UBS räumt Altlast dieser Credit Suisse ab: Rückkaufangebot kommt an dieser Handelsplatz gut an

Doch nun macht die UBS den betroffenen Investoren ein Angebot zur Rücknahme der Fondsanteile. Pro Anteil sollen sie 90 Prozent des vom jeweiligen Subfonds zuletzt bestimmten Nettoinventarwerts (NAV) erhalten. „Das Angebot zielt darauf ab, den Fondsanlegern Sicherheit zu geben, mit einem beschleunigten Ausstieg aus ihren Positionen und einem hohen Maß an finanzieller Entschädigung. Es ermöglicht ihnen, frühzeitig aus ihren Positionen auszusteigen, statt auf Ausschüttungen im Rahmen des laufenden Liquidationsverfahrens zu warten“, schreibt die Großbank in einer Mitteilung. Das Angebot läuft bis Ende Juli.

Die UBS könnte der Rückkauf rund 900 Millionen Dollar kosten. Denn in dieser Höhe liegen die Rückstellungen, die die Bank dafür im zweiten Quartal 2024 bilden will. Dadurch werde das Finanzergebnis oder harte Kernkapital des Konzerns aber nicht belastet, heißt es unter Verweis auf die umfassende Risikovorsorge zum Zeitpunkt der CS-Übernahme im Frühjahr 2023. Seinerzeit hatte die UBS 4 Milliarden Dollar zurückgestellt, um für die Aufarbeitung der zahlreichen Rechtsrisiken und ungeklärten regulatorischen Angelegenheiten gewappnet zu sein, die die skandalumwobene CS in die Notehe eingebracht hat. Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma hatte die Fondsgeschäfte mit Greensill stark kritisiert. Die CS habe „in schwerer Weise gegen aufsichtsrechtliche Pflichten verstoßen“.

Der UBS-Aktienkurs stieg im Verlauf des Montags um knapp 2 Prozent auf 27,40 Franken und gehörte damit zu den gefragtesten europäischen Bankwerten.

Source: faz.net