Regierungsbildung: Merz plant baldiges Treffen mit Trump



Den Weg der Koalitionsverhandlungen können Sie in diesem Blog nachlesen.

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Details zu Ministerposten sickern durch: Klingbeil für Finanzen, Wadephul für Außen

Zum Abschluss der Koalitionsverhandlungen haben SPD und Union offenbar nicht nur die Verteilung der Ministerien auf die jeweiligen Parteien geklärt, sondern auch die Besetzung. Das erfuhr ZEIT ONLINE aus Parteikreisen.

Das Auswärtige Amt soll demnach Johann Wadephul (CDU) anführen, der im vergangenen Bundestag dem Auswärtigen Ausschuss und dem Verteidigungsausschuss angehörte. Der Sozialdemokrat Boris Pistorius würde an der Spitze des Verteidigungsministeriums bleiben. SPD-Chef Lars Klingbeil besetzt demnach das Finanzministerium und soll darüber hinaus Vizekanzler werden.

Mit dem bisherigen CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt stellen die Christsozialen den Informationen zufolge den künftigen Innenminister. Chef des Bundeskanzleramts soll der bisherige Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei (CDU), werden. 

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Verteilung der Ministerien steht fest

CDU, CSU und SPD haben sich auf die Verteilung der Ressorts in der neuen Bundesregierung geeinigt. So sieht sie aus: 

  • CDU
    Die CDU übernimmt das Wirtschafts– und Energieministerium, das Auswärtige Amt, das Bildungsministerium, das Gesundheitsministerium, das Verkehrsministerium und das Ministerium für Digitalisierung. Zudem stellt die CDU den Chef des Kanzleramts.
  • CSU
    Unter CSU-Leitung sollen das Innenministerium, das Forschungsministerium und das Ministerium für Landwirtschaft stehen.
  • SPD
    Die SPD soll die Leitung für insgesamt sieben Ministerien übernehmen. Darunter das Finanzministerium, das Justizministerium, das Ministerium für Arbeit und Soziales, das Verteidigungsministerium, das Umweltministerium, das Entwicklungsministerium und das Ministerium für Wohnen.

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Koalition plant Ende der Einbürgerung nach drei Jahren

Union und SPD wollen die von der Ampelkoalition eingeführte Möglichkeit zur Einbürgerung nach nur drei Jahren wieder streichen. Künftig soll der Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit in der Regel wieder erst nach fünf Jahren möglich sein.

"Wir schaffen die ‚Turboeinbürgerung‘ nach drei Jahren ab“, heißt es im Koalitionsvertrag, der ZEIT ONLINE vorliegt. An der Reform des Staatsbürgerschaftsrechts wollen die Koalitionäre demnach festhalten.

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"Deutschland bekommt eine handlungsstarke Regierung"

Friedrich Merz, wohl künftiger Kanzler, startet die Pressekonferenz. Seit heute Mittag liege der Textentwurf zum Koalitionsvertrag vor. "Wenn Sie den Text lesen, werden Sie vieles von dem, was Sie vermutet haben, nicht finden, und vieles, was Sie nicht vermutet haben, finden“, sagt er. Der Text sei ein starkes und klares Signal an die Bürgerinnen und Bürger und an die europäischen Partner. 

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Merz bedankt sich für das Vertrauen der SPD und geht auch auf die Abstimmung im alten Bundestag über das Sondervermögen ein: "Ich will offen sagen, ich hätte mir eine andere Reihenfolge gewünscht: erst die Reformen und ein Koalitionsvertrag, dann diese Entscheidungen.“ 

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"Wir wollen die innere Sicherheit stärken" 

Es werde stärkende Maßnahmen in der äußeren und inneren Sicherheit geben, kündigt Merz an. Union und SPD wollen nach dem schwedischen Modell einen freiwilligen Wehrdienst einführen. "Wir hoffen, dass wir mit genügend Freiwilligen auch die Aufwuchsfähigkeit der Bundeswehr hinbekommen", sagt Merz.

Auch in die Digitalisierung wollen die Partner investieren – und ein eigenes Ministerium schaffen. "In einem Digitalisierungsministerium, das den Auftrag bekommt, diese staatspolitische Modernisierung vor allem mit der Digitalisierung so zu verbinden, dass wir in Deutschland eine Chance haben, hier wirklich ein modernes Land zu sein, das auch den Service für die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes digital deutlich verbessert", sagt Merz.

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"Deutschland ist und bleibt ein Einwanderungsland"

SPD-Chef Lars Klingbeil hat angekündigt, dass die neue Bundesregierung die Rechte von Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit Migrationsgeschichte schützen werde. Im Koalitionsvertrag stehe klar: "Deutschland ist und bleibt ein Einwanderungsland."

"Wer hier lebt, wer hier arbeitet, wer sich integriert, der gehört dazu", sagt Klingbeil und betont das Grundrecht auf Asyl es sei "unantastbar". Migration soll "geordnet und gesteuert" werden, mit klaren Regeln und konsequentem Handeln, vor allem gegen die irreguläre Migration, so der Chef der SPD.

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Vorratsdatenspeicherung soll wieder eingeführt werden 

Schwarz-Rot plant dem Koalitionsvertrag zufolge eine Verpflichtung für Telekommunikationsanbieter, IP-Adressen für mögliche Ermittlungen drei Monate lang zu speichern. Diese sogenannte Vorratsdatenspeicherung war wegen rechtlicher Unsicherheiten seit 2017 nicht mehr genutzt worden.

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Söder spricht von Signal an das Ausland

Jetzt spricht Markus Söder. Die Probleme, die wir hätten, seien erkennbar, sagt Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef. Er verweist auf "Rezession und Depression im Land“, aber auch auf eine Bedrohung aus dem Osten und einen möglichen Handelskrieg. Die Einigung der Koalition sei ein Signal an das Ausland, dass Deutschland zurückkomme und nicht wehrlos sei. Die künftige Regierung werde keine sein, "die belehrt oder erzieht, sondern die schützt, die fördert, reformiert und konsolidiert“.

Diese Regierung bekenne sich zum Automobil, sagt Söder. Mobilität werde mit Kaufanreizen, Steuerbefreiungen und ganz besonders auch mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur gefördert.

Weiter kündigt er eine "Technikattacke“ an. Hightech werde vorankommen, sagt Söder und spricht von Raumfahrt, KI Gigafactory und Hyperloop. Alles solle in einem "neuen Super-Hightech-Ministerium“ gebündelt werden. 

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Industriestrompreis soll kommen

Zur Entlastung von Unternehmen und Verbrauchern will die künftige Regierung die Stromsteuer senken und einen Industriestrompreis für energieintensive Firmen einführen. Ziel sei es, die Kosten um mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde zu senken, heißt es im Koalitionsvertrag, der ZEIT ONLINE vorliegt. Hierfür werde die Stromsteuer für alle "auf das europäische Mindestmaß" gesenkt, Umlagen und Netzentgelte würden reduziert.

Für die "anderweitig nicht weiter zu entlastenden energieintensiven Unternehmen" soll darüber hinaus ein sogenannter Industriestrompreis eingeführt werden. Dafür hatte sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen eingesetzt.

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Schwangerschaftsabbruch bleibt im Strafrecht

Union und SPD wollen das Recht zu Schwangerschaftsabbrüchen nicht ändern. Damit bleiben Schwangerschaftsabbrüche weiterhin kriminalisiert. Sie wollen sich jedoch um eine bessere Versorgung kümmern. "Wir erweitern dabei die Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung über die heutigen Regelungen hinaus", heißt es im Koalitionsvertrag, der ZEIT ONLINE vorliegt.

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Reform der Schuldenbremse soll noch 2025 kommen

Union und SPD haben sich darauf verständigt, die Schuldenbremse zu reformieren. Eine Expertenkommission unter Beteiligung des Bundestags und der Länder soll "einen Vorschlag für eine Modernisierung der Schuldenbremse“ erarbeiten, "die dauerhaft zusätzliche Investitionen in die Stärkung unseres Landes ermöglicht“, heißt es in dem Koalitionsvertrag, der ZEIT ONLINE vorliegt. Bis Ende des Jahres soll auf dieser Grundlage ein Gesetzgebungsverfahren abgeschlossen sein.

Zusätzlich zur geplanten Reform der Schuldenbremse verständigte sich die Koalition auf strikte haushaltspolitische Leitlinien. Alle Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag stehen demnach "unter Finanzierungsvorbehalt“. Neue Maßnahmen sollen grundsätzlich nur dann umgesetzt werden, wenn sie vollständig und dauerhaft gegenfinanziert sind – entweder aus dem bestehenden Etat oder durch "zusätzliche finanzielle Spielräume". Damit bekräftigt die Koalition ihren Anspruch auf eine "solide Haushaltspolitik“, die sie als "Gebot der Generationengerechtigkeit“ versteht.

Bereits 2025 will die künftige Regierung eine umfassende "Aufgaben- und Ausgabenkritik" starten. Subventionen sollen überprüft, konsumtive Ausgaben eingedämmt und staatliche Förderprogramme auf ihre Wirksamkeit hin evaluiert werden. Auch das Haushaltswesen selbst soll reformiert werden – mit dem Ziel, es "ziel- und wirkungsorientiert“ auszurichten. Zudem plant die Koalition, durch Digitalisierung und den verstärkten Einsatz künstlicher Intelligenz neue "Effizienzpotenziale" zu erschließen.

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Cannabis-Teillegalisierung und Selbstbestimmungsgesetz sollen geprüft werden

Die Teillegalisierung von Cannabis bleibt offenbar vorerst bestehen. Union und SPD einigten sich aber darauf, dass im Herbst "eine ergebnisoffene Evaluierung" des Gesetzes erfolgt. CDU und CSU hatten in ihrem Wahlprogramm angekündigt, sie wollten die Legalisierung der Droge zurücknehmen.

Ähnliches steht im Koalitionsvertrag zum Selbstbestimmungsgesetz. Bis spätestens Ende Juli 2026 soll das Gesetz evaluiert werden. "Bei der Evaluation legen wir einen besonderen Fokus auf die Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche, die Fristsetzungen zum Wechsel des Geschlechtseintrags sowie den wirksamen Schutz von Frauen“, heißt in dem Papier. 

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Wann steht die neue Regierung?

Die Bundesregierung könnte Anfang Mai stehen, sagt Friedrich Merz. "Den genauen Tag haben wir noch nicht festgelegt." Er erwarte eine Zustimmung von CDU, CSU und SPD zum Koalitionsvertrag "und dass wir dann Anfang Mai mit einer neuen Bundesregierung an die Arbeit gehen können".

Nach der Einigung müssen die drei Parteien noch zustimmen, bevor der Vertrag unterzeichnet und Merz zum Kanzler gewählt werden kann. Bei der SPD stimmen die Mitglieder darüber ab, bei der CDU soll ein kleiner Parteitag darüber entscheiden, bei der CSU der Vorstand.

Das Mitgliedervotum der SPD nimmt mindestens zehn Tage in Anspruch. Wegen der Osterfeiertage kommende Woche dürfte es aber länger dauern. Als möglicher Termin für den kleinen CDU-Parteitag wird in der Union der 28. April genannt, als Termin für die Kanzlerwahl und die Vereidigung des Kabinetts ist der 7. Mai im Gespräch. 

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Koalitionsausschuss will sich regelmäßig treffen

Kommt die Koalition aus Union und SPD zustande, will sie den gemeinsamen Umgang anders regeln als ihre Vorgängerregierung. Das sagt der wahrscheinlich nächste Bundeskanzler Friedrich Merz. Man wolle Streit nicht mehr in der Öffentlichkeit austragen, sondern intern. Deswegen wolle man sich nicht nur bei Problemen, sondern regelmäßig im Koalitionsausschuss treffen, um zu sprechen. Auch die SPD-Vorsitzende Saskia Esken bekräftigt den Willen zur konstruktiven Zusammenarbeit. Anders als bei der vergangenen Regierungsbildung habe man die Finanzfragen nicht ausgeklammert, sondern direkt zu klären versucht, das sei aus ihrer Sicht zentral gewesen.

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"Inhalte statt Köpfe" – Koalition verrät noch keine Personalien

Auf die Nachfrage, ob den SPD-Mitgliedern vor der Mitgliederbefragung verraten werde, welche Rolle Lars Klingbeil und Saskia Esken in der künftigen Koalition übernehmen, antwortet Esken knapp: "Sie werden sich mit den Inhalten beschäftigen können und nicht mit den Köpfen.“ Konkrete Personalien will auch die Union nicht herausgeben. Merz sagt dazu nur, er schließe sich Eskens Antwort an. 

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Wie es jetzt weitergeht

Der Koalitionsvertrag einer möglichen schwarz-roten Koalition steht, Arbeitsgruppen und Parteispitzen haben Kompromisse zusammengebunden. Eine Regierung aus Union und SPD steht aber noch nicht sicher.
  • Die SPD hält eine Mitgliederbefragung zum Koalitionsvertrag ab. Alle Mitglieder werden per Post angeschrieben und sollen dann digital abstimmen. Passieren soll das in der Woche vor und nach Ostern.
  • Die CDU beruft einen kleinen Parteitag ein, auch Bundesausschuss genannt. Er soll wohl am 28. April über den Koalitionsvertrag abstimmen.
  • Die CSU entscheidet per Vorstandsbeschluss über den Koalitionsvertrag.
  • Der letzte Schritt ist die Wahl eines Bundeskanzlers, die wohl am 7. Mai im Bundestag stattfinden soll. Der Bundespräsident muss ihn dann offiziell ernennen. Der Kanzler benennt daraufhin die Ministerinnen und Minister, im Bundestag werden alle vereidigt. Dann geht die Regierungsarbeit los.

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Grünen-Chefin kritisiert Koalitionsvertrag deutlich

"Dieser Koalitionsvertrag ist für Europa Valium, obwohl Europa eine Vitaminspritze gerade ganz gut gebrauchen könnte", sagt die Grünen-Co-Vorsitzende Franziska Brantner. Das Geheimnis der Stärke Europas sei der Mut und nicht Verzagtheit und Feigheit. Der Koalitionsvertrag stärke Europa nicht, sondern zeige viel Zurückhaltung.

Union und SPD ließen auch die jungen Menschen im Stich. Alle zentralen Dinge würden in Ausschüsse verwiesen, es sei aber noch nichts entschieden. Die Koalition habe "Geld wie Heu, aber Ideen wie Stroh", sagt sie. Die Vorhaben im Koalitionsvertrag seien nicht gegenfinanziert.

Anstatt Bürokratie abzubauen, hätten Union und SPD ein neues Ministerium eingesetzt, vielleicht um sich neue Posten zu schaffen. "Für mich sieht das alles aus wie ‚Macker-Koalition’", sagt Brantner.

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Merz richtet Botschaft an Trump

Mit Blick auf die internationalen Partner, und besonders auf US-Präsident Donald Trump, sagte Merz auf eine Journalistenfrage, seine Botschaft an Trump sei: "Deutschland ist zurück." Die Bundesrepublik werde ihren Verpflichtungen in Bezug auf die Verteidigung nachkommen und sei bereit, die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Dabei betonte Merz auch, dass die EU eine gemeinsame Antwort auf die Zölle der USA und China finden müsse. 

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Der Koalitionsvertrag zum Nachlesen

Die Spitzen von Schwarz-Rot haben ihre politischen Vorhaben präsentiert. Grundlage ist der gemeinsame Koalitionsvertrag, den Sie unter diesem Link im Original nachlesen können (PDF).

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Entwicklungsministerium soll weiterhin eigenständig arbeiten

Das Entwicklungsministerium soll unter der künftigen Regierung erhalten bleiben. Union und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag eine "bessere Zusammenarbeit“ von Auswärtigem Amt, Entwicklungs- und Verteidigungsministerium angekündigt. Zudem kündigten die Koalitionäre eine "angemessene Absenkung“ der öffentlichen Entwicklungshilfe an, sie soll also gekürzt werden.

Die Union hatte laut einem Arbeitspapier in den Koalitionsverhandlungen für eine Integration des Bundesentwicklungsministeriums ins Auswärtige Amt plädiert. Die SPD, die derzeit auch die geschäftsführende Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) stellt, hielt bis zuletzt an dem Ministerium fest.

Ehemalige Entwicklungsminister wie Gerd Müller (CSU) oder Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), Entwicklungsorganisationen und Experten hatten in den vergangenen Tagen vor einer Integration des Entwicklungsressorts in das Auswärtige Amt gewarnt. Sie befürchteten neben verheerenden Konsequenzen für Millionen Menschen weltweit auch einen Schaden des deutschen Ansehens in der Welt. 

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Künftige Koalition plant Mondlandung

Die künftige Koalition strebt eine Mondlandung an. Im Koalitionsvertrag schreiben Union und SPD: "Astronautische Weltraummissionen inspirieren die nächste Generation zu Höchstleistungen. Wir streben an, dass eine deutsche Astronautin oder ein deutscher Astronaut im Rahmen einer internationalen Mission zum Mond fliegt."

Das nationale Raumfahrtprogramm soll demnach ausgebaut werden. Start-ups, kleine und mittlere Unternehmen sollen "besser am Markt für Raumfahrtlösungen teilnehmen können". Angepeilt wird zudem, dass der Staat stärker als Kunde auftritt.

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Auf dem Mond waren bisher nur US-Astronauten. Das letzte Mal im Dezember 1972. Eine neue US-Mission war zuletzt für 2026 geplant. Konkurrenzdruck gibt es von China, das bis 2030 Menschen auf den Mond bringen will. 

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Die Pressekonferenz im Video

Migration, Wirtschaft und Soziales: Friedrich Merz, Lars Klingbeil, Markus Söder und Saskia Esken haben heute den gemeinsamen Koalitionsvertrag vorgestellt.

Sehen Sie hier wichtige Momente der Pressekonferenz im Video:

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SPD wirbt mit Entscheid um neue Mitglieder

Während Forderungen nach einem CDU-Mitgliederentscheid über den Koalitionsvertrag zuletzt ins Leere liefen, ist solch eine Abstimmung bei den Sozialdemokraten gesetzt. Nun nutzt die SPD die anstehende Mitbestimmung sogar, um neue Mitglieder anzuwerben.

"Veränderung beginnt mit Dir!", heißt es in einer Vorlage, die die Partei ihren Mitgliedern zum Teilen auf Social-Media-Kanälen zur Verfügung stellt. Und weiter: "Echte Mitbestimmung ist nur wenige Klicks entfernt: Werde jetzt SPD-Mitglied und stimme digital über einen möglichen Koalitionsvertrag mit der Union ab."

Ob das den CDU-Mitgliedern die erhoffte Möglichkeit zur Mitbestimmung eröffnet, dürfte fraglich sein. 2018 hatte die SPD mit einem ähnlichen Szenario jedenfalls Probleme bekommen: Damals traten viele Menschen mit eher linker politischer Grundhaltung gezielt in die Partei ein und versuchten, den Koalitionsvertrag mit der Union auszubremsen.

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Wahlrechtsreform soll abgeändert werden

Die schwarz-rote Koalition will die erst 2023 von den Ampelfraktionen beschlossene Wahlrechtsreform teilweise wieder rückgängig machen. So vereinbarten Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag, eine Wahlrechtskommission einzusetzen, die eine Reform prüfen soll.

Diese Kommission solle noch in diesem Jahr Vorschläge unterbreiten, "wie jeder Bewerber mit Erststimmenmehrheit in den Bundestag einziehen kann und der Bundestag unter Beachtung des Zweitstimmenergebnisses grundsätzlich bei der aktuellen Größe verbleiben kann", steht in dem Papier. Die neue Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hatte eine Reform in ihrer Antrittsrede bereits angekündigt.

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Dem Koalitionsvertrag zufolge soll außerdem geprüft werden, wie die gleichberechtigte Repräsentanz von Frauen im Parlament gewährleistet werden kann und ob sich das Wahlalter auf 16 Jahre senken lässt.

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Koalition will gleichen Lohn für Männer und Frauen

SPD und Union planen, bis 2030 Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern zu erreichen. "Wir wollen gleichen Lohn für gleiche Arbeit für Frauen und Männer bis 2030 verwirklichen", heißt es im Koalitionsvertrag. Dazu solle die EU-Richtlinie zur Lohntransparenz "bürokratiearm in nationales Recht" umgesetzt werden. Eine dafür eingesetzte Kommission solle bis Ende 2025 Vorschläge unterbreiten, heißt es weiter. Ziel sei es, "unverzüglich" ein Gesetzgebungsverfahren zu diesem Thema einzuleiten. 

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Ziel sei es auch, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Der Bund solle hier mit gutem Beispiel weiter vorangehen. Das Konzept "Führung in Teilzeit" solle in der Bundesverwaltung ausgebaut werden.

Auch wolle die künftige Koalition gesetzliche Schritte prüfen, um den Frauenanteil in Führungspositionen von Bundesunternehmen zu erhöhen. Unternehmen, die sich nicht an gesetzliche Vorgaben zum Frauenanteil in Führungspositionen halten, sollen künftig "konsequent und spürbar" sanktioniert werden. 

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"Es gibt Schlimmeres als den Status quo"

Ob der Koalitionsvertrag von Union und SPD wirklich die von CDU-Chef Friedrich Merz versprochene Wirtschaftswende für Deutschland bringen wird, bleibt abzuwarten. Der DIW-Präsident Marcel Fratzscher spricht jedenfalls von der Zementierung des Status quo. Es gibt aber, mit Blick auf den erratisch agierenden US-Präsidenten, Schlimmeres als den Status quo, schreibt mein Kollege Mark Schieritz. Die zentralen Herausforderungen des Landes jedenfalls seien im Koalitionsvertrag identifiziert.

Lesen Sie den ganzen Text hier: 

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Umweltverbände bemängeln Koalitionsvertrag 

Mehrere Umweltverbände haben den Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD deutlich kritisiert. Die Verbände, darunter Greenpeace, die Deutsche Umwelthilfe und der WWF, sprachen von Rückschritten im Kampf gegen den Klimawandel und beim Schutz von Natur und Umwelt.

"Union und SPD haben einen Hochrisiko-Vertrag für das Klima und den Naturschutz abgeschlossen. In vielen Bereichen ist ein Rückschlag zu befürchten", teilte etwa der Vorsitzende des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) mit. "Die neue Koalition will die Marktkräfte entfesseln, die in den letzten Jahrzehnten Klima und Natur zerstört haben. Sie plant, in nie dagewesenem Umfang Gelder zu verteilen, aber verliert dabei Effizienz und Klimagerechtigkeit in vielen Bereichen aus dem Blick", sagte Greenpeace-Vorstand Martin Kaiser. Matthias Meißner vom WWF kritisierte, dass Union und SPD "Mut und Weitsicht" fehlten, die richtigen Impulse in Richtung Klimaneutralität und Naturschutz zu setzen.

Die Deutsche Umwelthilfe sieht nicht nur "massive Fehlanreize" im Automobilbereich, sondern auch einen eingetretenen "Worst Case" im Gebäudesektor. Die neue Koalition fahre dort den Klimaschutz mit der geplanten Abschaffung des sogenannten Heizungsgesetzes an die Wand, sagte Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. Auch andere Umweltverbände kritisierten das angekündigte Ende des Gebäudeenergiegesetzes in seiner jetzigen Form.

Die Verbände lobten unter anderem die geplante Rückführung der Zuständigkeit für Klima ins Umweltministerium. 

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Gespräche über Zurückweisungen sollen bereits laufen

Die neue Bundesregierung will vom ersten Tag an Zurückweisungen an den deutschen Grenzen vornehmen. Das kündigte CSU-Chef Markus Söder im Fernsehsender Welt an. "Er ist jetzt bereits in Gesprächen mit unseren Partnern, mit Polen, mit Tschechien und mit Österreich – und ich bin ganz sicher, dass wir da hervorragende Lösungen finden werden", sagte Söder über den aller Voraussicht nach künftigen Kanzler Friedrich Merz.

Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD heißt es: "Wir werden in Abstimmung mit unseren europäischen Nachbarn Zurückweisungen an den gemeinsamen Grenzen auch bei Asylgesuchen vornehmen." Was "in Abstimmung" genau bedeutet, ließ der CSU-Chef jedoch offen. 

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Merz will mit Trump sprechen – nicht nur im Namen von Deutschland

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Der wahrscheinlich kommende Bundeskanzler Friedrich Merz hat angekündigt, bald mit US-Präsident Donald Trump sprechen zu wollen. "Ich habe Grüße von ihm bekommen", sagte er im ARD-Brennpunkt, und auch er habe Trump Grüße ausrichten lassen. Wann ein Gespräch stattfinden wird, sei jedoch nicht klar. "Es gibt noch keinen Termin, aber es gibt ein enges Zusammenwirken der Teams", betonte er.

"Wir werden uns sehen, aber das geht nur, wenn wir in Europa gut abgestimmt sind und ich möchte in Washington nicht alleine für Deutschland sprechen", sagte der CDU-Chef. Im Namen der anderen europäischen Staaten wolle er mit Trump unter anderem über die verhängten Zölle sprechen. "Das muss abgestimmt werden." Die Priorität sei Europa.

Merz will Trump eine "Null Zoll"-Politik mit Europa vorschlagen. "Am besten machen wir alle zusammen im transatlantischen Handel Null-Zölle. Dann ist das Problem gelöst", sagte er dem TV-Sender RTL. Dies solle sowohl für Güter als auch für Dienstleistungen gelten. Das vorübergehende Aussetzen der US-Zölle bezeichnete Merz als Erfolg der Geschlossenheit der Europäer. "Sie sehen an diesem Beispiel: Geschlossenheit hilft."

"Wenn es nicht möglich ist, müssen wir unsere Interessen wahrnehmen", sagte er bezogen auf angedrohte EU-Gegenzölle. Er sei überzeugter Freihändler und bedauere, dass vor Jahren das geplante TTIP-Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA gescheitert sei. 

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Ergebnis des SPD-Mitgliedervotums soll am 30. April vorliegen

Das Mitgliedervotum der SPD über den Koalitionsvertrag soll 15. April beginnen und am 29. April um Mitternacht enden. Das beschloss der SPD-Parteivorstand. Vorliegen soll das Ergebnis demnach am 30. April.

SPD-Generalsekretär Matthias Miersch hatte zuvor mitgeteilt, dass 358.322 SPD-Mitglieder stimmberechtigt seien. Stichtag war der 23. März, bis zu dem Personen noch in die SPD eintreten konnten, um abzustimmen.

"In einer Zeit wachsender Unsicherheit haben wir einen Vertrag verhandelt, der Stabilität schafft und gezielt für Entlastung, Investitionen, Klimaschutz und Zusammenhalt sorgt", sagte Miersch. "Ich werbe für ein starkes Ja beim Mitgliedervotum." 

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Automobilverbände bezeichnen Koalitionsvertrag als nicht konkret genug

Verbände der Autoindustrie sind nicht zufrieden mit dem Koalitionsvertrag. Die genannten steuerlichen Anreize, die den E-Autoabsatz ankurbeln sollen, seien nicht konkret genug, teilte der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) mit. Unsicherheit und Kaufzurückhaltung würden bei den Kunden nicht weichen.

"Der gewünschte Ruck wird nicht unmittelbar einsetzen", teilte der Importeur-Verband mit. Die E-Mobilität bleibe in der Warteschleife. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) lobte die genannten Ansätze, forderte aber auch zügige Konkretisierung. Auch dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) sind die Ankündigungen zu vage.

Die künftige Bundesregierung will die Nachfrage nach Elektroautos mit steuerlicher Förderung ankurbeln. Geplant sind nach dem Entwurf des Koalitionsvertrags Sonderabschreibungen für E-Autos, eine stärkere steuerliche Begünstigung von Dienstwagen durch eine Erhöhung der Bruttopreisgrenze auf 100.000 Euro sowie die Befreiung von der Kfz-Steuer für E-Autos bis 2035. Das nützt vor allem Firmenkunden, während privaten Käufern mit kleinen und mittleren Einkommen finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt wird. SPD-Chefin Saskia Esken zufolge soll das Modell "Social Leasing" eingeführt werden. Das wären nach dem Vorbild Frankreichs Zuschüsse zum Leasing von E-Autos.

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Klingbeil wirbt für Koalitionsvertrag

Lars Klingbeil rechnet damit, dass der heute vorgestellte Koalitionsvertrag von den SPD-Mitgliedern abgesegnet wird. Er sei fest davon überzeugt, dass sie dem Vertrag zustimmen werden, sagte Klingbeil in der ARD-Sendung Brennpunkt: "Dafür werbe ich."

Der Plan werde dafür sorgen, den Investitionsrückstand in Deutschland zu beseitigen, sagte der Co-Parteichef weiter. Die SPD werde Verantwortung übernehmen. 

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Wie viel Politikwende steckt wirklich im Koalitionsvertrag?

In den vergangenen Stunden haben wir Sie hier im Liveblog über zahlreiche Aspekte des neuen Koalitionsvertrags informiert. Informieren Sie sich in diesem Überblick darüber, was zu den großen Themen in dem Dokument steht:

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Pragmatismus, kein Pomp

Das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD ist nicht sehnsüchtig erwartet worden, schreiben meine Kollegen Jana Hensel, Ferdinand Otto und Michael Schlieben. Der kommenden Regierungskoalition könnte jedoch wegen ihres Pragmatismus mehr gelingen als der vorherigen, prognostizieren sie. 

Lesen Sie den ganzen Text hier: 

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Markus Söder verkauft seine Erfolge lieber als Clown

Im Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD konnte die CSU viele ihrer Anliegen unterbringen. Diesen Erfolg präsentierte CSU-Chef Markus Söder aber eher clowneske, als staatsmännisch, schreibt meine Kollegin Lisa Caspari. Der Hallodri-Modus von Markus Söder führt oft dazu, dass der CSU Populismus vorgeworfen wird.

Lesen Sie den ganzen Text hier:

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Iven Fenker
Iven Fenker

Markus Söder verkauft seine Erfolge lieber als Clown

Im Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD konnte die CSU viele ihrer Anliegen unterbringen. Diesen Erfolg präsentierte CSU-Chef Markus Söder aber eher clowneske, als staatsmännisch, schreibt meine Kollegin Lisa Caspari. Der Hallodri-Modus von Markus Söder führt oft dazu, dass der CSU Populismus vorgeworfen wird.

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Iven Fenker
Iven Fenker

Pragmatismus, kein Pomp

Das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD ist nicht sehnsüchtig erwartet worden, schreiben meine Kollegen Jana Hensel, Ferdinand Otto und Michael Schlieben. Der kommenden Regierungskoalition könnte jedoch wegen ihres Pragmatismus mehr gelingen als der vorherigen, prognostizieren sie. 

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Iven Fenker
Iven Fenker

Merz will mit Trump sprechen – nicht nur im Namen von Deutschland

Friedrich Merz in der ARD-Sendung "Brennpunkt" am 09. März 2025
Friedrich Merz in der ARD-Sendung „Brennpunkt“ am 09. März 2025. ZEIT ONLINE; Quelle: Brennpunkt/ARD
Der wahrscheinlich kommende Bundeskanzler Friedrich Merz hat angekündigt, bald mit US-Präsident Donald Trump sprechen zu wollen. „Ich habe Grüße von ihm bekommen“, sagte er im ARD-Brennpunkt, und auch er habe Trump Grüße ausrichten lassen. Wann ein Gespräch stattfinden wird, sei jedoch nicht klar. „Es gibt noch keinen Termin, aber es gibt ein enges Zusammenwirken der Teams“, betonte er.

„Wir werden uns sehen, aber das geht nur, wenn wir in Europa gut abgestimmt sind und ich möchte in Washington nicht alleine für Deutschland sprechen“, sagte der CDU-Chef. Im Namen der anderen europäischen Staaten wolle er mit Trump unter anderem über die verhängten Zölle sprechen. „Das muss abgestimmt werden.“ Die Priorität sei Europa.

Merz will Trump eine „Null Zoll“-Politik mit Europa vorschlagen. „Am besten machen wir alle zusammen im transatlantischen Handel Null-Zölle. Dann ist das Problem gelöst“, sagte er dem TV-Sender RTL. Dies solle sowohl für Güter als auch für Dienstleistungen gelten. Das vorübergehende Aussetzen der US-Zölle bezeichnete Merz als Erfolg der Geschlossenheit der Europäer. „Sie sehen an diesem Beispiel: Geschlossenheit hilft.“

„Wenn es nicht möglich ist, müssen wir unsere Interessen wahrnehmen„, sagte er bezogen auf angedrohte EU-Gegenzölle. Er sei überzeugter Freihändler und bedauere, dass vor Jahren das geplante TTIP-Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA gescheitert sei. 

David Rech
David Rech

Klingbeil wirbt für Koalitionsvertrag

Lars Klingbeil rechnet damit, dass der heute vorgestellte Koalitionsvertrag von den SPD-Mitgliedern abgesegnet wird. Er sei fest davon überzeugt, dass sie dem Vertrag zustimmen werden, sagte Klingbeil in der ARD-Sendung Brennpunkt: „Dafür werbe ich.“

Der Plan werde dafür sorgen, den Investitionsrückstand in Deutschland zu beseitigen, sagte der Co-Parteichef weiter. Die SPD werde Verantwortung übernehmen. 

Katrin Scheib
Katrin Scheib

Wie viel Politikwende steckt wirklich im Koalitionsvertrag?

In den vergangenen Stunden haben wir Sie hier im Liveblog über zahlreiche Aspekte des neuen Koalitionsvertrags informiert. Informieren Sie sich in diesem Überblick darüber, was zu den großen Themen in dem Dokument steht:

David Rech
David Rech

Automobilverbände bezeichnen Koalitionsvertrag als nicht konkret genug

Verbände der Autoindustrie sind nicht zufrieden mit dem Koalitionsvertrag. Die genannten steuerlichen Anreize, die den E-Autoabsatz ankurbeln sollen, seien nicht konkret genug, teilte der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) mit. Unsicherheit und Kaufzurückhaltung würden bei den Kunden nicht weichen.

„Der gewünschte Ruck wird nicht unmittelbar einsetzen“, teilte der Importeur-Verband mit. Die E-Mobilität bleibe in der Warteschleife. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) lobte die genannten Ansätze, forderte aber auch zügige Konkretisierung. Auch dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) sind die Ankündigungen zu vage.

Die künftige Bundesregierung will die Nachfrage nach Elektroautos mit steuerlicher Förderung ankurbeln. Geplant sind nach dem Entwurf des Koalitionsvertrags Sonderabschreibungen für E-Autos, eine stärkere steuerliche Begünstigung von Dienstwagen durch eine Erhöhung der Bruttopreisgrenze auf 100.000 Euro sowie die Befreiung von der Kfz-Steuer für E-Autos bis 2035. Das nützt vor allem Firmenkunden, während privaten Käufern mit kleinen und mittleren Einkommen finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt wird. SPD-Chefin Saskia Esken zufolge soll das Modell „Social Leasing“ eingeführt werden. Das wären nach dem Vorbild Frankreichs Zuschüsse zum Leasing von E-Autos.

David Rech
David Rech

Ergebnis des SPD-Mitgliedervotums soll am 30. April vorliegen

Das Mitgliedervotum der SPD über den Koalitionsvertrag soll 15. April beginnen und am 29. April um Mitternacht enden. Das beschloss der SPD-Parteivorstand. Vorliegen soll das Ergebnis demnach am 30. April.

SPD-Generalsekretär Matthias Miersch hatte zuvor mitgeteilt, dass 358.322 SPD-Mitglieder stimmberechtigt seien. Stichtag war der 23. März, bis zu dem Personen noch in die SPD eintreten konnten, um abzustimmen.

„In einer Zeit wachsender Unsicherheit haben wir einen Vertrag verhandelt, der Stabilität schafft und gezielt für Entlastung, Investitionen, Klimaschutz und Zusammenhalt sorgt“, sagte Miersch. „Ich werbe für ein starkes Ja beim Mitgliedervotum.“ 

Iven Fenker
Iven Fenker

Umweltverbände bemängeln Koalitionsvertrag 

Mehrere Umweltverbände haben den Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD deutlich kritisiert. Die Verbände, darunter Greenpeace, die Deutsche Umwelthilfe und der WWF, sprachen von Rückschritten im Kampf gegen den Klimawandel und beim Schutz von Natur und Umwelt.

„Union und SPD haben einen Hochrisiko-Vertrag für das Klima und den Naturschutz abgeschlossen. In vielen Bereichen ist ein Rückschlag zu befürchten“, teilte etwa der Vorsitzende des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) mit. „Die neue Koalition will die Marktkräfte entfesseln, die in den letzten Jahrzehnten Klima und Natur zerstört haben. Sie plant, in nie dagewesenem Umfang Gelder zu verteilen, aber verliert dabei Effizienz und Klimagerechtigkeit in vielen Bereichen aus dem Blick“, sagte Greenpeace-Vorstand Martin Kaiser. Matthias Meißner vom WWF kritisierte, dass Union und SPD „Mut und Weitsicht“ fehlten, die richtigen Impulse in Richtung Klimaneutralität und Naturschutz zu setzen.

Die Deutsche Umwelthilfe sieht nicht nur „massive Fehlanreize“ im Automobilbereich, sondern auch einen eingetretenen „Worst Case“ im Gebäudesektor. Die neue Koalition fahre dort den Klimaschutz mit der geplanten Abschaffung des sogenannten Heizungsgesetzes an die Wand, sagte Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. Auch andere Umweltverbände kritisierten das angekündigte Ende des Gebäudeenergiegesetzes in seiner jetzigen Form.

Die Verbände lobten unter anderem die geplante Rückführung der Zuständigkeit für Klima ins Umweltministerium. 

David Rech
David Rech

Gespräche über Zurückweisungen sollen bereits laufen

Die neue Bundesregierung will vom ersten Tag an Zurückweisungen an den deutschen Grenzen vornehmen. Das kündigte CSU-Chef Markus Söder im Fernsehsender Welt an. „Er ist jetzt bereits in Gesprächen mit unseren Partnern, mit Polen, mit Tschechien und mit Österreich – und ich bin ganz sicher, dass wir da hervorragende Lösungen finden werden“, sagte Söder über den aller Voraussicht nach künftigen Kanzler Friedrich Merz.

Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD heißt es: „Wir werden in Abstimmung mit unseren europäischen Nachbarn Zurückweisungen an den gemeinsamen Grenzen auch bei Asylgesuchen vornehmen.“ Was „in Abstimmung“ genau bedeutet, ließ der CSU-Chef jedoch offen. 

Iven Fenker
Iven Fenker

„Es gibt Schlimmeres als den Status quo“

Ob der Koalitionsvertrag von Union und SPD wirklich die von CDU-Chef Friedrich Merz versprochene Wirtschaftswende für Deutschland bringen wird, bleibt abzuwarten. Der DIW-Präsident Marcel Fratzscher spricht jedenfalls von der Zementierung des Status quo. Es gibt aber, mit Blick auf den erratisch agierenden US-Präsidenten, Schlimmeres als den Status quo, schreibt mein Kollege Mark Schieritz. Die zentralen Herausforderungen des Landes jedenfalls seien im Koalitionsvertrag identifiziert.

Lesen Sie den ganzen Text hier: 

Konstantin Zimmermann
Konstantin Zimmermann

Wahlrechtsreform soll abgeändert werden

Die schwarz-rote Koalition will die erst 2023 von den Ampelfraktionen beschlossene Wahlrechtsreform teilweise wieder rückgängig machen. So vereinbarten Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag, eine Wahlrechtskommission einzusetzen, die eine Reform prüfen soll.

Diese Kommission solle noch in diesem Jahr Vorschläge unterbreiten, „wie jeder Bewerber mit Erststimmenmehrheit in den Bundestag einziehen kann und der Bundestag unter Beachtung des Zweitstimmenergebnisses grundsätzlich bei der aktuellen Größe verbleiben kann„, steht in dem Papier. Die neue Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hatte eine Reform in ihrer Antrittsrede bereits angekündigt.

Ziel der Wahlrechtsreform war, den Bundestag zu verkleinern.
Ziel der Wahlrechtsreform war, den Bundestag zu verkleinern. Michael Kappeler/dpa
Dem Koalitionsvertrag zufolge soll außerdem geprüft werden, wie die gleichberechtigte Repräsentanz von Frauen im Parlament gewährleistet werden kann und ob sich das Wahlalter auf 16 Jahre senken lässt.

David Rech
David Rech

Koalition will gleichen Lohn für Männer und Frauen

SPD und Union planen, bis 2030 Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern zu erreichen. „Wir wollen gleichen Lohn für gleiche Arbeit für Frauen und Männer bis 2030 verwirklichen“, heißt es im Koalitionsvertrag. Dazu solle die EU-Richtlinie zur Lohntransparenz „bürokratiearm in nationales Recht“ umgesetzt werden. Eine dafür eingesetzte Kommission solle bis Ende 2025 Vorschläge unterbreiten, heißt es weiter. Ziel sei es, „unverzüglich“ ein Gesetzgebungsverfahren zu diesem Thema einzuleiten. 
„Wir wollen strukturelle Benachteiligungen für Frauen im Alltag beseitigen und dafür sorgen, dass unbezahlte Arbeit, wie Kinderbetreuung und Pflege, fairer verteilt wird.“

Koalitionsvertrag

Ziel sei es auch, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Der Bund solle hier mit gutem Beispiel weiter vorangehen. Das Konzept „Führung in Teilzeit“ solle in der Bundesverwaltung ausgebaut werden.

Auch wolle die künftige Koalition gesetzliche Schritte prüfen, um den Frauenanteil in Führungspositionen von Bundesunternehmen zu erhöhen. Unternehmen, die sich nicht an gesetzliche Vorgaben zum Frauenanteil in Führungspositionen halten, sollen künftig „konsequent und spürbar“ sanktioniert werden. 

Katrin Scheib
Katrin Scheib

SPD wirbt mit Entscheid um neue Mitglieder

Während Forderungen nach einem CDU-Mitgliederentscheid über den Koalitionsvertrag zuletzt ins Leere liefen, ist solch eine Abstimmung bei den Sozialdemokraten gesetzt. Nun nutzt die SPD die anstehende Mitbestimmung sogar, um neue Mitglieder anzuwerben.

„Veränderung beginnt mit Dir!“, heißt es in einer Vorlage, die die Partei ihren Mitgliedern zum Teilen auf Social-Media-Kanälen zur Verfügung stellt. Und weiter: „Echte Mitbestimmung ist nur wenige Klicks entfernt: Werde jetzt SPD-Mitglied und stimme digital über einen möglichen Koalitionsvertrag mit der Union ab.

Ob das den CDU-Mitgliedern die erhoffte Möglichkeit zur Mitbestimmung eröffnet, dürfte fraglich sein. 2018 hatte die SPD mit einem ähnlichen Szenario jedenfalls Probleme bekommen: Damals traten viele Menschen mit eher linker politischer Grundhaltung gezielt in die Partei ein und versuchten, den Koalitionsvertrag mit der Union auszubremsen.

David Rech
David Rech

Künftige Koalition plant Mondlandung

Die künftige Koalition strebt eine Mondlandung an. Im Koalitionsvertrag schreiben Union und SPD: „Astronautische Weltraummissionen inspirieren die nächste Generation zu Höchstleistungen. Wir streben an, dass eine deutsche Astronautin oder ein deutscher Astronaut im Rahmen einer internationalen Mission zum Mond fliegt.“

Das nationale Raumfahrtprogramm soll demnach ausgebaut werden. Start-ups, kleine und mittlere Unternehmen sollen „besser am Markt für Raumfahrtlösungen teilnehmen können“. Angepeilt wird zudem, dass der Staat stärker als Kunde auftritt.

Die künftige Koalition will hoch hinaus.
Die künftige Koalition will hoch hinaus. Boris Roessler/dpa
Auf dem Mond waren bisher nur US-Astronauten. Das letzte Mal im Dezember 1972. Eine neue US-Mission war zuletzt für 2026 geplant. Konkurrenzdruck gibt es von China, das bis 2030 Menschen auf den Mond bringen will.