Weltklimakonferenz: Der Regenwald denn Investment

Mit dem Tropical Forest Forever Facility, übersetzt der „Tropische-Regenwald-Fonds für die Ewigkeit“, sollen Regenwälder geschützt und erhalten werden. In den kommenden Jahren soll der Fonds auf 125 Milliarden Dollar ansteigen. Reiche Geberländer sollen 25 Milliarden Dollar aufbringen, jedoch nicht als Spende, sondern als Kredit. Für diesen Kredit sollen sie Zinsen erhalten. Die restlichen 100 Milliarden Dollar sollen von privaten Investoren eingesammelt werden. Dieses Konzept hat der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva kurz vor der Weltklimakonferenz in Belém vorgestellt. Bisher wollen sich folgende Länder beteiligen: Brasilien, Norwegen, Indonesien, China und die Arabischen Emirate. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz will investieren. Ob das eine gute Idee ist, ob die angesetzte Summe überhaupt zustande kommen kann und ob das Modell auf weitere Krisen übertragen werden kann, analysiert Thomas Fischermann. Er koordiniert die internationale Wirtschaftsberichterstattung der ZEIT. 

Auch Bundeskanzler Friedrich Merz ist zum Klimagipfel nach Brasilien gereist. In Belém hielt er eine Rede. Dabei betonte er, sich für den Klimaschutz zu engagieren. Die Wirtschaft sieht er nicht als Problem für das Klima, sondern als Schlüssel, um es zu schützen. Dennoch müsse Energie bezahlbar bleiben. Auf Deutschland sei Verlass, hob der Kanzler in Bezug auf internationale Zusammenarbeit und Unterstützung hervor.  

Außerdem im Update: 

Der Bundestag hat die Finanzierung des Deutschlandtickets bis 2030 abgesichert. Dafür wurde das Regionalisierungsgesetz geändert. Das bedeutet: Der Bund unterstützt die Bundesländer und ihre Verkehrsbetriebe jährlich mit 1,5 Milliarden Euro. Allerdings wird das Deutschlandticket ab Januar 2026 teurer – von 58 Euro soll es auf 63 Euro steigen. Für die kommenden Jahre soll dann ein Kostenindex festgelegt werden.   

Was noch? Pistorius als neue Asterix-Figur?  

Moderation und Produktion: Rita Lauter 

Redaktion: Constanze Kainz, Pia Rauschenberger 

Mitarbeit: Miriam Mair 

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