Jemen: Huthi-Miliz meldet rund 70 Tote durch US-Luftangriff

Durch einen mutmaßlichen US-Luftangriff im Jemen sind nach Darstellung der dortigen Huthi-Miliz mindestens 68 Menschen getötet worden. 47 weitere seien verletzt worden, teilte das von der Miliz kontrollierte Innenministerium laut dem Huthi-nahen Fernsehsender Al-Masirah TV mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen, das US-Militär äußerte sich bislang nicht zu dem Angriff.

Laut der Berichte war ein Internierungslager für illegal eingereiste Migranten in Saada angegriffen worden. Dort waren demnach 115 Menschen aus Afrika untergebracht.

Saada war bereits mehrfach Ziel von US-Angriffen. Die Stadt gilt als ein Zentrum der Huthi-Miliz, die vom Iran mitfinanziert wird und zu dessen sogenannter „Achse des Widerstands“ gegen Israel und die USA gehört. Die Miliz eroberte im Verlauf der vergangenen zehn Jahre weite Teile des Jemen.

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