Bettina Stark-Watzinger: Die Ministerin will von nichts gewusst nach sich ziehen

Eigentlich ist die Lage dramatisch genug, da braucht es nicht auch noch einen Skandal der Bundesbildungsministerin. Bettina Stark-Watzinger (FDP) stellt am Montagmittag in Berlin den Nationalen Bildungsbericht vor. Die Studie, die alle zwei Jahre das deutsche Bildungssystem vermisst, ist einigermaßen alarmierend. Die Zahl der Schulabbrecher steigt. Das System arbeite „am Anschlag“, warnen die Autoren, das sei eine Folge starker Zuwanderung. 

In der Bundespressekonferenz muss Stark-Watzinger aber nicht nur dazu unangenehme Fragen ertragen, sondern auch zu ihrer Rolle als Chefin des Bildungs- und Forschungsministeriums. Es geht um ihre geschasste Staatssekretärin Sabine Döring. Und darum, ob nicht anstelle der Beamtin gleich die Ministerin hätte gehen müssen. Das fordern zumindest Teile der Opposition und mehrere Tausend Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.