US-Wahlkampf: Parteiloser Robert Fluor. Kennedy gibt hinaus und stellt sich hinter Trump
Der parteilose US-Präsidentschaftsbewerber Robert F. Kennedy zieht in besonders umkämpften US-Bundesstaaten seine Kandidatur zurück. Sein Name werde in sogenannten Swing States vom Wahlzettel gestrichen, kündigte der 70-Jährige bei einem Auftritt in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona an.
„Ich glaube nicht mehr, dass ich eine realistische Chance auf einen Wahlsieg habe“, sagte Kennedy. Er werde seinen Namen in etwa zehn Staaten vom Wahlzettel nehmen, wo seine „Anwesenheit eine Störung darstellen würde“, erklärte Kennedy. In diesen werde er stattdessen den republikanischen Kandidaten Donald Trump unterstützen.
Dabei betonte Kennedy, seine Kampagne nicht vollständig zu beenden. In den meisten Bundesstaaten werde sein Name auf den Stimmzetteln bleiben, sodass weiterhin für ihn gestimmt werden könne, ohne dass dies Trump oder der demokratischen Kandidatin Kamala Harris schaden würde. Kennedy lag in den jüngsten landesweiten Umfragen der Politik-Website The Hill in dieser Woche bei 8,7 Prozent Zustimmung.
Kennedy könnte Trump zum Sieg helfen
In den USA sind vor allem die sogenannten Swing States – Bundesstaaten, die, zumal oft sehr knapp, mal an die Demokraten und mal an die Republikaner gehen – oft wahlentscheidend. Enge Ergebnisse werden besonders in Pennsylvania, Arizona, Georgia, Michigan, Nevada, North Carolina und Wisconsin erwartet.
Kennedys Kandidatur war sowohl den Demokraten als auch den Republikanern nicht recht, da er ihnen wichtige Stimmen nehmen könnte. Umfragen suggerierten Expertinnen und Experten zufolge zuletzt, dass seine Kandidatur eher Trump schadet. Kennedys Rückzug in den Swing States und seine Zustimmung für Trump könnte diesem nun jedoch einen entscheidenden Vorteil geben.
Spross einer berühmten Familie
US-Medien hatten bereits zuvor berichtet, Kennedy könnte im US-Wahlkampf den republikanischen Bewerber Donald Trump unterstützen. Zunächst war aber unklar gewesen, ob Kennedy deshalb auch seine Kandidatur vollständig oder teilweise aufgeben würde.
Robert F. Kennedy ist der Sohn des früheren Justizministers und Präsidentschaftsbewerbers mit gleichem Namen, Robert F. Kennedy. Er wurde 1968 bei einem Attentat während des Präsidentschaftswahlkampfs erschossen und war der jüngere Bruder des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy. Präsident Kennedy wurde 1963 ebenfalls bei einem Attentat erschossen.
Ehemaliger Demokrat, kritisierter Verschwörungstheoretiker
Kennedy war außerdem jahrzehntelang selbst Demokrat, entfernte sich in den vergangenen Jahren jedoch zunehmend von der Partei. Der erklärte Impfgegner wurde von Demokraten und Mitgliedern seiner Familie wegen der Verbreitung von Verschwörungsmythen und des Kontakts zu rechtsextremen Politikern häufig kritisiert.
Der demokratischen Partei wirft Kennedy wiederum vor, den Wahlkampf mit undemokratischen Mitteln zu seinem sowie Trumps Nachteil zu beeinflussen. Die Parteispitze habe aus fehlendem Vertrauen für ihren eigenen Kandidaten, damals noch Joe Biden, „einen juristischen Krieg“ gegen ihn und Trump angefangen. Die US-Medien bezeichnete Kennedy als „Sprachrohre der Regierung und Stenografen für die Machtorgane“.
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Vor kurzem sorgte Kennedy auch mit abstrusen Geschichten für Aufmerksamkeit. Er erzählte öffentlich, im Jahr 2014 die Leiche eines Bärenjungen im New Yorker Central Park entsorgt zu haben. Er habe dem Bären eigentlich das Fell abziehen und das Fleisch in seinem
Kühlschrank aufbewahren wollen, habe dann aber schnell zum Flughafen
gemusst. Damals wurde tatsächlich ein toter Schwarzbär im Central Park entdeckt – der Fund stellte die Behörden vor ein Rätsel. Einem früheren Zeitungsbericht zufolge geht Kennedy zudem davon aus, dass ein Wurm in seinem Gehirn vor einigen Jahren für auftretenden Gedächtnisverlust verantwortlich war.
Der parteilose US-Präsidentschaftsbewerber Robert F. Kennedy zieht in besonders umkämpften US-Bundesstaaten seine Kandidatur zurück. Sein Name werde in sogenannten Swing States vom Wahlzettel gestrichen, kündigte der 70-Jährige bei einem Auftritt in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona an.
„Ich glaube nicht mehr, dass ich eine realistische Chance auf einen Wahlsieg habe“, sagte Kennedy. Er werde seinen Namen in etwa zehn Staaten vom Wahlzettel nehmen, wo seine „Anwesenheit eine Störung darstellen würde“, erklärte Kennedy. In diesen werde er stattdessen den republikanischen Kandidaten Donald Trump unterstützen.