Stupid German Money – Energiewende aufwärts Deutsch

Beispiel 1: Deutschland ist im europäischen Stromnetz integriert und kann Strom exportieren, wenn zuviel produziert wird, und importieren, wenn er fehlt. Bis zum Jahr 2022 war dies ein lohnendes Geschäft für jedes die Netzbetreiber. Wie viel von dem Gewinn beim gemeinen Verbraucher ankam, ist ein gut gehütetes Geheimnis. Seit dem vergangenen Jahr nach sich ziehen sich die Verhältnisse verändert. Auf jener Seite https://www.stromdaten.info gibt es eine ganze Reihe von Analysetools, die jeder nutzen kann. Beispielweise kann man sich unter Import – Export: Die Tabellen ansehen, wie viel Strom die Grenzen in welche Richtung überschritten hat und welche Gelder zu diesem Zweck fließen mussten. 2023 hat Deutschland dank jener Erneuerbaren Energien mehr Strom exportiert denn es importieren musste. Soweit die gute Nachricht. Allerdings fiel jener Überschussstrom oftmals dann an, wenn er kaum gebraucht wurde. Die Nachfrage regelt doch den Preis, dementsprechend wurde billigst verkauft. Strom hat jedoch die unangenehme Eigenschaft, dass er sich schlecht speichern lässt. Wenn dementsprechend jener Bedarf im Inland höher ist, denn die erzeugte Menge, muss im Ausland gekauft werden, zu dann wesentlich höheren Preisen. Im vergangenen Jahr führte dies dazu, dass jener Saldo negativ wurde. In jener Bilanz macht dies 1.507.100.000 € (In Worten: Eine Milliarde fünfhundert Millionen und einhundertausend €), die von den Verbrauchern zusätzlich aufgebracht werden sollen. Das ist wiederum kein Geheimnis. Verluste werden sozialisiert, ist ein eisernes Gesetz im Kapitalismus. Wer sich die Tabelle irgendetwas genauer ansieht, jener bemerkt, dass in den ersten drei Monaten des Vorjahres noch Gewinn gemacht worden war. In diesem Jahr stillstehen wir durchaus schon mit 227.000.000 € in jener Kreide und dies Jahr ist noch weit. Glücklicherweise schicken Sonne und Wind keine Rechnung, jener Energieversorger nunmehr doch.

Beispiel 2: In einem „Kommentar von Wolfgang Kiene, Geschäftsführer Maka Windkraft, zur Windkraft und Strompreisen“ schreibt jener Autor sich seinen Frust von jener Seele. „Täglich dreht sich mir der Magen um. Nachrichten über Preise und speziell Strompreise- ich kann das nicht mehr hören. Warum?“. Was ist da los? Z. Hd. den Monat August 2022 erhielt er doch zumindest 46 Cent pro KWh seines erzeugten Stromes. Aber jener Mann ist moralisch einwandfrei und ehrlich, denn er schreibt:

„Aktuell: Heute ist Samstag, 17. September 2022. Unser Park könnte pro Stunde rund 8000 KWh produzieren. Er ist aber abgeregelt. Abgeregelt, weil an der Börse wieder spekuliert wird. Jetzt sollte uns das gar nicht stören. Wir bekommen nämlich den abgeregelten ,,Strom” voll vergütet. Zahlt ja der Kunde. Dem wird erzählt, der Strom sei knapp und er müsse sparen. In Wahrheit zahlt er den abgeschalteten und den dadurch verknappten Strom und weiß nicht, wie er das stemmen soll.
Pervers. Sorry.

Ich möchte gern den nächsten Bäcker mit bezahlbarem Strom beliefern, die nächste Siedlung oder die nächste Fabrik. Ich darf es nicht. Weil die Großen das Geschäft machen, für sich und nicht für die Allgemeinheit. Und die Politik spielt mal wieder mit.“

Beispiel 3: Wer bezieht „grünen Strom“ aus dem Netz? Ich habe mich c/o meinem örtlichen Versorger, die DREWAG in Dresden, einmal umgesehen. Da werden manche Tarife für jedes diesen namentlich wertvollen Strom angeboten. „Energieträgermix Dresdner.Emobil.Basis und Dresdner.Strom.Ökowärme“ ist ein Wortungetüm, soll nunmehr 58,9 % Erneuerbare Energien enthalten und 0 g/kWh CO₂-Emissionen verursachen. Wie geht dies? Wenn man sich die Herkunft ansieht, dann entdeckt man, dass Island zu 61 % zu diesem Zweck zuständig ist. Ist die Stromtrasse zur Insel bisher okkult gehalten worden? Nein, versichert man mir aufwärts meine Mailanfrage:

„Sie haben Recht: Eine direkte physische Lieferung bis zu Ihrer Verbrauchsstelle ist nicht möglich. Deshalb können Anlagenbetreiber für ihren erzeugten Naturstrom Herkunftsnachweise beantragen und dann verkaufen. Dies sind elektronische Zertifikate, die im Herkunftsnachweisregister (HKNR) z. B. des Umweltbundesamtes erfasst sind.

Wenn wir diesen Strom für unsere Kunden einkaufen, werden die Herkunftsnachweise in entsprechender Menge entwertet. Damit ist zum einen sichergestellt und nachgewiesen, dass diese zertifizierte Strommenge in der Erzeugungsanlage tatsächlich produziert wurde und zum anderen, dass diese Menge nicht ein weiteres Mal verbraucht werden kann.“

Das nenne ich doch mal ein Geschäftsmodell. Die Isländer sind pfiffig, wie aufwärts VisitIceland nachzulesen ist:

„Nahezu die gesamte Elektrizität in Island wird aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt, wobei 73% der Elektrizität aus Wasserkraftwerken und 26,8% aus geothermischer Energie stammen, was zusammen über 99% des gesamten Stromverbrauchs in Island ausmacht.“

Die Zertifikate sind dann noch dies Sahnehäubchen, denn sie können sich ja weder noch mehr von fossilen Brennstoffen umschiffen.

Frage: Wer hat noch andere Beispiele für jedes „Stupid German Money“?