Katheen Hanna: „Früher wurde ich bei jedem einzelnen Konzert sexuell belästigt“

ZEIT ONLINE: Kathleen Hanna, Sie haben gerade Ihre Autobiografie Rebel Girl veröffentlicht und beschreiben sich zu Beginn des Buchs als eine Art Rapunzel, der die Haare aus dem Mund wachsen. Könnten Sie Ihre Geschichte nicht erzählen, würden Sie ersticken. Warum war jetzt der richtige Zeitpunkt dafür gekommen?

Kathleen Hanna: Ich habe einfach zu viel mit mir herumgeschleppt. Einen ganzen metaphorischen Sack voll alter Magazine, Kassetten und Flyer, der schließlich zu schwer wurde. Ich wollte den Ballast meines Lebens loswerden, um wieder befreit herumlaufen zu können.