Ukrainekarte gegenwärtig: Ukraine rückt in weitere Siedlung in russischer Grenzregion vor

Die ukrainischen Streitkräfte sind bei ihrem Gegenangriff auf russisches Territorium rund 30 Kilometer weit vorgedrungen. Das teilte das Institute for the Study of War (ISW) in seinem jüngsten Lagebericht mit. Ukrainische Truppen rückten demnach bis zu der Siedlung Alexejewskij vor, die sich etwa 30 Kilometer nördlich der ukrainisch-russischen Grenze befindet. Dies geht aus geolokalisiertem Bildmaterial hervor.

Weiteres Videomaterial zeigt, dass die Ukraine auch nahe der russischen Siedlung Korjenowo vorgedrungen ist. Ukrainische Truppen sollen nach Angaben von Militärbloggern auch die russische Stadt Giri erreicht haben. Das ISW konnte dies jedoch noch nicht verifizieren.

Nach Einschätzung des ISW sind die ukrainischen Streitkräfte derzeit in der Nähe von etwa 41 Siedlungen in der russischen Region Kursk aktiv.

Im Osten der Ukraine eroberten die Verteidiger offenbar Stellungen nahe der Stadt Sewersk zurück. Dies geht aus geolokalisierten Videoaufnahmen hervor. In Tschassiw Jar, etwa 30 Kilometer südlich von Sewersk, sind derweil russische Truppen vorgedrungen: Geolokalisierte Aufnahmen zeigen, dass die Angreifer südöstlich der umkämpften Stadt Gelände erobert haben. 

Zudem nähern sich russische Truppen offenbar weiter der Stadt Pokrowsk, wie ein ukrainischer Militärbeobachter und ein russischer Militärblogger berichten. Die Stadt gilt als ein wichtiges Ziel Russlands in der Ostukraine. Auch nahe der Regionalhauptstadt Donezk drangen russische Truppen vor, wie aus geolokalisiertem Videomaterial hervorgeht. 

Im Westen der Oblast Saporischschja konnten die ukrainischen Streitkräfte geringfügige Fortschritte verzeichnen. Nordwestlich von Werbowe sollen die Verteidiger Gelände gewonnen haben. Auch diese Einschätzung stützt das ISW auf geolokalisiertes Videomaterial.