Union will überirdische Stromtrassen

Wer erinnert sich noch an das Wort des Jahres 2010? „Wutbürger“ – das waren die Menschen, die damals vor allem in Süddeutschland unter anderem dagegen protestierten, neue Strommasten in die Landschaft zu stellen. Die Höchstspannungsleitungen sollten Solar- und Windstrom von Nord- nach Süddeutschland bringen. Die Protestler setzten sich mithilfe des damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) durch: Die Bundesregierung entschied, die neuen Leitungen unter der Erde zu vergraben. Das bedeutete Aufwand und Kosten, doch die „Wutbürger“ gaben erst einmal Ruhe. Das entsprechende Gesetz trat Ende 2015 in Kraft.