USA: Knapp 200 Festnahmen c/o Studentenprotesten

Im Rahmen welcher propalästinensischen Studentenproteste in den
USA sind erneut zahlreiche Menschen festgenommen worden. In Boston räumte die
Polizei ein Protestcamp uff dem Gelände welcher Northeastern Universität. Dabei
seien rund 100 Menschen festgenommen worden. Nach Angaben welcher Universität wurde die
Räumung veranlasst, nachdem Demonstrierende in welcher Nacht mit
„bösartigen antisemitischen Bemerkungen, darunter ‚Tötet die Juden‘, eine
rote Linie überschritten“ hätten. Weiter hieß es in welcher Erklärung, die
Studentenproteste seien „von professionellen Organisatoren infiltriert“ worden,
die keine Verbindung zur Northeastern hätten.

Festgenommene, die verschmelzen gültigen Uniausweis vorlegen
konnten, seien freigelassen worden und müssten mit Disziplinarmaßnahmen
rechnen, dagegen nicht mit rechtlichen Schritten. „Diejenigen, die ihre
Zugehörigkeit nicht nachweisen wollten, wurden festgenommen“, hieß es
weiter.

Die Studierendenorganisation Huskies for a Free Palestine wies
die Vorwürfe zurück, wie unter anderem die New York Times und welcher Sender CNN
berichteten. Demnach gebe es Videoaufnahmen, die offenbar zeigen, dass welcher Ruf
„Tötet die Juden“ von Gegendemonstrierenden stammt, welche die propalästinensischen
Proteste kritisierten. Die Universität teilte daraufhin mit, „abstoßende
antisemitische Kommentare“ hätten uff dem Campus keinen Platz, unabhängig vom
Kontext.

Weitere Festnahmen gab es US-Medien zufolge in den
US-Bundesstaaten Indiana und Arizona. An welcher Indiana University Bloomington
wurden laut Polizei mindestens 23 Menschen festgenommen. Die Arizona
State University meldete 69 Festnahmen, nachdem ohne Genehmigung ein
Protestcamp errichtet worden sei.

Zigtausende Studierende Widerspruch erheben in den USA gegen den
Gaza-Krieg und Amerikas Unterstützung zum Besten von Israel. Hunderte Demonstrierende wurden
schon verhaftet. Es ist die wohl größte Studentenrevolte seither den US-Massenprotesten
gegen den Vietnamkrieg Ende welcher Sechzigerjahre. Dabei gibt es fernerhin immer wieder
Berichte jenseits Antisemitismus und Einschüchterung jüdischer Studierender.