Nachrichtenpodcast: Risse im Atommülllager

66 Jahre Atomenergie haben in Deutschland ein radioaktives Erbe hinterlassen: Zwischenlager für radioaktive Abfälle, wie das ehemalige Salzbergwerk Asse in Niedersachsen, sind über die ganze Bundesrepublik verteilt. 1967 erklärte die damalige Bundesregierung die Asse zum „Versuchslager“, knapp 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen wurden 750 Meter unter der Erde eingelagert. Gesetzlich ist die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage für 2033 geplant. Doch der Berg, unter dem sich das Atommülllager befindet, bewegt sich und bildet Risse im Felsen und im Salz, durch die Wasser in das Bergwerk eindringt. Bereits seit Jahrzehnten müssen die Wände und Decken von Bergleuten vor einem Einsturz gesichert werden, in den Kammern mit den radioaktiven Abfällen sollen die Decken längst eingebrochen sein. Was in Asse gegen das einsickernde Wasser getan wird und was passiert, wenn es doch in die Kammern mit dem Atommüll eindringt, berichtet Anja Stehle, Redakteurin im Ressort Politik, Wirtschaft und Gesellschaft von ZEIT ONLINE.

Deutschlands größtes Rüstungsunternehmen, Rheinmetall, wird in den kommenden drei Jahren „Champion Partner“ der Borussia Dortmund. In einem Pressestatement am Mittwoch schreibt der BVB, die Partnerschaft sei ein Bekenntnis „zur gesellschaftlichen Bedeutung des Themas Sicherheit und Verteidigung“. Damit finanziert zum ersten Mal ein Rüstungskonzern einen Fußballverein. Für den BVB ist die Partnerschaft untypisch, denn verglichen mit anderen Vereinen galt Borussia Dortmund bisher als wählerisch bei der Sponsorensuche. Auch unter den Dortmund-Fans ist die Zusammenarbeit mit Rheinmetall umstritten. Nico Horn ordnet im Podcast ein, was genau die Fans ihrem Fußballklub vorwerfen und wieso gerade der Fußball so ein interessantes Umfeld für streitbare Unternehmen ist.

Und sonst so? Aktionen am Tag der Nachbarn.

 

Moderation und Produktion: Hannah Grünewald

Mitarbeit:  Anne Schwedt, Olga Ellinghaus

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