Teneriffa: „Wir wollen kein beschissenes Hotel“

In La Laguna, im Norden Teneriffas, steht seither 14 Tagen ein Protestcamp.
Dicht an undurchdringlich reihen sich Zelte und Pavillons. Aktivisten nach sich ziehen bunte Pappschilder
aufgehängt. „CANARIAS NO SE VENDE SE AMA Y SE DEFENDE„, steht dort: Die
kanarischen Inseln stillstehen nicht zum Verkauf, sie werden geliebt und verteidigt.
Ein rot-weißes Flatterband steckt die zona huelga de hambre ab, die
Hungerstreikzone. Und mittendrin sitzt Altaha De Aguere und protestiert zu Gunsten von ein
besseres Leben.

Seit 14 Tagen hat De Aguere nichts mehr gegessen, kann nicht
mehr selbst laufen. Mitstreiter helfen De Aguere aus dem Zelt, schwer heben De Aguere in zusammenführen
Rollstuhl. Passanten und Bekannte kommen vorbei, grüßen, pochen hinauf De Agueres Schulter. Auf welcher gegenüberliegenden Seite des Camps sitzen Touristen in
welcher Fußgängerzone im Café und essen. De Aguere blickt hinüber, sagt: „Frag den Kellner
da mal, welches er verdient.“