Ein Gegensatzpaar. – Corona: Impfbefürworter vs. Impfgegner
Eugene Kusmiak hat gerade den Artikel „Update on Covid Risks vs. Vaccine Risks“ als Ergänzung zu einem längeren Beitrag vom vorigen Jahr veröffentlicht. Was prädestiniert ihn dafür? Er ist kein Virologe, kein Epidemiologe und auch kein Mediziner. Er programmierte früher Videospiele und war danach erfolgreicher Hedgefondsmanager. Er kann also mit Zahlen umgehen. Diese Eigenschaft ist heutzutage immer noch rar.
Kusmiak stellte die Übersterblichkeit in den Jahren 2022 und 2023 den Impfdosen der jeweiligen Vorjahre gegenüber, die pro Person in verschiedenen Ländern verabreicht worden waren. Die Daten sind öffentlich zugänglich. Als Ergebnis erhielt er Korrelationen, die statistisch signifikant sind, also mit einer gewissen Fehlerwahrscheinlichkeit nicht zufällig entstanden sein können. Natürlich weist er darauf hin, dass eine Korrelation keine Ursache-Wirkungsbeziehung begründet. Er kommt auch zu dem Schluss, dass die Übersterblichkeit zwar erheblich war, aber den einzelnen Menschen nicht tangierte, weil sie dafür zu gering war.
Am Schluss seines Beitrags schreibt er:
„Vor zwei Jahren waren die Medien (oder zumindest die nicht-korporativen Medien) voll von Berichten über das scheinbar apokalyptische Ausmaß der weltweiten Übersterblichkeit. Die Sterblichkeitsraten erreichten in fast allen Ländern der Erde Rekordhöhen. Über die Ursachen war man sich nicht einig, aber es ließ sich nicht leugnen, dass dies der Fall war. Den Impfgegnern fiel auf, dass die höchsten Todesraten in den Ländern auftraten, in denen die meisten Menschen geimpft worden waren. Die Impfbefürworter ignorierten diese Tatsache und sagten, die Todesfälle zeigten nur, wie gefährlich Covid sei und wie notwendig die Impfungen seien.
Doch im letzten Jahr (und bisher auch in diesem Jahr) sind diese Schreckensmeldungen aus den Nachrichten verschwunden. Die Übersterblichkeit ist weltweit auf nahezu Null gesunken. Die Sterblichkeitsraten haben sich fast überall wieder normalisiert, auch in den Vereinigten Staaten. Ob dies daran liegt, dass es kein Covid mehr gibt oder dass die Menschen nicht mehr geimpft werden, ist schwer zu sagen, obwohl ich sicher bin, dass sowohl die Impfgegner als auch die Impfbefürworter davon überzeugt sind, dass dies beweist, wie richtig sie die ganze Zeit lagen.“
Kann man innerhalb des Gegensatzes Impfbefürworter – Impfgegner einen Kompromiss finden? In der Mitte vielleicht? Ich denke, dass man aus dem Gegensatz heraustreten muss. Die Lösung liegt eigentlich auf der Hand und ist eine der wichtigsten Errungenschaften der Menschheit. Es ist die evidenzbasierte Medizin.
Gerade eben sind weitere Corona-Dokumente entschwärzt worden. Darin ist zu finden, dass Minister Lauterbach die 1G-Regel durchsetzen wollte. Eine evidenzbasierte Begründung hatte er dafür nicht. Wir wissen bisher auch nicht, warum er die Regel nicht durchsetzen konnte. Aber wir wissen, dass er daraufhin die Frist für den Genesenenstatus von sechs auf drei Monate verkürzte. Für beide Zahlen gab es keine evidenzbasierte Begründung. Sollte das nicht beide Gruppen stören? Sollten nicht beide Gruppen Rechenschaft vom Minister fordern?
Impfärzte hatten die Aufgabe, vor der Impfung den Impfling umfassend aufzuklären. Waren sie dazu überhaupt in der Lage? Gerade wurde die Zulassung für den Impfstoff von AstraZeneca von der EMA zurückgezogen. Der Hersteller musste die Möglichkeit schwerer Nebenwirkungen zugeben. Insbesondere waren junge Frauen von den vielfach tödlichen Trombosen betroffen. In Deutschland wurden insgesamt fast 13 Millionen Dosen verimpft. Zwischenzeitlich war der Impfstoff nur noch für über 60-jährige empfohlen. Auf welcher evidenzbasierten Grundlage wurde das entschieden? Das müssten sich doch Impfbefürworter wie Impfgegner fragen. Und natürlich insbesondere die Impfärzte, die die letztendliche Verantwortung tragen. Bisher höre ich bei den Aufarbeitungen dazu nur dröhnendes Schweigen.
Kusmiak stellt in seinem Beitrag eine wichtige These zur Diskussion. Er schreibt:
„Meine Regressionsanalyse, die einen Nettoschaden durch die Impfstoffe zeigt, stimmt auch mit den klinischen Studien von Pfizer und Moderna überein, die ergaben, dass die Impfstoffe die Zahl der Krankenhausaufenthalte und Todesfälle aufgrund von Covid verringerten, aber die Zahl der Krankenhausaufenthalte und Todesfälle aufgrund von Nebenwirkungen erhöhten, so dass die geimpfte Gruppe unter dem Strich schlechtere gesundheitliche Ergebnisse – mehr schwere Erkrankungen, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle – als die Placebogruppe aufwies. Die eigenen klinischen Studien der Pharmaunternehmen zeigten eindeutig „geimpfte Gruppe krank / Placebogruppe gesund“. Sie fassten diese schrecklichen Ergebnisse für die Öffentlichkeit als „geimpfte Gruppe gesund / Placebogruppe krank“ zusammen. Dann machten sie Milliarden von Dollar mit dem Verkauf dieses Mülls an Menschen, die ihn unbedingt nehmen wollten.
Die Pharmafirmen haben die Berichte über die klinischen Studien sogar online veröffentlicht, wohl wissend, dass niemand sie jemals lesen würde. Oder genauer gesagt, 99 % der Amerikaner könnten sie nicht verstehen, und die 1 %, die es könnten, wie die FDA, glauben nicht an den Grundsatz „die Wahrheit sagen und die Menschen entscheiden lassen“. Ihr Prinzip lautet „Lügen, um zu kontrollieren, was die Leute tun“, was das Gegenteil ist. Die Pharmaindustrie hat zu Recht darauf gewettet, dass, egal wie groß ihre Lügen sind, niemand in der Behörde ihnen jemals widersprechen würde.“
Sollten Impfbefürworter und Impfgegner nicht ein gemeinsames Interesse daran haben, die Medizin wieder auf evidenzbasierte Grundlagen zu stellen, sie den Klauen der Pharmakonzerne und zu entreißen und den korrupten Politikern, die eigene Interessen verfolgen, gehörig auf die Finger zu klopfen? Sollten wir nicht gemeinsam von den Medien verlangen, uns dabei mit aller Kraft zu unterstützen? Sollten wir von unseren Ärzten nicht erwarten dürfen, dass insbesondere sie sich für die evidenzbasierte Medizin einsetzen, um Vertrauen zurückzugewinnen?
Impfbefürworter sollten sich bei der nächsten Pandemie ruhigen Gewissens und mit Vertrauen an ihren Arzt wenden können, um umfassend und sachlich richtig über den Nutzen und die Nebenwirkungen aufgeklärt zu werden. Dabei sollten die Impfärzte berücksichtigen können, wie sich das Verhältnis Nutzen zu Schaden mit dem Alter und den Komorbiditäten der Impflinge wirklich verändert. In der vergangenen Pandemie sind aus politischen Gründen viel zu viele junge Menschen einem unnötigen Risiko ausgesetzt worden. Das hätten die Mediziner niemals zulassen dürfen.
Impfgegner sollten sich in einem Beratungsgespräch von evidenzbasierten Gründen überzeugen lassen. Dazu gehört, dass die Daten der Impfstudien transparent offengelegt und von unabhängigen Fachleuten umfassend beurteilt werden. Das Wissen über die Ermittlung der Wirksamkeit von Impfungen und zur Sicherheit von Tests sollte Bestandteil der Allgemeinbildung werden. Hier stehen insbesondere die Medien und die Politik in der Pflicht. Die Bürger, ob Befürworter oder Gegner von Impfungen, tragen aber auch Verantwortung, sich selbst zu bilden.