Berliner Musikfest: Der Weg ins Unbekannte
Arnold Schönberg wie Charles Ives, der jüdisch-deutsche Komponist, der die Schwelle zur nachtonalen Musik überschritten hat, und der wohl bedeutendste US-amerikanische Komponist, hatten beide ihren Geburtstag vor 150 Jahren und wurden auf dem diesjährigen Berliner Musikfest, das noch bis zum 18. September andauert, entsprechend gewürdigt. Verspätet, weil ich krank war, schreibe ich hier über zwei ihnen gewidmete Konzerte. Am 2. September spielte Pierre-Laurent Aimard zunächst das gesamte Klavierwerk von Schönberg. Sechs Kompositionen, die in einer Stunde gespielt sind, in sich aber einen Reichtum bergen, eine Vielfalt, der man mit Worten kaum beikäme. Mit Worten der Formanalyse, ja. Aber Schönberg selbst sagte einmal, zu viel werde erf