Buch „Die letzte Patientin“ von Ulrike Edschmid: Auf großer Reise nachdem dem Sinn
Sie könne nur über das schreiben, was sie kenne, erklärte Ulrike Edschmid einmal in einem langen Gespräch, das ich vor einigen Jahren mit ihr in Berlin führte. Da ging es um ihr Buch Ein Mann, der fällt, das von den Folgen eines Unfalls ihres Mannes handelt, im Mittelpunkt stand aber auch das gründerzeitliche Mietshaus im Berliner Westen, in dem Edschmid schon seit Jahrzehnten wohnt. Ihre Stoffe sucht die 1940 geborene Autorin in der Realität, das Fiktive, sagt sie, entstehe beim Schreiben von alleine. Einige ihrer Bücher sind in den 1970er Jahren angesiedelt, in ihrer eigenen politisch bewegten Zeit, in der sie unter anderem mit dem späteren RAF-Mitglied Holger Meins an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin studierte. Das Verschwi