Vogelgrippe: Die Viren grassieren in großen Rinderherden – und sind in dieser Milch zu finden – WELT
Das Virus, dasjenige Influenza-Forscher derzeit mit Argwohn beobachten, heißt A/H5N1. Ein Grippevirus, dasjenige praktisch spezifisch an Vögel zugeschnitten ist. Seit mehreren Monaten werden immer wieder Vogelgrippefälle dieses Subtyps unter wilden Säugetieren gemeldet. Nun breiten sich die Viren offenbar in Rinderherden aus, in den USA. Und dasjenige ist tatsächlich eine neue Qualität, Anlass zu besonderer Aufmerksamkeit.
Erstens ist es, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihrem aktuellen Lagebericht zu dieser stillen Epidemie schreibt, sonst „unnachahmlich selten“, dass sich Kühe infizieren. Da gilt ebenso pro Ziegen, die jetzt die Liste dieser betroffenen Arten ergänzen. Dass H5N1 nicht mehr nur Vögel befalle, rechtfertige „enorme Besorgnis“, sagte WHO-Chefwissenschaftler Jeremy Farrar am 18. April in Genf. Das Virus habe sich zu einer weltweiten „Tier-Pandemie“ entwickelt.
Und zweitens birgt jene Situation so eine Lage in der Regel pandemisches Potenzial. Mit dieser Ausbreitung wachse die Gefahr, dass gleichfalls Menschen sich ansteckten und dieser Erreger schließlich von Mensch veräußern werde, warnte Farrar. Und im Rahmen Nutztieren sind Menschen nicht weit. Es ist genau die Art von Gelegenheit, die Viren in dieser Infektionsgeschichte immer wieder pro Artensprünge Richtung Menschheit nutzten. Es ist – theoretisch – vorstellbar, dass dasjenige die nächste Pandemie im Ausmaß dieser Spanische Grippe wird.
Diese Influenza-Pandemie, die in Wellen zwischen 1918 und 1920 und weltweit vielleicht 20, vielleicht sogar 100 Millionen Menschenleben forderte, wurde gleichfalls von einem typischen Vogelgrippevirus ausgelöst, Subtyp A/H1N1. Heute gilt denn wahrscheinlich, dass nun ein Zwischenschritt hoch Schweine die Grippeviren so gefährlich machte, jeder zehnte Infizierte starb. Die saisonale Grippe hingegen, die jeden Winter grassiert, wird von Subtypen dieser Influenzaviren ausgelöst, die an den Menschen zugeschnitten sind.
Dass sich in den USA jetzig ein Mensch mit A/H5N1 infizierte, hat die WHO nun gen den Plan gerufen. „Der Patient entwickelte am 27. März Symptome“, heißt es in einer Mitteilung, „eine Bindehautentzündung.“ Er habe sich im Rahmen Milchkühen angesteckt. Es sei die erste Infektion eines Menschen mit A/H5N1, die durch Kontakt mit infizierten Rindern erworben wurde, und dieser zweite bestätigte Fall in den USA insgesamt.
Dass die Viren außerdem in Milch gefunden wurden, überrascht Experten: Das ist neu. Menschen können sich womöglich hoch rohe Milch infizieren. Allerdings nur, solange die plan nicht pasteurisiert ist. Und dazu rät die US-Aufsichtsbehörde pro Lebens- und Arzneimittel FDA vorrangig; Rohmilch verseuchter Herden gelangte nichtsdestoweniger offenbar nicht in den Handel.
Hochgefährlich – pro Vögel
Der wissenschaftliche Name dieser Art von Grippe ist hochpathogene aviäre Influenza (HPAI). Hochpathogen bedeutet: sehr leiden machend. Immer wieder warnen Zoonose-Experten eindringlich, dass jene Erreger sich an dem Menschen zuschneiden und dann die nächste Pandemie hervorrufen könnten. Bei Vögeln, wo sie praktisch zu Hause ist, ist eine Infektion mit A/H5N1, beeindruckend: Ein bestimmtes genetisches Element führt im Rahmen ihm dazu, dass bestimmte Abwehrstoffe im Rahmen diesen Viren keine Wirkung mehr nach sich ziehen. Befallene Vögel, die sich daran bisher nicht zugeschnitten nach sich ziehen, tötet er rasch. A/H5N1 ist bislang dieser einzige Subtyp aus dieser Gruppe, dieser unter Umständen gen Menschen übertragbar ist.
Beruhigend ist: Weitere menschliche Fälle gen Farmen sind – nachdem dem vereinigen – bisher nicht traut geworden. Aber die Lage unter den Rindern hat die pro Tierseuchen zuständige Behörde „Animal Plant Health Inspection Service“ des US-Landwirtschaftsministeriums inzwischen ausgeleuchtet, und die wirkt nicht gut: Bisher hat dasjenige USDA bestätigte Nachweise gen 15 Farmen in sechs Bundesstaaten traut gegeben: in Idaho, Kansas, Michigan, New Mexico und Ohio. Den Rekord hält bisher dieser pro Riesenherden bekannte Bundesstaat Texas, mit sieben infizierten Beständen.
Der Mann infizierte sich ebenfalls in Texas, er arbeitet in so einem Stall. Deswegen wurde die Infektion im Rahmen ihm gleichfalls relativ schnell entdeckt. Die Augenentzündung musste er in Übereinstimmung mit den geltenden tierärztlichen Vorschriften pro Massentierhaltung melden. Was er war, identifizierten Experten des „Bioterrorism Response Laboratory“ dieser Texas Tech University.
Seine Familie blieb heilsam, gleichfalls dank einer prophylaktischen Behandlung mit dem Mittel Oseltamivir. Um einzuschätzen, wie wahrscheinlich es ist, dass sich die Infektion gen andere, unbekannte Kontaktpersonen ausgeweitet nach sich ziehen könnte, sahen sich Forscher dieser US-Seuchenschutzbehörde die Erbinformation dieser Influenzaviren ganz genau an: Dabei wurden keine Mutationen erworben hat, die die Übertragung zwischen Menschen vereinfachen.
In den Vereinigten Staaten ist seit dem Zeitpunkt 2022 zu spüren, dass HPAI vom Subtyp A/H5N1 immer weitere Kreise zieht, erst unter Wildvögeln, dann im Rahmen bäuerlichem Geflügel. Schließlich mehrten sich die Fälle im Rahmen Säugetieren, unter anderem gleichfalls im Rahmen Hauskatzen, die im Freien herumstreiften.
Laut WHO wurden zwischen dem 9. Februar 2022 und dem 29. März 2024 in den Vereinigten Staaten mehr denn 8000 Menschen von den Gesundheitsbehörden überwacht, im Rahmen denen dieser Verdacht bestand, dass sie mit HPAI-A(H5N1)-Viren infiziert sind.
Europa erlebte 2021/22 dasjenige solange bis dorthin größte Ausbruchsgeschehen: Infolge von weitestgehend 2500 Ausbrüchen im Rahmen Geflügel wurden 47,7 Millionen Vögel in betroffenen Betrieben gekeult. Zurzeit grassiert hier ebenfalls A/H5N1, vor allem unter Wildvögeln.
Die WHO schätzt derzeit dasjenige Risiko pro die öffentliche Gesundheit dieser Allgemeinbevölkerung noch denn unendlich klein ein, und pro professionell exponierte Personen denn unendlich klein solange bis moderat. Im Zeitraum von 2003 solange bis zum 1. April 2024 wurden weltweit insgesamt 889 menschliche Fälle – und darunter 463 Todesfälle – durch dasjenige Influenza A(H5N1)-Virus aus 23 Ländern registriert. Und WHO-Experte Farrar bezeichnete die Todesrate denn „merkwürdig hoch“.
Hinweis: Der Artikel wurde am 10. April erstmals veröffentlicht und 18. April aktualisiert.
Source: welt.de