Bachfest in Leipzig: Ein Hype wie um Taylor Swift – nur länger

Michael Maul spricht. Das tut er ständig. Obwohl er im Moment nicht sprechen sollte – fehlgeschlagene Weisheitszahnoperation, entzündeter Kiefer, schlimme Geschichte, sehr schmerzhaft. Der Arzt sagte: keine feste Nahrung und Klappe halten. Geht aber nicht beziehungsweise muss trotzdem gehen. „Krieg ich hin, krieg ich hin“, versichert Maul per Telefon, während er am Tisch mit der ZEIT-Reporterin sitzt. Krieg ich hin: Den Satz sagt er oft. Jetzt zum Beispiel, beim Treffen im Restaurant Bachstüb’l, gleich neben der Leipziger Thomaskirche, vor der ein großer Mann in Bronze gegossen steht: Johann Sebastian Bach, weltgrößter Kirchenmusikkomponist und Idol von Michael Maul.