US-Zollpolitik: Trumps Ziel? Ein schwacher Dollar – um jeden Preis

Nicht einmal Pinguine und Robben sind sicher vor den Zöllen,
die Donald Trumps Regierung verhängt hat. So gelten auch für Heard Island und
McDonald Island, zwei unbewohnte Inseln nahe der Antarktis, seit dem Wochenende
zehn Prozent auf alle Einfuhren in die USA. Das hat zu allerlei Belustigung im
Internet
geführt. Weniger amüsant war die Reaktion an den Börsen.

Der Absturz der US-Aktienmärkte
nach Trumps Ankündigung der neuen Zölle, die zum einen Teil bereits seit Samstag
gelten und zum anderen Teil ab Mittwoch gelten sollen, war einer der heftigsten in den
vergangenen 70 Jahren Wall-Street-Geschichte, vergleichbar mit dem Schwarzen
Montag 1987. Doch während schon innerhalb von zwei Tagen mehr als fünf Billionen Dollar der Anlegerinnen und Anleger vernichtet wurden, gaben sich der Präsident und sein
Finanzminister Scott Bessent betont gelassen
. Trump schrieb in den sozialen Medien: „THIS IS A
GREAT TIME TO GET RICH
“ – und verabschiedete sich ins verlängerte Wochenende nach
Mar-a-Lago
, seinem Privatclub in Palm Beach, und zum Golfspielen. Die Botschaft an seine Wählerinnen und Wähler war klar: Keine Sorge, alles läuft nach Plan. Der weltweite Börsencrash allerdings setzte sich am Montag direkt fort.