Olaf Scholz und ich: Ein Wegbegleiter aus Hamburger Zeiten packt aus

Am 15. Dezember 2021 gab Olaf Scholz im Bundestag seine Regierungserklärung als Chef der neuen Ampel-Koalition ab. Der Wahlkampf war von der SPD geradezu mustergültig und irgendwie auch überraschend sozialdemokratisch geführt worden. Auf knallroten Plakaten, die kaum jemand von einem Kanzlerkandidaten Scholz erwartet hatte, wurde für den „Mindestlohn“, für „stabile Renten“, „sichere Arbeit“ und „faire Mieten“ geworben. „Respekt für Dich“, lautete die Parole. Das war ein Hit. Auch wenn der SPD-Wahlerfolg ohne Armin Laschets (CDU) Lachanfall vermutlich ausgeblieben wäre, waren vor knapp drei Jahren für Scholz alle Signale auf „Aufbruch“ gestellt. Aber es kam ganz anders. Heute