Zwischen Konkurs und Monopol: Die Zwei-Klassen-Krise dieser Festivalbranche

Als im April 2022 die meisten Corona-Auflagen aufgehoben wurden, sah die Festivalbranche theoretisch endlich dem versprochenen „super Sommer“ entgegen. In der Praxis kam es anders. Der Ukraine-Krieg befeuerte die seit Ende 2021 schwelende Inflation und führte obendrein zu einer Energiekrise. Vom Dixi-Klo bis hin zur Barkraft verteuerten sich Material- und Personalkosten, während staatliche Förderprogramme wie Neustart Kultur ab Mitte 2022 wegbrachen.

Und weil das Publikum über zwei Jahre Lockdown-Hopping einerseits sein Ausgehverhalten geändert hatte und andererseits unter der wirtschaftlichen Großwetterlage litt, war auch nicht ohne Weiteres mit den notwendigen Einnahmen zu rechnen, um die gestiegenen Ausgaben zu kompensieren. Es entstand ein wirts