„Spiel, Satz, Sieg“: Boris Becker steht zum Verkauf – ein Händler will ihn unbedingt nach sich ziehen

„Bares für Rares“
„Spiel, Satz, Sieg“: Boris Becker steht zum Verkauf – ein Händler will ihn unbedingt haben

"Bares für Rares"

Einen lebensgroßen Aufsteller von Boris Becker gab es bei „Bares für Rares“ zu ersteigern

© ZDF

Ein Werbeaufsteller von Boris Becker sorgt bei „Bares für Rares“ für Begeisterung. Vor allem ein Händler ist interessiert – er besitzt bereits den passenden Schläger.

Ein lebensgroßer Boris Becker steht im Expertenraum von „Bares für Rares“. Er gehört Horst Synowczick. Lange Zeit zierte der Aufsteller das Schaufenster seines Sportladens, erzählt der 74-jährige Leverkusener. Später sei der Boris im Keller gelandet. „So groß war die Liebe dann doch nicht“, schlussfolgert Lichter. „Die Wohnung auch nicht“, ergänzt Synowczick.

Detlev Kümmel führt in seiner Expertise die Zuschauer zurück in die Mitte der 1980er Jahre, als dieser Aufsteller hergestellt wurde. „Boris Becker war unser Idol“, erinnert sich Kümmel, „jeder wollte plötzlich Tennis spielen“. 1985, im Jahr seines ersten Wimbledon-Sieges, bekam der Sportler einen Werbedeal mit Puma. Damit wollte der Sportartikelhersteller nicht nur für die Kleidung werben, die Becker auf dem Aufsteller trägt, sondern auch für den Tennisschläger, den man der Figur in die Hand legen kann – und der hier fehlt.

„Bares für Rares“: Julian Schmitz-Avila ist Fan von Boris Becker

Was den Wunschpreis angeht, ist Synowczick vorsichtig. 100 Euro hätte er gerne für den Boris Becker. Da geht der Experte drüber: Kümmel taxiert den Wert auf 150 bis 200 Euro. Horst Lichter verrät dem Verkäufer zum Schluss, dass an diesem Tag der Händler da ist, der einen von Boris Becker persönlich gespielten Schläger besitzt. 

Als Jan Čížek den lebensgroßen Aufsteller enthüllt, geht ein Raunen durch den Händlerraum. „Der Bobbele“, ruft Julian Schmitz-Avila erfreut – und outet sich als der von Lichter erwähnte Händler. Tatsächlich besitzt er den Schläger, mit dem Becker seine letzte Wimbledon-Partie gespielt hat. „Das ist mein Idol. Nach wie vor.“

Die Versteigerung verläuft zunächst schleppend. Čížeks Startgebot von 100 Euro toppt Schmitz-Avila mit 120 Euro. Bei 140 Euro sind alle anderen Händler ausgestiegen. Schmitz-Avila zeigt sich allerdings großzügig: Er einigt sich mit dem Verkäufer auf die obere Grenze des Schätzwertes und zahlt 200 Euro. „Spiel, Satz, Sieg“, kommentiert Synowczick den erfolgreichen Geschäftsabschluss.

Hinterher ergänzt er: „Dass der Julian den Boris Becker gekauft hat, war für mich wie ein verwandelter Matchball.“

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Source: stern.de