USA: Donald Trump nominiert Karoline Leavitt zur Regierungssprecherin

Der designierte Präsident der USA, Donald Trump, hat Karoline Leavitt zur Pressesprecherin des Weißen Hauses nominiert. „Ich habe vollstes Vertrauen, dass sie am Rednerpult hervorragende Arbeit leisten und unsere Botschaft ‚Make America Great Again‘ an das amerikanische Volk übermitteln wird“, sagte Trump am Freitag (Ortszeit) in einer Erklärung. 

Leavitt, gebürtig aus New Hampshire, war in der zweiten Hälfte von Trumps erster Amtszeit von 2017 bis 2021 als stellvertretende Pressesprecherin tätig. Sie schloss sich Trumps Wahlkampagne für das Jahr 2024 an und war die Hauptsprecherin für das Übergangsteam. Die 27-Jährige sei bekannt für ihre leidenschaftliche Verteidigung Trumps in Interviews und ihren kompromisslosen Stil, teilten Trumps Berater mit.

Wer offiziell für das Weiße Haus spricht, ist als Gesicht der Regierung üblicherweise sehr präsent und gibt tägliche Pressekonferenzen in der Regierungszentrale. In Trumps erster Amtszeit war dies jedoch anders. Zeitweise gab es damals gar keine Pressebriefings des Weißen Hauses. Eine damalige Sprecherin, Stephanie Grisham, verließ den Posten nach mehreren Monaten, ohne auch nur ein einziges Pressebriefing gemacht zu haben. Trump gab stattdessen oft selbst lange Pressekonferenzen oder stellte sich Fragen von Reportern. Zugleich verunglimpfte er Medien damals wie heute als „Feinde des Volkes“.

In seinen ersten vier Regierungsjahren hatte Trump insgesamt vier Sprecher: Sean Spicer, Sarah Huckabee Sanders, Stephanie Grisham und zum Schluss Kayleigh McEnany.

Leavitt wird als jüngste Person in der US-Geschichte das Amt der Pressesprecherin des Weißen Hauses übernehmen. Der bisher jüngste Pressesprecher war Ron Ziegler, der im Alter von 29 Jahren 1969 von Präsident Richard Nixon ernannt wurde.