„Zwei Sekunden brennende Luft“: Tränengas darüber hinaus Asphalt

Eigentlich wollen die jungen Männer in einer Pariser Banlieue nur grillen und verdongeln ruhigen Abend verleben. Aber plötzlich geht die Gesamtheit ganz schnell, die Polizei taucht hinaus, ein Wort gibt dies andere, die Situation eskaliert, solange bis die Beamten Tränengas verschießen und schließlich ein Jugendlicher im Chaos durch eine Polizeikugel zu Tode kommt. „Bevor giftige Dämpfe dem Blut und den Hirnen den Sauerstoff entzogen, war es ein ruhiger Abend. Fast langweilig“, schreibt Diaty Diallo in ihrem Debütroman Zwei Sekunden brennende Luft. „Die kleinen Brüder lassen die Maschinen aufheulen, die sie sich von den Älteren geliehen haben. Ihre Körper noch halbstark und in den Augen das bevorstehende Beben der Welt, Lärm und Gefahr inklusive.“