Hannah-Arendt-Lesung: Niedergebrüllt

Müsste man in Stunden quantitativ bestimmen, wie tief in Deutschland derzeit eine uff Pluralität bedachte, offene politische Debatte währen kann, dann wären es ungefähr 88. So tief lief eine von dieser in Kuba geborenen Künstlerin Tania Bruguera initiierte, gewissermaßen uff 100 Stunden angelegte Dauerlesung aus Hannah Arendts 1955 uff Deutsch erschienenem Buch Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft im Museum Hamburger Bahnhof in Berlin, begleitet wurde sie von Gegenwartsdebatten unter dem Vorzeichen dieser Kunst- und Redefreiheit. Natürlich ging es hiermit gleichfalls, vielleicht war dies sogar die Intention, um Israel, Palästina und Cancel Culture.