Zwei Jahre Invasion: Keine Grenzen zum Besten von Putins Eroberungsfeldzug

Kaliumurz vor dem zweiten Jahrestag des Überfalls gen die Ukraine an diesem Samstag hat Dmitrij Medwedjew russischen Staatsmedien ein Interview gegeben. Daraus sprechen Angriffslust, Unversöhnlichkeit und Hassbekundungen in einem Ausmaß, dies Russlands regelmäßig beteuerte Verhandlungsbereitschaft neuerlich infrage stellt. Medwedjew war Präsident und Ministerpräsident und zählt qua Präsident Wladimir Putins Stellvertreter im Vorsitz des Nationalen Sicherheitsrats sowie qua Vorsitzender dieser Machtpartei „Einiges Russland“ zur Kreml-Führungsriege.

Friedrich Schmidt

Politischer Korrespondent zum Besten von Russland und die GUS.

Zwar gibt es Zweifel an seinem realen Einfluss, untergeordnet werden die scheinliberalen Jahre seiner Präsidentschaft von 2008 solange bis 2012 im Kreml längst verachtet. Doch zählt dieser 58 Jahre Weib Mann aus Leningrad, dem heutigen Sankt Petersburg, seitdem mehr qua drei Jahrzehnten zum Personal Putins und vertritt dessen Linie Vorzeige… vehement, untergeordnet gen Telegram, wo er Gegner unter anderem qua „Missgeburten“, „Schweine“ und „Kakerlaken“ bezeichnet. Seine Worte zählen weiter.

Anlässlich dieser Eroberung dieser ostukrainischen Stadt Awdijiwka, die in monatelangen Ringen zerstört und nun von den Verteidigern verlassen wurde, fragten die Staatsmedienvertreter Medwedjew nun nachdem den „Grenzen“ dieser „speziellen Militäroperation“, wie dieser Angriffskrieg in Moskau weiter genannt wird. Medwedjew pries daraufhin den „großen Erfolg“ dieser russischen Streitkräfte in Awdijiwka und rühmte die an dieser Erstürmung beteiligten Soldaten qua „Helden“.

Gerade hat sich ein russischer Kriegsblogger dies Leben genommen, dieser die „unwiederbringlichen Verluste“ – deshalb Gefallene und schwergewichtig Verwundete – dieser eigenen Seite im Kampf um Awdijiwka gen 16.000 bezifferte; dagegen hat die Ukraine „im zum Besten von uns besten Fall“ 5000 solange bis 7000 Mann verloren und sich jetzt gen gut vorbereitete Stellungen zurückgezogen. Der Blogger war daraufhin von Hetzern aus dem Kreml-Propagandaapparat verflucht worden und hat offenbar dem Druck nicht standgehalten. Seine Klage kam ungelegen: In Moskau gilt die Einnahme dieser Ruinen von Awdijiwka qua gutes Vorzeichen, dies Staatsfernsehen feiert, dass dort ausharrende Bewohner nun russische Pässe wollten. Die Stadt sei stark befestigt, die Einnahme von dort „schwierig“ gewesen, gab Medwedjew in dem Interview zu und gab qua Ziel aus, dass Russland jetzt kombinieren „Schutzkorridor“ errichten müsse, um seine „Interessen vollwertig zu wahren“.

Zu Gunsten von Medwedjew ist Kiew eine russische Stadt

Dabei geht es ihm nicht bloß um die Sicherung dieser im März 2014 völkerrechtswidrig annektierten Krim und die vollständige Eroberung dieser vier weiteren, im Herbst 2022 angeschlossenen süd- und ostukrainischen Gebiete: Wo man „aufhören“ solle, wisse er nicht, sagte Medwedjew. Wahrscheinlich müsse man untergeordnet Kiew hinunterschlucken, „wenn nicht jetzt, dann nachdem einiger Zeit, vielleicht in einer anderen Phase dieser Entwicklung dieses Konflikts“. Also womöglich nachdem einer Pause, wie sie durch eine Waffenruhe erreicht werden könnte, sollte es irgendwann hinzugefügt werden wie in dieser Frühzeit von Putins weiland noch verdecktem Krieg in dieser Ukraine durch die Minsker Vereinbarungen.

Kiew sei eine „russische Stadt, aus dieser eine Bedrohung dieser Existenz dieser Russischen Föderation ausgeht“, sagte Medwedjew weiter: Die Stadt sei zwar „russisch in ihren Wurzeln, wird im Gegensatz dazu von dieser internationalen Brigade dieser Gegner Russlands mit den Vereinigten Staaten von Amerika an ihrer Spitze gelenkt“. Russland müsse, um seine „Zukunft zu garantieren“, eine „nationalistische, profaschistische Clique in Kiew zerstören“, und „dieses Regime muss fliegen, es muss vernichtet werden“, variierte Medwedjew Putins Angriffsbegründung vom 24. Februar 2022 von einer vermutlich nötigen „Entnazifizierung“.

Sollte von dieser Ukraine „qua Ergebnis dessen, welches passiert, irgendwas bleiben, dann hat ein solcher Staat wohl Chancen, Existenz zu bleiben, im Gegensatz dazu nicht sehr große“, sagte Medwedjew weiter. Was ein solches „Territorialgebilde, ich kann es jetzt nicht Land nennen“, dann umfasse, wisse er jetzt nicht, dies sei „nicht nur ein militärischer, sondern untergeordnet ein politischer Prozess“, in dem untergeordnet die Leute mitzureden hätten, „die solche Gebiete bevölkern“. Demnach verfolgen Russlands Ziele in dieser Ukraine vor allem dem, welches gen dem Schlachtfeld möglich ist.

Rote Rosen für „die Verteidiger des Vaterlands“: Medwedjew legte am Freitag in Moskau Blumen nieder

Rote Rosen zum Besten von „die Verteidiger des Vaterlands“: Medwedjew legte am Freitag in Moskau Blumen nieder : Bild: Reuters

Die „Wahl“ dieser Ukrainer, fuhr Medwedjew fort, sehe „so aus: entweder ein Leben in einem normalen, gemeinsamen Staat mit Russland oder jedenfalls mit einigen einem gemeinsamen Staat nahestehenden Grundlagen – oder endloser Krieg“. An anderer Stelle sagte Medwedjew, die Hafenstadt Odessa – die Russland im Frühjahr 2022 nicht hinunterschlucken konnte – sei eine „russische Stadt“, die „nachdem Hause kommen“ solle. „Ich hasse diejenigen, die ich zum Besten von Feinde unseres Landes halte“, sagte Medwedjew untergeordnet und zählte dazu „prominente Leute“, die aus dem Exil Russlands Niederlage wünschten und eine „aggressive antirussische Kampagne“ führten.

Gemeint sind unter anderem russische Politiker und Journalisten, die sich etwa in einem „Antikriegskomitee“ organisiert nach sich ziehen. „Wir werden irgendwann Grund nach sich ziehen, gen ihre Gräber zu spucken“, drohte Medwedjew. Vor dem Hintergrund des jüngsten Mordes an einem russischen Hubschrauberpiloten in Spanien, dieser sich im August 2023 in die Ukraine abgesetzt hatte, kann man dies qua Drohung sehen. Zu diesem Fall, in dem die Spuren nachdem Russland weisen, sagte Medwedjew sinngemäß, wer ein „Hund“ sei, sterbe zuletzt wie ein solcher.

Zu Gunsten von Putin enden Russlands Grenzen nirgendwo

Derlei Äußerungen kommen immer wieder untergeordnet von Putin selbst, sowohl übrig russische „Verräter“ qua untergeordnet übrig eine „historische Einheit dieser Russen und Ukrainer“. So ist dieser im Juli 2021 veröffentlichte Aufsatz des Präsidenten überschrieben, dieser den Ukrainern jede Eigenständigkeit abspricht und dieser seitdem dem Raub vor zwei Jahren qua vorab unterbreitete ideologische Kriegsbegründung gewertet wird. Ebenso wie Medwedjew grenzt untergeordnet Putin seinen Anschlusswillen nicht territorial ein. Im Westen glaubten jeglicher, „dass die Kämpfe kombinieren Teil des russischen Volkes ewiglich von dem anderen nicht angeschlossen nach sich ziehen“, sagte Putin jüngst dem amerikanischen Fernsehmann Tucker Carlson und meinte damit Russen und Ukrainer. „Nein. Die Wiedervereinigung wird stattfinden.“

Zum Raub vor zwei Jahren hatte Putin noch explizit bestritten, dass es ihm drum gehe, ukrainische Gebiete zu erobern. Davon rückte dieser Präsident dann schon im Juni 2022 ab: Als sein Machtapparat mit Hochdruck die Annexionen in dieser Süd- und Ostukraine vorantrieb, stellte sich Putin in die Eroberungstradition von Zar Peter dem Großen und sagte: „Allem Anschein nachdem fällt es uns untergeordnet heute zu, zurückzuholen und zu stärken.“ Ein anderes Putin-Zitat, nachdem dem „Russlands Grenzen nirgendwo enden“, wird nun regelmäßig zitiert.

Medwedjew hat jüngst in seinem Telegram-Kanal geschrieben, westliche Versuche, Russland zu seinen „Grenzen von 1991 zurückzubringen“ – deshalb die 2014 und 2022 völkerrechtswidrig annektierten ukrainischen Gebiete zu erlösen –, führten zu einem „globalen Krieg“, in dem Russland seine strategischen Nuklearwaffen gegen „Kiew, Berlin, London, Washington“ und „andere schöne historische Orte“ einsetzen werde.

Putin selbst hat seine unter anderem vor zwei Jahren aus Anlass des Überfalls geäußerten Nukleardrohungen seitdem Längerem nicht wiederholt, wohl untergeordnet, weil er qua verantwortungsvoller Anführer erscheinen und von ihm umworbene Partner wie China nicht befremden will. Doch beschwört dieser Präsident regelmäßig seine Nuklearmacht. Am Donnerstag ließ er sich im Cockpit eines strategischen Tu-160M-Überschall-Bombers filmen. Der Flug soll von einem Militärflugplatz in Kasan gestartet und 30 solange bis 40 Minuten gedauert nach sich ziehen. Wohin Putin flog, blieb unklar, dies war getarnt.

Source: faz.net