Bei uns gibt es so gut wie kein Homeoffice“, sagt Hans Moormann. Er ist Geschäftsführender Gesellschafter des mittelständischen Familienunternehmens Jöst GmbH, eines Maschinenbauers im westfälischen Dülmen. „Wir haben wirklich Präsenzpflicht“, das gebiete die Gerechtigkeit zwischen Mitarbeitern in der Produktion und am Schreibtisch. Wenn es mal gar nicht anders gehe, dann könne ein Beschäftigter ausnahmsweise an einem einzelnen Tag zu Hause arbeiten, der werde dann aber „genau kontrolliert“, sagt Moormann. „Wir fragen ab, ob die örtlichen Voraussetzungen gegeben sind, keine kleinen Kinder herumwuseln, die zwischendurch gewickelt werden müssen, kein Hund ausgeführt und keine Waschmaschine befüllt werden muss.“ Gerechtigkeit und Kontrolle, das seien seine Philosophien, um der „zugespitzt gesagt, nachlassenden Bereitschaft, Leistung zu zeigen“ zu begegnen.