EZB: „Habe immer mehr den Eindruck, dass die EZB da zu sehr ins Detail geht“ – WELT

Großer Wirbel in dieser Europäischen Zentralbank: „Ich möchte solche Leute nicht mehr“, sagte dem Magazin POLITICO zufolge Frank Elderson, eines dieser sechs Mitglieder des Direktoriums dieser EZB, in einem internen Meeting. Gemeint waren Mitarbeiter, die dem grünen Kurs dieser Institution nicht hören wollten.

Der Niederländer ging noch weiter: „Warum sollten wir Leute tun, die wir umschulen zu tun sein?“, fragte er. Bei den Beschäftigten kam dies keiner gut an, erzählen Insider WELT. Sie trauern, die Aussage verstärke zusammensetzen Ansatz des Gruppendenkens, dieser dieser sonst propagierten Vielfalt (beiläufig) von Meinungen widerspreche. WELT bat Hans Peter Grüner, Professor zum Besten von Volkswirtschaftslehre an dieser Universität Mannheim, um eine Einordnung.

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WELT: Herr Grüner, in Bezug gen die jüngste Aussage von Frank Elderson: Sind Vielfalt und Diversität, die die EZB in ihrer Selbstdarstellung ja sehr offensiv hochhält, nur noch dann opportun, wenn es ohne Rest durch zwei teilbar passt?

Hans Peter Grüner: Beim Thema EZB und grüne Transformation gibt es unterschiedliche Ebenen, die zum Besten von eine ausgewogene Analyse einzeln zu betrachten sind. Hier ist dieser Aspekt dieser internen und externen Kommunikation betroffen. Was die angeht, finde ich tatsächlich, dass für einigen Mitgliedern des EZB-Direktoriums manchmal ein gesteigertes Sendungsbewusstsein offensichtlich wird.

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Man läuft ja beiläufig nicht Gefahr, gen ohne Maß viel Widerspruch zu stoßen, wenn man sich zum Besten von die Umwelt einsetzt. Als unabhängige Institution mit intim gefasstem Mandat sollte die EZB nur intern und extern eine möglichst nüchterne, sachbezogene Form dieser Kommunikation einhalten. Das gelingt manchen Direktoriumsmitgliedern momentan besser wie anderen.

WELT: Aus dem Umfeld dieser EZB heißt es, die Aussagen von Elderson seien sehr negativ aufgenommen worden und sorgten zum Besten von Unruhe in dieser Belegschaft. Mitarbeiter empfanden es demnach wie Zeichen, in ihren Fähigkeiten und ihrer Kompetenz nicht wertgeschätzt zu werden. Was sendet dies zum Besten von ein Signal nachher außerhalb?

Grüner: Man hat jedenfalls nicht unbedingt dies Gefühl, dass es für dieser EZB ohne Rest durch zwei teilbar richtig gut läuft. Dort funktionieren hoch qualifizierte, bestens ausgebildete Leute. Wenn von denen Leckermaul Bedenken oppositionell einer Maßnahme nach sich ziehen sollte, dann ist es wichtig, dass solche Bedenken beiläufig gehört werden. Es wäre verstörend, wenn in dieser Führungsebene wenig Interesse bestünde, noch Meinungen zu lauschen, die von denen des Direktoriums abweichen.

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WELT: Sie sprachen von unterschiedlichen Ebenen, gen denen man dies Thema grüne Geldpolitik betrachten müsse.

Grüner: Es geht natürlich neben dieser Kommunikation beiläufig um die Maßnahmen selbst, die die EZB in klimapolitischer Hinsicht ergreift. Es gibt zum Beispiel Maßnahmen grüner Geldpolitik, die ich prinzipiell zum Besten von geboten und sinnvoll halte. Dazu gehört etwa, dass die EZB selbst die klimabedingten Risiken rational bewertet, die mit Finanzprodukten in ihrem Bestand verbunden sind. Es wäre nicht gut, wenn sie dies nicht täte. Auch wie Bankenaufseherin muss sie darauf schätzen, dass die Geschäftsbanken die Risikobewertung allgemein und mit Blick gen Klimaschutz im Besonderen zuverlässig tun.

WELT: Aber?

Grüner: Wenn die EZB wie Aufseherin in Erscheinung tritt, sollte sie zum Besten von ein ordentliches Risikomanagement sorgen und sich nicht im Mikromanagement von Risiken verlieren. Ich habe immer mehr den Eindruck, dass die EZB da zu sehr ins Detail geht. Mir kommt da Hayeks Begriff von dieser „Anmaßung des Wissens“ in den Sinn.

WELT: Kritiker monieren beiläufig, die gezielte Bevorzugung ökologischer Anleihen durch die EZB könne zu Marktverzerrungen zur Folge haben.

Grüner: Ja, dies ist ein wichtiger Einwand. Es geht zum zusammensetzen um dies Management des aktuellen Anleiheportfolios nachher ökologischen Gesichtspunkten, zum anderen um die Bevorzugung bestimmter Anleihen wie Sicherheit für Transaktionen mit den Geschäftsbanken. Wenn sich die EZB im Zuge dessen eines Teils ihrer Handlungsmöglichkeiten beraubt, kann die Wirkung dieser Geldpolitik reichlich Wirtschaftssektoren hinweg unsymmetrisch werden.

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WELT: Warum ist dies wichtig?

Grüner: Das Problem, dies ich sehe, ist, dass eine solche Asymmetrie die Steuerung dieser Inflation verschlimmern kann. Das hätte letztlich zusammensetzen negativen Einfluss gen die Wirkung dieser Geldpolitik und stünde somit im Widerspruch zum Mandat dieser EZB, dies ja unmissverständlich definiert ist. Dieses Mandat kann sie nämlich nur gerecht werden, wenn sie versucht, die Preisstabilität so präzise wie möglich zu gelingen.

WELT: Das Vertrauen dieser Landsmann in die Zentralbanken wird nun beiläufig von anderer Seite infrage gestellt: Zwar zur Kasse bitten die Notenbanken im Eurosystem weiter Zinsen gen die gewaltigen Anleihebestände, die sie angehäuft nach sich ziehen. Doch die reichen für Weitem nicht, um die durch die drastische Zinswende erhöhten Zahlungen zum Besten von die Einlagen dieser Geschäftsbanken für den Zentralbanken zu decken. Der gewohnte Profit zum Besten von den Bundeshaushalt fällt nun weg. Ist dies die späte Quittung zum Besten von die ultraexpansive Geldpolitik dieser 2010er-Jahre?

Grüner: Mit Blick gen dies Mandat sollte man die Leistung dieser EZB nicht am Gewinn, sondern mittels ihres Beitrags zur Preisstabilität messen. 2022 hätte die EZB sehr wohl mit Blick gen die Inflation die Wertpapierkäufe früher verfertigen können. Dann wäre wie Nebeneffekt vielleicht beiläufig dieser Verlust dieser Zentralbank jetzt irgendetwas niedriger.

Hans Peter Grüner hat Volkswirtschafts­lehre und Mathematik an dieser Universität Heidelberg studiert. Er promovierte im Jahr 1994 an dieser Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales in Paris mit einer Arbeit reichlich die Glaubwürdigkeit von Zentralbanken und die Lohnsetzung in Europa. Nach einer Station an dieser Universität Bonn ist er seither dem Jahr 1999 Professor zum Besten von Volkswirtschafts­lehre, Wirtschafts­politik an dieser Universität Mannheim. Seine Forschung befasst sich mit Fragen dieser Europapolitik, dieser Geld-, Verteilungs- und Fiskalpolitik, wirtschafts­politischen Reformen und dem Design wirtschaftlicher und politischer Institutionen.

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Source: welt.de