in Damaskus wiedereröffnen werde, sobald die Bedingungen dafür gegeben seien. Im März 2012, ein Jahr nach Beginn des syrischen Bürgerkriegs, war die türkische Botschaft aufgrund der Sicherheitslage geschlossen worden.
Lage beruhigt sich laut UN in weiten Teilen von Syrien
Jordanien richtet Außenministertreffen aus
Zu den Teilnehmern zählen demnach US-Außenminister Antony Blinken, die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas, der UN-Sondergesandte für Syrien, Geir Pedersen, der türkische Außenminister Hakan Fidan sowie die Chefdiplomaten aus Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, dem Irak, dem Libanon, Ägypten, Bahrain und Katar.
Experten kritisieren Angriffe auf Chemiewaffenlager in Syrien
Die islamistische Rebellenmiliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS), die in Syrien die Kontrolle übernommen hatte, ist nach eigenen Angaben bereit, „mit der internationalen Gemeinschaft in allen Fragen der Überwachung von Waffen zusammenzuarbeiten“. Die verbleibenden Chemiewaffenbestände des Landes sollen demnach gesichert werden, sodass sie nicht gegen dessen Bürger eingesetzt werden. Arias gab an, dass er „positive Signale“ aus Syrien vernommen habe, die OPCW jedoch noch keinen offiziellen Kontakt mit den neuen Behörden habe.
Übergangsregierung kündigt Hilfe bei Suche nach Austin Tice an
Die syrische Übergangsregierung verkündete außerdem, dass ein weiterer US-Bürger, Travis Timmerman, „freigelassen und in Sicherheit gebracht“ worden sei. „Wir arbeiten daran, ihn nach Hause zu bringen“, sagte US-Außenminister Antony Blinken bei einem Besuch in Jordanien. Einzelheiten zu dem Fall könne er nicht nennen.
WFP fordert 250 Millionen Dollar für Syrien
Für Millionen Menschen in Syrien ist die Lage dem WFP zufolge nach mehr als 13 Jahren Bürgerkrieg prekär – die humanitäre Hilfe in dem Land sei wegen mangelnder Finanzmittel jedoch gleichzeitig deutlich zurückgegangen.
Wie das Leben in Damaskus nach dem Sturz von Assad weitergeht
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UN zählen 4.000 Verantwortliche für schwere Verbrechen unter Assad
Israel will syrische Luftabwehrsysteme größtenteils zerstört haben
EU-Kommission warnt vor überstürzter Abschiebedebatte
Bundesinnenministerin Nancy Faeser sprach sich in Brüssel für ein abgestimmtes Vorgehen auf europäischer Ebene bei Rückführungsprogrammen und Abschiebeanfragen an Syrien aus. „Es wäre sehr zielführend, das gemeinsam zu organisieren“, sagte sie. Die SPD-Politikerin bekräftigte zugleich ihr Angebot an dringend benötigte Pflegekräfte oder Ärzte aus Syrien, in Deutschland zu bleiben. Diese Menschen seien „willkommen, solange sie die Gesetze achten und bei uns arbeiten“.
Neue Machthaber setzen Verfassung und Parlament vorerst außer Kraft
Es habe Priorität, „die Institutionen zu erhalten und sie zu schützen“, sagte der Sprecher. Die neuen Machthaber wollten nach mehr als einem halben Jahrhundert Herrschaft der Assad-Familie „einen Rechtsstaat“ errichten. Dazu gehöre auch „die religiöse und kulturelle Vielfalt in Syrien, die unverändert bleiben wird“. Auch die Verfolgung von allen, die „Verbrechen gegen das syrische Volk begangen haben“, haben die neuen Machthaber angekündigt.