Zukunft des Handwerks: Zwei Dachdecker denken an morgiger Tag

Damit niemand die Sonnencreme mit der Mayonnaise verwechselt, steht die Flasche auf einer Leiste über der Kassentheke in der Kantine. So mancher Mitarbeiter des Dachdeckerunternehmens Hanebutt wird wahrscheinlich davon mehr Gebrauch machen als von der Würzsoße an diesem sonnigen Tag. „Ab dem frühen Nachmittag ist es eigentlich schon zu heiß, um noch auf den Dächern zu arbeiten“, sagt Heiner Hanebutt, als er auf dem Hof der Unternehmenszentrale in Neustadt am Rübenberge zwinkernd gen Himmel schaut. Das sagt der Juniorchef nicht nur, weil es zu anstrengend für die Arbeiter wird. „Die Hitze macht uns die Schweißnähte von bestimmten Materialien kaputt.“