Verdi-Chef: Bei Streiks geht es um eine echte Verkehrswende

ÖPNV
Verdi-Chef: Bei Streiks geht es um eine echte Verkehrswende

Beim Streik gehe es auch darum, entscheidende Weichen für eine erfolgreiche Verkehrswende zu stellen, sagt Frank Werneke. Foto:

Beim Streik gehe es untergeordnet drum, entscheidende Weichen zum Besten von eine erfolgreiche Verkehrswende zu stellen, sagt Frank Werneke. Foto

© Soeren Stache/dpa

Am Hauptstreiktag im Nahverkehr will sich Fridays For Future an die Seite von Verdi stellen. Der Gewerkschaftsvorsitzende Frank Werneke und Klima-Aktivistin Luisa Neubauer verdeutlichen, warum.

Bei dieser bundesweiten Warnstreikwelle im Nahverkehr stillstehen zum Höhepunkt am 1. März nicht nur bessere Arbeitsbedingungen zum Besten von Beschäftigte, sondern untergeordnet dieser Klimaschutz im Fokus. „Es geht darüber hinaus vor allem darum, den ÖPNV als maßgeblichen Verkehrsträger zukunftsfähig zu gestalten und damit die entscheidenden Weichen für eine erfolgreiche Verkehrswende zu stellen“, äußerte dieser Vorsitzende dieser Gewerkschaft Verdi, Frank Werneke, in einer Mitteilung an die dpa. Davon profitierten nicht nur die Beschäftigten und Fahrgäste, sondern langfristig untergeordnet dies Klima. Zu Händen heute sind ÖPNV-Warnstreiks in Teilen Niedersachsens, Thüringens und Brandenburgs angekündigt. 

Die Klimagruppe Fridays For Future (FFF) unterstützt die Gewerkschaft, die zur Arbeitsniederlegung aufgerufen hatte, am Freitag mit Demonstrationen in rund 100 Städten. Fridays-For-Future-Aktivistin Luisa Neubauer betonte, dass die Gruppe Seite an Seite mit Verdi „für Klimaschutz, eine echte Verkehrswende und längst überfällige Investitionen im ÖPNV“ kämpfe. „Statt Sparpolitik von vorgestern braucht es jetzt Investitionen zum Besten von dies Land und die Leute und dies Klima„, fügte Neubauer hinzu. Nirgends scheitere die Politik in dieser Klimakrise so sehr wie im Verkehrssektor. „Ein Winter voller Überflutungen mit gravierenden Folgen für Privathaushalte und die Landwirtschaft sind die Folgen, wenn man nur einmal auf Deutschland schaut.“

Werneke forderte: „Der Bund muss die Kommunen entlasten und endlich nachhaltig in den ÖPNV investieren.“ In den Tarifverhandlungen, die derzeit in allen Bundesländern außer Bayern laufen, verlangt Verdi zum Besten von die Beschäftigten unter anderem kürzere Arbeitszeiten ohne finanzielle Einbußen, längere Ruhezeiten zwischen einzelnen Schichten, mehr Urlaubstage oder mehr Urlaubsgeld.

Verdi und FFF funktionieren schon seitdem einiger Zeit zusammen, unter anderem in dieser Verkehrs-Kampagne „Wir fahren zusammen“. Auch beim Warnstreik Anfang Februar mischten sich an Streikposten junge Aktivistinnen und Aktivisten unter die Beschäftigten.

dpa

Source: stern.de