Britische Kommunalwahl: Eine Doppelwatsche zum Besten von Rishi Sunak und Labour

Die britische
Öffentlichkeit hat Premierminister Rishi Sunak eine bittere Lektion erteilt.
Der Ausgang der Kommunal- und Bürgermeisterwahlen, die am Donnerstag in England
und Wales stattgefunden hatten, war das schlechteste Ergebnis für die Partei
der Konservativen seit 40 Jahren. In
manchen Kommunen, so etwa in der gleichzeitig in Blackpool stattfindenden Nachwahl,
brachen die Stimmen für die Tories um bis zu 32 Prozent ein. Die Partei verlor
fast die Hälfte
der von ihr zu verteidigenden 1.000 Sitze in den
Kommunen. 

„Dieses Ergebnis ist ein Signal an die Regierung“, sagte der
Oppositionsführer Keir Starmer am Wochenende. Sunak solle endlich die
anstehende Unterhaus-Wahl ausrufen und Platz für den politischen Wechsel
machen, den die Öffentlichkeit herbeisehne. Von dem Niedergang der
Konservativen profitierte vor allem die Labour-Partei, die die Nachwahl in
Blackpool mit einem der größten Stimmwechsel von den Konservativen zu Labour
seit dem zweiten Weltkrieg gewann. Aber auch die Grünen, die Reform Partei und
unabhängige Wahlkandidaten und -kandidatinnen profitierten.