Ukraine-Karte jetzt: Russische Truppen dringen in Tschassiw Jar ein

Seit einigen Tagen hat das russische Militär seine Angriffe in der Region Donezk intensiviert und dabei weiteres Territorium eingenommen. Das meldet das Institute for the Study of War (ISW) in seinem aktuellen Lagebericht (PDF). Russland konzentriert sich in der Region bereits seit einigen Wochen unter anderem auf die Stadt Tschassiw Jar. Geolokalisierte Aufnahmen zeigen nun das Eindringen russischer Truppen in die Stadt, wo sie ein Stahlbetonwerk eingenommen haben sollen. Das ISW bezieht sich bei dieser Information auf Meldungen russischer Militärbeobachter, die sich nicht unabhängig verifizieren lassen.

Auch in der Nähe von Awdijiwka soll Russland laut ISW weiter vorgedrungen sein. Demnach zeigen geolokalisierte Bildaufnahmen, wie russische Truppen bei der Siedlung Nowooleksandriwka ein wenig vorgerückt sind. Zudem sollen sie laut dem Bericht eines Militärbeobachters weiter bis an den Rand der Siedlung Bosdwischenka vorgedrungen sein, die direkt südlich von Nowooleksandriwka liegt. Das ISW hat jedoch bislang keine Belege für diese Berichte.

Entlang des Frontabschnitts Kupjansk-Swatowe-Kreminna hat Russland ebenfalls weiteres Gelände besetzt. Militärexperten zufolge zeigen geolokalisierte Aufnahmen Bewegungen russischer Truppen nahe der Siedlung Nowowodjane, südwestlich der Stadt Swatowe.