Ukrainekrieg: Ukrainische Drohnen greifen weiteren Militärflugplatz an


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  • Russische oder ukrainische Angaben zum Kriegsverlauf sowie zur Zahl Verletzter und Getöteter lassen sich derzeit nicht unabhängig verifizieren.
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Gebiete mit schweren Kämpfen, letzte 24h

Russische Befestigungsanlagen

Russische Kontrolle

Vortag

seit Kriegsbeginn

vor Kriegsbeginn

Zurückerobert

Vortag

Gegenoffensive

Zusätzl. erobert

Quelle: Institute for the Study of War, AEI Critical Threats Project


Lagebericht (PDF). Grund dafür sei russische Verstärkung, die aus anderen Gebieten abgezogen wurde, um die Lage in Kursk aus russischer Sicht zu stabilisieren.

Darüber hinaus versuchen die russischen Streitkräfte laut dem ISW, einen Grenzübertritt ukrainischer Truppen bei der Siedlung Kolotilowka in der Region Belgorod abzuwehren.

Weitere Informationen zum aktuellen Frontverlauf erhalten Sie hier:

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Russland soll Gefangenenaustausch angefragt haben

Vor dem Hintergrund der ukrainischen Offensive in Kursk hat Russland nach Aussagen aus Kiew Gespräche über einen Austausch von Kriegsgefangenen angefragt. Der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez, der für den Austausch von Gefangenen zuständig ist, sagte laut dem Nachrichtenportal RBK Ukrajina im staatlichen Fernsehen: "Ja, es gab ein Initiativgespräch seitens des russischen Gegenübers zu diesem Thema." Damit bezog er sich mutmaßlich auf die russische Menschenrechtsbeauftragte Tatjana Moskalkowa.

Zudem wies Lubinez russische Medienberichte zurück, wonach Russland als Reaktion auf den Einmarsch in Kursk alle Gespräche über den Austausch von Gefangenen gestoppt habe. Die britische Zeitung Financial Times berichtet zusätzlich unter Verweis auf Kreise des ukrainischen Militärgeheimdiensts HUR, dass die Behörde bereits Vorbereitungen für einen Austausch treffe. Der HUR verantwortet die konkrete Umsetzung von Austauschaktionen.

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben Hunderte russische Soldaten in Kursk gefangen nehmen können. Von ukrainischen Stellen veröffentlichte Fotos und Videos belegen die Gefangennahme von deutlich mehr als 100 Soldaten. Angaben ukrainischer Beobachter, wonach es bereits mehr als 2.000 Gefangene gebe, können bisher nicht unabhängig bestätigt werden.

Bei den Gefangenen handelt es sich unter anderem um Wehrpflichtige sowie tschetschenische Kämpfer. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte mehrfach zugesichert, im Krieg gegen die Ukraine keine Wehrpflichtigen einzusetzen. Allerdings stellten sie viele der Einheiten, die in Kursk die Grenze bewachten und am ersten Tag des Einmarschs überrannt wurden.

Russland hat nach eigenen und älteren ukrainischen Angaben seit Kriegsbeginn deutlich mehr Soldaten gefangen nehmen können als die Ukraine. Dass das Land selbst um einen Austausch bittet, gilt daher als ungewöhnlich. Seit Kriegsbeginn wurden bereits Tausende Gefangene ausgetauscht. Die russische Menschenrechtsbeauftragte Moskalkowa hat die Äußerung ihres ukrainischen Amtskollegen bisher nicht kommentiert.

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Ukraine richtet Militärkommandantur in Kursk ein

Die Ukraine hat in der russischen Grenzregion Kursk nach eigenen Angaben eine Militärkommandantur eingerichtet. Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj sagte während einer Sitzung mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, die Kommandantur solle sich um die Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung und die vorrangigen Bedürfnisse der Bevölkerung kümmern. Zum Leiter der Kommandantur sei Generalmajor Eduard Moskaljow ernannt worden. 

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Ukrainische Behörden melden fünf getötete Zivilisten

In der Ukraine sind im Süden und Osten fünf Zivilisten durch russische Angriffe getötet worden. Behördenangaben zufolge wurden in der Region Charkiw zwei Menschen durch einen Luftangriff getötet. Ein weiterer starb demnach bei einem Artillerieangriff in Donezk. In der Region Cherson wurde ein Mann durch einen Drohnenangriff getötet. Ein Mann, der bei einem früheren Angriff verletzt wurde, starb laut den Behörden in Cherson im Krankenhaus.

Die Behörden riefen die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Pokrowsk in der Region Donezk dazu auf, die Stadt zu verlassen. "Vor allem Familien mit Kindern" sollten fliehen, bevor es zu spät sei.

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Russisches Militär meldet abgewehrten Luftangriff auf die Krim

Russland hat nach eigenen Angaben einen ukrainischen Drohnenangriff auf die besetzte Krim-Halbinsel abgewehrt. In der Nacht seien über dem Schwarzen Meer fünf Drohnen zerstört worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Auch seien zwei Seedrohnen abgewehrt worden. Mit ATACMS-Raketen soll die Ukraine zudem versucht haben, die Krim-Brücke anzugreifen. Alle zwölf eingesetzten Raketen seien abgewehrt worden, eine unabhängige Bestätigung dafür gibt es nicht.

In der Nähe von Sewastopol auf der Krim waren in der Nacht nach Angaben örtlicher Behörden Explosionen hörbar. Michail Raswoschajew, der russische Statthalter Sewastopols, berichtete später von der Zerstörung dreier Drohnen. 

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Das unabhängige exilrussische Onlinemedium Meduza und lokale Medien berichten zudem von Explosionen bei Kertsch in der Nähe der Krim-Brücke. Demnach war die Brücke nachts für vier Stunden gesperrt. Die satellitenbasierte Feuerkarte der Nasa registrierte in der Nähe der Stadt einen Brand, dessen Ort mit den Angaben der lokalen Medien übereinstimmt. Ob und was dabei getroffen wurde, ist den Berichten nach aber unklar. Die Ukraine hat sich zu dem Angriff bisher nicht geäußert.

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Ukrainische Luftwaffe zerstört wichtige Brücke im Gebiet Kursk

Seit Tagen haben die ukrainischen Truppen bei ihrem Vorstoß im russischen Gebiet Kursk versucht, eine wichtige Autobrücke am Fluss Sejm im Kreis Gluschkowo zu zerstören – und waren nach eigenen Angaben nun erfolgreich. Luftwaffenkommandeur Mykola Oleschtschuk veröffentlichte in einem Telegram-Kanal ein Video, das die Bombardierung zeigt. Experten halten das Video nach Auswertung der Geodaten für echt. Das Bauwerk lag in Trümmern. Damit ist eine wichtige Versorgungsroute für die russischen Truppen zerstört. Russischen Medien zufolge sind dadurch mehr als 30 Ortschaften in der Grenzregion zur Ukraine abgeschnitten vom übrigen Gebiet.

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Die Luftwaffe nehme aktiv an den Kampfhandlungen der ukrainischen Streitkräfte in der Region Kursk teil, bestätigte Oleschtschuk. "Ukrainische Piloten führen Präzisionsschläge aus gegen die feindlichen Hochburgen, gegen Ansammlungen von Technik und gegen Logistikzentren und Nachschubrouten des Feindes", sagte der Kommandeur.

Der Kursker Gouverneur Alexej Smirnow hatte gestern bereits die Zerstörung der Brücke gemeldet. Nach Angaben russischer Militärblogger des Telegram-Kanals Rybar wurde die Brücke zunächst mit dem Mehrfachraketenwerfer vom US-Typ Himars beschossen und dann mit einer Gleitbombe zerstört. Es seien schon bei vorherigem Beschuss zwei Freiwillige in einem Auto getötet worden, die Menschen hätten in Sicherheit bringen sollten, hieß es.

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IAEA berichtet von Explosion nahe AKW Saporischschja

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Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) sieht die Sicherheit des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja akut bedroht. In unmittelbarer Nähe der Sicherheitszone habe es eine Explosion gegeben, die nach Einschätzung von IAEA-Experten am Ort von einer Drohne mit Sprengladung verursacht wurde, teilte die Organisation mit.

"Wieder einmal sehen wir eine Eskalation der Gefahren für die nukleare Sicherheit am AKW Saporischschja", warnte IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi. Er sei nach wie vor äußerst besorgt und rufe alle Seiten zur Zurückhaltung auf. 

IAEA-Experten wurden laut Grossi über eine Detonation in der Nähe wichtiger Anlagen informiert. Sie hätten von dort berichtet, dass der Schaden "anscheinend von einer Drohne mit einer explosiven Ladung verursacht wurde", die die Straße zwischen den beiden Haupttoren der Anlage getroffen habe.

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Selenskyj fordert Waffen mit größerer Reichweite

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach dem Vorstoß in die russische Region Kursk den Westen zur Lieferung von Waffen mit größerer Reichweite aufgefordert. Die Fähigkeiten der ukrainischen Streitkräfte, solche Waffen gegen Russland einzusetzen, seien die wichtigste strategische Frage dieses Krieges, sagte Selenskyj.

"Und wir könnten dem Besatzer effektiv jede Möglichkeit nehmen, vorzurücken und Schaden anzurichten, wenn unsere Langstreckenfähigkeiten ausreichen würden", sagte Selenskyj. Er hatte immer wieder gefordert, Raketen und Marschflugkörper gegen Ziele in Russland einsetzen zu dürfen. Derzeit gelten dafür Beschränkungen. Die Welt habe gesehen, wie effektiv die Ukraine ihre Unabhängigkeit verteidige, und sie brauche weitere Hilfe, sagte Selenskyj.

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Luftabwehreinheiten wehren offenbar russischen Angriff auf Kiew ab

Ukrainische Luftabwehreinheiten haben nach Angaben der Militärverwaltung versucht, einen russischen Luftangriff auf Kiew abzuwehren. Ein Zeuge sagte der Nachrichtenagentur Reuters, er habe Explosionen gehört, die wie Luftabwehrsysteme klängen. Für Kiew und die umliegenden Regionen wurde eine Luftangriffswarnung herausgegeben.

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Russland greift Siedlungen um ukrainische Stadt Kreminna an

Russlands Truppen haben Vorstöße in der Region Luhansk gemacht. Das berichtete das Institut für the Study of War (ISW) in seinem aktuellen Lagebericht (PDF). Angriffe gab es demnach unter anderem nahe der Siedlungen Makjiwka und Hrekiwka sowie Terny und Torske.

Ukrainische Truppen machten derweil Fortschritte am Westufer des Siwerskji-Donez-Donbas-Kanals in der Stadt Tschassiw Jar.

Weitere Informationen zum aktuellen Frontverlauf finden Sie hier:

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Ziel der Kursk-Offensive ist laut Selenskyj die Einrichtung einer Pufferzone

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich zum Ziel der Offensive in der russischen Region Kursk geäußert. Der Zweck sei, eine Pufferzone zu schaffen, um den Beschuss der Ukraine von Kursk aus zu unterbinden, sagte er in seiner nächtlichen Videoansprache. Es war das erste Mal, dass sich Selenskyj klar zum Ziel der Operation äußerte, die am 6. August begann. Zuvor hatte er gesagt, diese diene dem Schutz ukrainischer Gemeinden in der ukrainischen Grenzregion Sumy vor anhaltendem Beschuss.

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"Unsere Hauptaufgabe bei den Verteidigungsoperationen besteht nun darin, so viel russisches Kriegspotenzial wie möglich zu zerstören und ein Höchstmaß an Gegenangriffen vorzunehmen. Dazu gehört auch die Schaffung einer Pufferzone auf dem Territorium des Aggressors – unsere Operation in der Region Kursk", sagte er.

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Ukraine meldet russischen Luftangriff auf Kiew

Nach Angaben der Militärverwaltung von Kiew sind Luftabwehreinheiten am Stadtrand der ukrainischen Hauptstadt im Einsatz, um einen russischen Luftangriff abzuwehren. Dies teilt die Behörde über den Nachrichtendienst Telegram mit. Augenzeugen haben der Nachrichtenagentur Reuters von Explosionsgeräuschen berichtet, die auf den Einsatz von Luftabwehrsystemen hindeuten. Weitere Details zum Ausmaß des Angriffs und möglichen Schäden sind derzeit nicht bekannt.

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Russland verstärkt Truppen in Kursk

Das russische Militär hat durch eine Umgruppierung den ukrainischen Vormarsch in der russischen Region Kursk gebremst. Das teilt das Institute for the Study of War in seinem aktuellen Lagebericht (PDF) mit. Dennoch haben die ukrainischen Truppen weiteres Territorium entlang der ukrainisch-russischen Grenze, sowie nordöstlich der Stadt Sudscha besetzen können.

In der Region Donezk ist es den ukrainischen Truppen gelungen, einige Positionen zurückzugewinnen. Wie das ISW weiterhin dokumentierte, haben russische Truppen weiteres Gelände in den Regionen Donezk und Luhansk eingenommen.

Weitere Informationen zum aktuellen Frontverlauf finden Sie hier.

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Bundesregierung rechnet für 2025 mit 50-Milliarden-Euro-Kredit für Ukraine

Die Ukraine kann im kommenden Jahr mit einem Kredit in Höhe von 50 Milliarden Euro von internationalen Partnern rechnen. Auf diese Höhe hätten sich die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten im Juli geeinigt, sagte Regierungssprecher Wolfgang Büchner auf einer Pressekonferenz in Berlin. Dies solle noch vor Ende 2024 auf den Weg gebracht werden.

Auch ein Sprecher des FDP-geführten Finanzministeriums betonte: "Wir stehen weiterhin an der Seite der Ukraine." Die Unterstützung gelte so lange, wie die Ukraine Hilfe im Abwehrkampf gegen Russland benötige. Es gebe bereits intensive Gespräche darüber, die Finanzierung des Landes ab 2025 internationaler auszurichten, fügte der Sprecher hinzu.

Büchner dementierte während der Pressekonferenz auch einen Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, demzufolge Deutschland der Ukraine keine zugesagten Iris-T-Luftabwehrsysteme liefern kann. Dieser Bericht sei falsch, unterstrich neben Büchner auch ein Sprecher des Verteidigungsministeriums.

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Russische Behörden rufen wegen Brand Ausnahmezustand in Proletarsk aus

In einem großen Treibstofflager in Südrussland konnte ein Brand auch einen Tag nach einem ukrainischen Drohnenangriff bislang nicht gelöscht werden. "Angesichts der Schwere des Brandes im Bezirk Proletarsk wurde die höchste Alarmstufe in einen Ausnahmezustand umgewandelt", teilte der Gouverneur der Region Rostow, Wassili Golubew, bei Telegram mit. Die Löscharbeiten in einem Öllager würden fortgesetzt.

18 Feuerwehrleute seien im Einsatz verletzt worden, sagte der Gouverneur. Golubew hatte am Vortag mitgeteilt, dass sich wegen herabfallender Trümmerteile nach der Abwehr eines Drohnenangriffs durch die Luftverteidigung ein Feuer auf dem Gelände einer Industrieanlage entzündet hatte. 

Es bestehe kein Risiko, dass sich das Feuer auf Wohngegenden ausweite, zitierten russische Staatsmedien die städtische Verwaltung. Diese rief demnach die Bevölkerung dazu auf, "nicht in Panik zu verfallen". Auf Videos in den Onlinenetzwerken war eine große Rauchwolke zu sehen, die nachts in den Himmel aufstieg.

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Ukraine meldet Kontrolle über 92 Ortschaften in Russland

Die Ukraine hat offenbar weitere Orte in Russland eingenommen. "Stand heute kontrollieren unsere Streitkräfte mehr als 1.250 Quadratkilometer feindlichen Gebiets und 92 Ortschaften", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew – knapp zwei Wochen nach Beginn der ukrainischen Offensive in der russischen Grenzregion Kursk. In den vergangenen vier Tagen hat die ukrainische Armee demnach zehn weitere Ortschaften eingenommen.

Laut dem ukrainischen Präsidenten soll durch die Offensive der Druck auf Russland im Hinblick auf Friedensverhandlungen erhöht und eine Pufferzone geschaffen werden. Bereits zuvor hatte Selenskyj den vollständigen Rückzug der russischen Armee von ukrainischem Staatsgebiet, einschließlich der bereits 2014 annektierten Halbinsel Krim, zur Bedingung für Verhandlungen gemacht.

Der Präsident forderte zudem erneut die Lieferung von Langstreckenraketen für die ukrainische Armee. "Die Ukraine kann den Vormarsch der russischen Armee an der Front nur durch eine einzige Entscheidung stoppen, die wir von unseren Partnern erwarten: die Entscheidung über die Langstreckenfähigkeiten", sagte er. 

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Ukraine startet Evakuierung von Pokrowsk

Monatelang marschierten russische Truppen auf die Stadt Pokrowsk in der ostukrainischen Region Donezk zu, jetzt sind sie nur noch knapp zehn Kilometer entfernt. Als Reaktion auf die nahende Frontlinie hat die Ukraine eine Teilevakuierung der Stadt begonnen. Wie Donezks Regionalgouverneur Wadym Filaschkin auf Telegram mitteilte, müssen Familien mit Kindern die Stadt nun verlassen. Bereits in den vergangenen Tagen hatten die Behörden Menschen zur freiwilligen Evakuierung aufgefordert.

Filaschkin zufolge halten sich derzeit noch 53.000 Menschen in Pokrowsk auf, etwa drei Viertel ihrer Einwohner vor Kriegsbeginn. 4.000 von ihnen seien Kinder. "Doch zuletzt kam die Front zu nah an Pokrowsk heran, und darauf sollte man entsprechend reagieren", schrieb der Gouverneur. "Die Evakuierung rettet Leben." 

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Eine Evakuierung wird auch in der Stadt Myrnohrad erwartet, die östlicher von Pokrowsk liegt und sich noch etwas näher an der Frontlinie befindet. Deren Bevölkerung habe "nur noch Tage" Zeit, ehe auch dort eine verpflichtende Evakuierung ausgerufen werden müsse, zitieren ukrainische Medien die Stadtverwaltung. Demnach würden Betriebe und öffentliche Einrichtungen bereits schließen. Die Stadt werde bereits den dritten Tag in Folge mit Artillerie beschossen.

Pokrowsk ist ein wichtiges logistisches Drehkreuz der ukrainischen Armee. Eine Straße zwischen der Stadt und der Frontstadt Tschassiw Jar im Osten, die den ukrainischen Truppen in der Region als Hauptversorgungsweg dient, verläuft durch Myrnohrad. Russland hatte seine seit Monaten anhaltende Offensive in Donezk in den vergangenen Wochen intensiviert. 

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USA sehen Russland in Kursk unter Druck

Russland hat nach Einschätzung des US-Verteidigungsministeriums Schwierigkeiten, auf die ukrainische Gegenoffensive in der westrussischen Region Kursk zu reagieren. Es gebe Anzeichen dafür, dass das russische Militär eine kleine Zahl an Einheiten in das Gebiet verlege, sagte Pentagonsprecher Pat Ryder. "Generell würde ich aber sagen, dass Russland sich wirklich schwer damit tut, zu reagieren." Die Ukraine habe ihren Gegner "eindeutig in Bedrängnis gebracht". Ukrainische Soldaten rücken demnach weiterhin in das Gebiet vor.

Auf die Frage, ob die USA den Vorstoß der Ukrainer öffentlich befürworten, antwortete Ryder nicht direkt, sondern verwies auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Dieser habe gesagt, dass es darum gehe, eine Pufferzone zu schaffen. Die US-Regierung setze die Gespräche mit der Ukraine fort, um mehr über die genauen Ziele zu erfahren. Ryder versicherte jedoch wie bereits eine Pentagonsprecherin am Tag zuvor, dass die ukrainische Gegenoffensive in Kursk nichts an der Unterstützung der USA für die Ukraine ändere

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Unterstützung für Ukraine gilt laut Habeck "ohne Wenn und Aber"

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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat der Ukraine unabhängig vom Zustandekommen eines geplanten Hilfspakets der G7-Gruppe weitere Unterstützung zugesichert. Die Verpflichtung gegenüber der Ukraine gelte "ohne Wenn und Aber", sagte Habeck der Funke Mediengruppe. Sollten die Milliardenhilfen der G7 nicht zustande kommen, müsse die Unterstützung "auf andere Weise gesichert werden".

Auf die Frage, ob dann ein Haushaltsnotstand ausgerufen werde, damit Deutschland mehr Schulden machen könne, sagte Habeck, darüber wolle er nicht spekulieren. Der Verteidigungskampf der Ukraine habe jedoch "eine historische Dimension", sagte der Grünenpolitiker. "Daran wird dieses Land gemessen werden, wenn die Geschichtsbücher dieses Jahrhunderts geschrieben werden."

Bundeskanzler Olaf Scholz hatte zuvor Vorwürfe zurückgewiesen, wonach die Bundesregierung eine Kürzung der Ukrainehilfen plane. Das Versprechen, der Ukraine zu helfen, wackele "überhaupt nicht", sagte der SPD-Politiker dem Sender SAT.1.

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Russland meldet groß angelegten ukrainischen Drohnenangriff

Russland hat nach eigenen Angaben einen umfangreichen Drohnenangriff auf die Hauptstadtregion Moskau abgewehrt. Die Flugabwehr habe zehn Drohnen abgefangen, die sich auf dem Weg Richtung Moskau befunden hätten, teilte Bürgermeister Sergej Sobjanin auf Telegram mit. Es sei "einer der größten Versuche, Moskau mit Drohnen anzugreifen, die es je gegeben hat".

Nach Angaben Sobjanins gingen mehrere der abgeschossenen Drohnen im südlich von Moskau gelegenen Bezirk Podolsk nieder. Weitere Drohnen wurden der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge in den Gebieten Tula und Brjansk abgeschossen. In der südrussischen Region Rostow sei zudem eine Rakete abgeschossen worden. In allen Fällen habe es nach ersten Erkenntnissen keine Verletzten oder Schäden gegeben.

Eine unabhängige Überprüfung der russischen Angaben war nicht unmittelbar möglich. Auch das ukrainische Militär äußerte sich bisher nicht dazu.

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Putin und Kadyrow inspizieren Truppen in Tschetschenien

Der russische Präsident Wladimir Putin hat gemeinsam mit dem tschetschenischen Machthaber Ramsan Kadyrow Truppen und Freiwillige in der nordkaukasischen Teilrepublik besucht. Die Truppen bereiten sich dort auf einen Einsatz in der Ukraine vor. Es ist Putins erster Besuch in Tschetschenien seit 13 Jahren.

"Solange wir Männer wie euch haben, sind wir absolut unbesiegbar", sagte Putin zu den Truppen in der Russischen Universität für Spezialeinheiten, einer Trainingsschule im tschetschenischen Gudermes. Kadyrow berichtete Putin, dass Tschetschenien seit Beginn des Krieges mehr als 47.000 Kämpfer in die Ukraine geschickt habe, darunter etwa 19.000 Freiwillige. Kadyrow bezeichnet sich selbst oft als "Fußsoldat" Putins.

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Flugbetrieb in Moskau wegen Drohnenangriff eingeschränkt

Wegen eines mutmaßlichen ukrainischen Drohnenangriffs auf die russische Hauptstadt hat es an drei der vier Moskauer Flughäfen in der Nacht vorübergehende Einschränkungen gegeben. Sie galten vier Stunden lang bis halb sieben Uhr morgens (Ortszeit), wie die Flugaufsicht auf Telegram mitteilte. Keine Einschränkungen gab es demnach auf dem wichtigsten Hauptstadtflughafen Scheremetjewo.

In der Nacht wurden den Moskauer Behörden zufolge elf ukrainische Drohnen beim Anflug auf die Stadt abgeschossen. Größere Drohnenangriffe auf Moskau, das 500 Kilometer nordöstlich der russisch-ukrainischen Grenze liegt, sind bislang selten.

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Ukraine veröffentlicht Statistik zur Luftverteidigung

Erstmals seit Kriegsbeginn hat die Ukraine Gesamtzahlen zum Einsatz russischer Flugkörper bei Luftangriffen veröffentlicht – und auch dazu, wie viele der Drohnen, Raketen und Marschflugkörper abgeschossen werden konnten. Den Angaben des ukrainischen Militärs zufolge sollen mehr als 23.000 Flugkörper eingesetzt worden sein, knapp jeden zweiten habe die Luftverteidigung abgefangen.

Je nach Typ gibt es dabei den Angaben nach aber große Unterschiede: So hätten etwa zwei Drittel der mehr als 13.000 Drohnen, die Russland seit Kriegsbeginn eingesetzt habe, abgeschossen werden können. Bei ballistischen Raketen liege die Abschussrate bei unter zehn Prozent. Und obwohl das ukrainische Militär für sich beansprucht, fast ein Drittel der von Russland eingesetzten Hyperschallraketen abgeschossen zu haben, gibt es einen Raketentyp, bei dem die Abschussrate nicht mal ein Prozent beträgt.

Mehr dazu können Sie hier lesen:

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Ukraine greift weitere Brücken in Kursk an

Ukrainische Truppen haben in der russischen Region Kursk erneut russische Versorgungswege angegriffen und mindestens eine Schwimmbrücke über den Fluss Sejm zerstört. Derweil ist die Ukraine in der Grenzregion weiter vorgedrungen. 
Russische Einheiten rückten unterdessen im Osten der Ukraine weiter vor: Bei Torezk nahmen sie offenbar eine Mine ein. Bei Pokrowsk rückten die Soldaten geringfügig in einer benachbarten Siedlung vor.
Verfolgen Sie auf unserer Karte den Frontverlauf. 

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Ukraine soll russisches Raketensystem getroffen haben

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben ein russisches Raketensystem in der Region Rostow getroffen. Dabei habe es sich um ein System von S-300-Flugabwehrraketen gehandelt, teilte der Generalstab mit. Russland habe diese Art von Raketen bei Angriffen auf die zivile Infrastruktur in der Ukraine eingesetzt. Der ukrainische Angriff habe einem Raketensystem nahe der Siedlung Nowoschachtinsk gegolten. Es seien Explosionen festgestellt worden, die Genauigkeit des Treffers werde noch untersucht. 

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Der Gouverneur von Rostow, Wassili Golubew, teilte mit, die russische Luftwaffe habe über der Region eine aus der Ukraine abgefeuerte Rakete zerstört. Vom russischen Verteidigungsministerium wurde das im täglichen Lagebericht jedoch nicht erwähnt.

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WhatsApp und Telegram nach Cyberangriff in Russland gestört

Infolge eines Cyberangriffs fielen Telegram und WhatsApp in Russland kurzzeitig aus. Das berichtet die staatliche Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor. Ab 14 Uhr (Ortszeit) habe das Zentrum für die Überwachung und Kontrolle der öffentlichen Kommunikationsnetze "eine großflächige Störung des Betriebs der Messengerdienste Telegram und WhatsApp" registriert, hieß es in einer Mitteilung.

Ursache sei ein "DDoS-Angriff auf russische Telekommunikationsanbieter". Denial-of-Service-Angriffe (DDoS) sind eine einfache Methode, um ein System zum Absturz zu bringen, indem es mit Anfragen überflutet wird. Laut Roskomnadsor konnte der Angriff schließlich abgewehrt werden, sodass die Dienste ab 15 Uhr wieder normal funktionierten. Wer hinter dem Angriff steckt, ist noch unklar. 

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Scholz geht von "räumlich sehr begrenzter" Kursk-Offensive aus

Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet, dass der ukrainische Vorstoß in Russland begrenzt bleibt. Die Ukraine habe ihre Operation in der Region Kursk geheim und ohne Rücksprache mit anderen Ländern vorbereitet, sagte Scholz bei einem Besuch in der Republik Moldau. Man beobachte die Entwicklung genau, eine weitere Kommentierung sei derzeit aber unangebracht. "Das ist ja eine räumlich sehr begrenzte und wahrscheinlich auch zeitlich begrenzte Operation", fügte er hinzu.

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Zudem sicherte der Bundeskanzler trotz derzeitiger Haushaltsdebatten der Ukraine sowie der Nachbarrepublik Moldau weiterhin Unterstützung zu. "Deutschland wird in der Unterstützung der Ukraine nicht nachlassen", sagt Scholz. "Wir werden die Ukraine so lange unterstützen, wie das notwendig ist, und wir werden der größte nationale Unterstützer der Ukraine in Europa sein."

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Ukraine hat laut Kühnert das Recht, sich auf russischem Territorium zu verteidigen

Aus rechtlicher Sicht gibt es nach Ansicht des SPD-Generalsekretärs Kevin Kühnert kein Problem mit der ukrainischen Offensive in der Region Kursk. Die Ukraine habe das Recht, sich auch auf russischem Territorium zu verteidigen, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Nach der Übergabe gehörten die westlichen Waffen der Ukraine und dürften im Rahmen des Völkerrechts auch eingesetzt werden. Kühnert betonte, dass sich die Ukraine daran "penibel“ halte.

Dennoch würde er sich wünschen, dass die ukrainische Regierung ihre strategischen Ziele in der Region besser erklären würde. Das würde helfen, "Desinformationen und Angstmachern entgegenzuwirken“, sagte Kühnert.

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Borrell will Einsatz westlicher Waffen auf russischem Territorium genehmigen

Angesichts der ukrainischen Offensive in Kursk hat sich der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell für den Einsatz westlicher Waffen auf russischem Boden ausgesprochen. Dies werde die Selbstverteidigung der Ukraine stärken und Leben retten, schrieb er auf X. 

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte erneut gefordert, die Beschränkungen für den Waffeneinsatz aufzuheben, um den russischen Vormarsch zu stoppen. Die ukrainische Armee setzt in Kursk laut Medienberichten bereits britische Panzer ein, was laut dem britischen Verteidigungsministerium auch im Einklang mit internationalem Recht steht. Auch die USA und Deutschland erlauben der Ukraine mittlerweile, ihre Waffen auf russischem Boden einzusetzen – allerdings nur gegen Ziele im russischen Grenzgebiet zur Region Charkiw.

In der kommenden Woche beraten die EU-Außen- und Verteidigungsminister über die Aufhebung der Beschränkungen, auch der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba soll teilnehmen. Die endgültige Entscheidung liegt jedoch bei den einzelnen Mitgliedsstaaten.

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Ukraine wird Mitglied des Internationalen Strafgerichtshofs

Die Ukraine ist dem Internationalen Strafgerichtshof beigetreten. Das Parlament in Kiew stimmte mit 281 Abgeordneten dafür. In dem nun verabschiedeten Dokument der Ukraine gibt es jedoch eine Sonderregelung. Diese legt fest, dass die Ukraine die Zuständigkeit des Strafgerichtshofs für Kriegsverbrechen sieben Jahre lang nicht anerkennen wird, wenn es um ukrainische Bürger geht. Hintergrund sind Befürchtungen der Armee, dass ihr Vorgehen im Kampf gegen russische Kräfte in einigen Fällen als Kriegsverbrechen angeklagt werden könnte.

Mehr dazu können Sie hier lesen: 

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Ukrainische Luftwaffe greift russische Stellungen mit Kampffliegern an

Die ukrainische Luftwaffe hat von erfolgreichen Einsätzen von Kampffliegern bei der Offensive in der westrussischen Region Kursk berichtet. Dabei seien vor allem Präzisionsbomben gegen russische Stellungen eingesetzt worden.

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Auch wenn russische Einheiten inzwischen dazu übergegangen seien, verlassene Häuser in ihre Verteidigungslinien zu integrieren, könnten sie sich den Angriffen nicht entziehen, schrieb der ukrainische Luftwaffenchef Mykola Oleschtschuk auf Telegram. "Wir sehen alles, wir wissen alles", fügte er hinzu.

Unter Präzisionsbomben sind Gleitbomben zu verstehen, die von Piloten ins Ziel ferngesteuert werden können. Bei der Offensive in der Region Kursk waren damit unter anderem zwei wichtige Brücken über den Fluss Sejm zerstört worden.

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Kann die Wut der Menschen in Kursk Putin gefährlich werden?

Seit der ukrainischen Offensive im Gebiet Kursk müssen viele Russinnen und Russen ihre Heimat verlassen. Von Präsident Putin kommt hingegen wenig Unterstützung. Er versprach lediglich jedem, der Haus und Hof verloren hat, 10.000 Rubel – das sind umgerechnet in etwa 100 Euro.

Unser außenpolitischer Korrespondent Michael Thumann fragt sich, ob der Frust der Menschen in Kursk Putin gefährlich werden kann.

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Ukraine verstärkt Truppen im Pokrowsk

Die Ukraine verstärkt nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj ihre Streitkräfte in der heftig umkämpften Region Pokrowsk im Osten des Landes. Man wisse, was die russischen Truppen dort vorhätten, sagt er in einer Fernsehansprache.

Der ukrainische Generalstab berichtet unterdessen von 46 russischen Angriffe entlang der Front nahe der Stadt Pokrowsk. 44 dieser Angriffe seien abgewehrt worden. Bei den Gefechten sollen 238 russische Soldaten getötet oder verwundet worden sein. Angaben zu ukrainischen Verlusten liegen derzeit nicht vor. Russland äußerte sich dazu bislang nicht. 

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Russland meldet Abwehr ukrainischer Truppen bei Brjansk

Russland hat nach eigenen Angaben das Eindringen einer ukrainischen Gruppe in die russische Grenzregion Brjansk verhindert. Laut dem Gouverneur von Brjansk, Alexander Bogomaz, wurde das Eindringen einer "ukrainischen Aufklärungs-Sabotage-Gruppe" durch Kräfte des russischen Geheimdiensts FSB und Einheiten der Armee vereitelt. Ukrainische Soldaten seien "durch Schüsse getroffen" worden, die Lage sei wieder unter Kontrolle.

Brjansk grenzt an die Region Kursk, in die ukrainische Truppen vor zwei Wochen vorgerückt waren.

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Ukraine greift weiteren Militärflugplatz an

Ukrainische Drohnen haben einen Militärflugplatz in der südrussischen Region Wolgograd angegriffen. In der Nacht sei eine Drohnenattacke in der Nähe des Dorfs Marinowka abgewehrt worden, schrieb Wolgograds Gouverneur Andrej Botscharow auf Telegram. Nach dem Absturz einer Drohne "über dem Gelände eines Objekts des Verteidigungsministeriums" sei es dort zu einem Brand gekommen.

Botscharow präzisierte nicht, um welche militärische Einrichtung es sich handle. Allerdings zeigte die satellitenbasierte Feuerkarte der Nasa Brände auf dem Gelände des Flugplatzes südlich des von ihm genannten Dorfs. In russischen Onlinemedien kursierte ein Video, das eine Explosion zeigt. Ein weiteres, offenbar mehrere Stunden zuvor angeblich dort aufgenommenes Video zeigte mehrere Brandherde.

Auf dem Militärflugplatz in mehr als 400 Kilometern Abstand von der Front in der Ostukraine sollen Flugabwehrsysteme und Aufklärungsflugzeuge stationiert sein. Es ist der sechste russische Militärflugplatz, den ukrainische Drohnen seit Beginn des Monats angreifen. 

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Das Verteidigungsministerium in Moskau sprach von 13 Drohnen, die über der Region Wolgograd abgeschossen worden sein sollen. Weitere 15 Drohnen seien über fünf anderen Regionen abgeschossen worden. Das ukrainische Militär äußerte sich bislang nicht zu dem Angriff und dessen möglichen Folgen. 

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Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Ukraine greift weiteren Militärflugplatz an

Ukrainische Drohnen haben einen Militärflugplatz in der südrussischen Region Wolgograd angegriffen. In der Nacht sei eine Drohnenattacke in der Nähe des Dorfs Marinowka abgewehrt worden, schrieb Wolgograds Gouverneur Andrej Botscharow auf Telegram. Nach dem Absturz einer Drohne „über dem Gelände eines Objekts des Verteidigungsministeriums“ sei es dort zu einem Brand gekommen.

Botscharow präzisierte nicht, um welche militärische Einrichtung es sich handle. Allerdings zeigte die satellitenbasierte Feuerkarte der Nasa Brände auf dem Gelände des Flugplatzes südlich des von ihm genannten Dorfs. In russischen Onlinemedien kursierte ein Video, das eine Explosion zeigt. Ein weiteres, offenbar mehrere Stunden zuvor angeblich dort aufgenommenes Video zeigte mehrere Brandherde.

Auf dem Militärflugplatz in mehr als 400 Kilometern Abstand von der Front in der Ostukraine sollen Flugabwehrsysteme und Aufklärungsflugzeuge stationiert sein. Es ist der sechste russische Militärflugplatz, den ukrainische Drohnen seit Beginn des Monats angreifen. 

Su-24-Jet des russischen Militärs. Unter anderem diese Flugzeuge sollen in Marinowka stationiert sein.
Su-24-Jet des russischen Militärs. Unter anderem diese Flugzeuge sollen in Marinowka stationiert sein. StrockTrek Images/imago images
Das Verteidigungsministerium in Moskau sprach von 13 Drohnen, die über der Region Wolgograd abgeschossen worden sein sollen. Weitere 15 Drohnen seien über fünf anderen Regionen abgeschossen worden. Das ukrainische Militär äußerte sich bislang nicht zu dem Angriff und dessen möglichen Folgen. 

Larissa Kögl
Larissa Kögl

Ukraine hat laut Kühnert das Recht, sich auf russischem Territorium zu verteidigen

Aus rechtlicher Sicht gibt es nach Ansicht des SPD-Generalsekretärs Kevin Kühnert kein Problem mit der ukrainischen Offensive in der Region Kursk. Die Ukraine habe das Recht, sich auch auf russischem Territorium zu verteidigen, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Nach der Übergabe gehörten die westlichen Waffen der Ukraine und dürften im Rahmen des Völkerrechts auch eingesetzt werden. Kühnert betonte, dass sich die Ukraine daran „penibel“ halte.
Dennoch würde er sich wünschen, dass die ukrainische Regierung ihre strategischen Ziele in der Region besser erklären würde. Das würde helfen, „Desinformationen und Angstmachern entgegenzuwirken“, sagte Kühnert.

Larissa Kögl
Larissa Kögl

Russland meldet Abwehr ukrainischer Truppen bei Brjansk

Russland hat nach eigenen Angaben das Eindringen einer ukrainischen Gruppe in die russische Grenzregion Brjansk verhindert. Laut dem Gouverneur von Brjansk, Alexander Bogomaz, wurde das Eindringen einer „ukrainischen Aufklärungs-Sabotage-Gruppe“ durch Kräfte des russischen Geheimdiensts FSB und Einheiten der Armee vereitelt. Ukrainische Soldaten seien „durch Schüsse getroffen“ worden, die Lage sei wieder unter Kontrolle.

Brjansk grenzt an die Region Kursk, in die ukrainische Truppen vor zwei Wochen vorgerückt waren.

Larissa Kögl
Larissa Kögl

Ukraine verstärkt Truppen im Pokrowsk

Die Ukraine verstärkt nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj ihre Streitkräfte in der heftig umkämpften Region Pokrowsk im Osten des Landes. Man wisse, was die russischen Truppen dort vorhätten, sagt er in einer Fernsehansprache.

Der ukrainische Generalstab berichtet unterdessen von 46 russischen Angriffe entlang der Front nahe der Stadt Pokrowsk. 44 dieser Angriffe seien abgewehrt worden. Bei den Gefechten sollen 238 russische Soldaten getötet oder verwundet worden sein. Angaben zu ukrainischen Verlusten liegen derzeit nicht vor. Russland äußerte sich dazu bislang nicht. 

Larissa Kögl
Larissa Kögl

Kann die Wut der Menschen in Kursk Putin gefährlich werden?

Seit der ukrainischen Offensive im Gebiet Kursk müssen viele Russinnen und Russen ihre Heimat verlassen. Von Präsident Putin kommt hingegen wenig Unterstützung. Er versprach lediglich jedem, der Haus und Hof verloren hat, 10.000 Rubel – das sind umgerechnet in etwa 100 Euro.

Unser außenpolitischer Korrespondent Michael Thumann fragt sich, ob der Frust der Menschen in Kursk Putin gefährlich werden kann.

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Larissa Kögl
Larissa Kögl

Ukrainische Luftwaffe greift russische Stellungen mit Kampffliegern an

Die ukrainische Luftwaffe hat von erfolgreichen Einsätzen von Kampffliegern bei der Offensive in der westrussischen Region Kursk berichtet. Dabei seien vor allem Präzisionsbomben gegen russische Stellungen eingesetzt worden.
Ukrainische Streitkräfte greifen in Malaya Loknya in der Region Kursk an
Ukrainische Streitkräfte greifen in Malaya Loknya in der Region Kursk an. 95th Air Assault Brigade/REUTERS.
Auch wenn russische Einheiten inzwischen dazu übergegangen seien, verlassene Häuser in ihre Verteidigungslinien zu integrieren, könnten sie sich den Angriffen nicht entziehen, schrieb der ukrainische Luftwaffenchef Mykola Oleschtschuk auf Telegram. „Wir sehen alles, wir wissen alles“, fügte er hinzu.

Unter Präzisionsbomben sind Gleitbomben zu verstehen, die von Piloten ins Ziel ferngesteuert werden können. Bei der Offensive in der Region Kursk waren damit unter anderem zwei wichtige Brücken über den Fluss Sejm zerstört worden.

Larissa Kögl
Larissa Kögl

Borrell will Einsatz westlicher Waffen auf russischem Territorium genehmigen

Angesichts der ukrainischen Offensive in Kursk hat sich der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell für den Einsatz westlicher Waffen auf russischem Boden ausgesprochen. Dies werde die Selbstverteidigung der Ukraine stärken und Leben retten, schrieb er auf X. 
Josep Borrell während einer Pressekonferenz am 19. August 2024
Josep Borrell während einer Pressekonferenz am 19. August 2024. Juanma Serrano/Europa Press via Getty Images
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte erneut gefordert, die Beschränkungen für den Waffeneinsatz aufzuheben, um den russischen Vormarsch zu stoppen. Die ukrainische Armee setzt in Kursk laut Medienberichten bereits britische Panzer ein, was laut dem britischen Verteidigungsministerium auch im Einklang mit internationalem Recht steht. Auch die USA und Deutschland erlauben der Ukraine mittlerweile, ihre Waffen auf russischem Boden einzusetzen – allerdings nur gegen Ziele im russischen Grenzgebiet zur Region Charkiw.

In der kommenden Woche beraten die EU-Außen- und Verteidigungsminister über die Aufhebung der Beschränkungen, auch der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba soll teilnehmen. Die endgültige Entscheidung liegt jedoch bei den einzelnen Mitgliedsstaaten.

Sophia Reddig
Sophia Reddig

Ukraine wird Mitglied des Internationalen Strafgerichtshofs

Die Ukraine ist dem Internationalen Strafgerichtshof beigetreten. Das Parlament in Kiew stimmte mit 281 Abgeordneten dafür. In dem nun verabschiedeten Dokument der Ukraine gibt es jedoch eine Sonderregelung. Diese legt fest, dass die Ukraine die Zuständigkeit des Strafgerichtshofs für Kriegsverbrechen sieben Jahre lang nicht anerkennen wird, wenn es um ukrainische Bürger geht. Hintergrund sind Befürchtungen der Armee, dass ihr Vorgehen im Kampf gegen russische Kräfte in einigen Fällen als Kriegsverbrechen angeklagt werden könnte.

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Larissa Kögl
Larissa Kögl

Scholz geht von „räumlich sehr begrenzter“ Kursk-Offensive aus

Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet, dass der ukrainische Vorstoß in Russland begrenzt bleibt. Die Ukraine habe ihre Operation in der Region Kursk geheim und ohne Rücksprache mit anderen Ländern vorbereitet, sagte Scholz bei einem Besuch in der Republik Moldau. Man beobachte die Entwicklung genau, eine weitere Kommentierung sei derzeit aber unangebracht. „Das ist ja eine räumlich sehr begrenzte und wahrscheinlich auch zeitlich begrenzte Operation“, fügte er hinzu.
Olaf Scholz (links) wird bei seinem Besuch der Republik Moldau von Ministerpräsident Dorin Recean empfangen
Olaf Scholz (links) wird bei seinem Besuch der Republik Moldau von Ministerpräsident Dorin Recean empfangen. Kay Nietfeld/dpa
Zudem sicherte der Bundeskanzler trotz derzeitiger Haushaltsdebatten der Ukraine sowie der Nachbarrepublik Moldau weiterhin Unterstützung zu. „Deutschland wird in der Unterstützung der Ukraine nicht nachlassen“, sagt Scholz. „Wir werden die Ukraine so lange unterstützen, wie das notwendig ist, und wir werden der größte nationale Unterstützer der Ukraine in Europa sein.“

Ivana Sokola
Ivana Sokola

WhatsApp und Telegram nach Cyberangriff in Russland gestört

Infolge eines Cyberangriffs fielen Telegram und WhatsApp in Russland kurzzeitig aus. Das berichtet die staatliche Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor. Ab 14 Uhr (Ortszeit) habe das Zentrum für die Überwachung und Kontrolle der öffentlichen Kommunikationsnetze „eine großflächige Störung des Betriebs der Messengerdienste Telegram und WhatsApp“ registriert, hieß es in einer Mitteilung.

Ursache sei ein „DDoS-Angriff auf russische Telekommunikationsanbieter“. Denial-of-Service-Angriffe (DDoS) sind eine einfache Methode, um ein System zum Absturz zu bringen, indem es mit Anfragen überflutet wird. Laut Roskomnadsor konnte der Angriff schließlich abgewehrt werden, sodass die Dienste ab 15 Uhr wieder normal funktionierten. Wer hinter dem Angriff steckt, ist noch unklar. 

Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Ukraine veröffentlicht Statistik zur Luftverteidigung

Erstmals seit Kriegsbeginn hat die Ukraine Gesamtzahlen zum Einsatz russischer Flugkörper bei Luftangriffen veröffentlicht – und auch dazu, wie viele der Drohnen, Raketen und Marschflugkörper abgeschossen werden konnten. Den Angaben des ukrainischen Militärs zufolge sollen mehr als 23.000 Flugkörper eingesetzt worden sein, knapp jeden zweiten habe die Luftverteidigung abgefangen.

Je nach Typ gibt es dabei den Angaben nach aber große Unterschiede: So hätten etwa zwei Drittel der mehr als 13.000 Drohnen, die Russland seit Kriegsbeginn eingesetzt habe, abgeschossen werden können. Bei ballistischen Raketen liege die Abschussrate bei unter zehn Prozent. Und obwohl das ukrainische Militär für sich beansprucht, fast ein Drittel der von Russland eingesetzten Hyperschallraketen abgeschossen zu haben, gibt es einen Raketentyp, bei dem die Abschussrate nicht mal ein Prozent beträgt.

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Iven Fenker
Iven Fenker

Ukraine soll russisches Raketensystem getroffen haben

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben ein russisches Raketensystem in der Region Rostow getroffen. Dabei habe es sich um ein System von S-300-Flugabwehrraketen gehandelt, teilte der Generalstab mit. Russland habe diese Art von Raketen bei Angriffen auf die zivile Infrastruktur in der Ukraine eingesetzt. Der ukrainische Angriff habe einem Raketensystem nahe der Siedlung Nowoschachtinsk gegolten. Es seien Explosionen festgestellt worden, die Genauigkeit des Treffers werde noch untersucht. 
Krater einer russischen S-300-Rakete in der Nähe von Charkiw in der Ukraine am 7. Oktober 2023
Krater einer russischen S-300-Rakete in der Nähe von Charkiw in der Ukraine am 7. Oktober 2023. Thomas Peter/Reuters
Der Gouverneur von Rostow, Wassili Golubew, teilte mit, die russische Luftwaffe habe über der Region eine aus der Ukraine abgefeuerte Rakete zerstört. Vom russischen Verteidigungsministerium wurde das im täglichen Lagebericht jedoch nicht erwähnt.

Dominik Lenze
Dominik Lenze

Ukraine greift weitere Brücken in Kursk an

Ukrainische Truppen haben in der russischen Region Kursk erneut russische Versorgungswege angegriffen und mindestens eine Schwimmbrücke über den Fluss Sejm zerstört. Derweil ist die Ukraine in der Grenzregion weiter vorgedrungen. 
Russische Einheiten rückten unterdessen im Osten der Ukraine weiter vor: Bei Torezk nahmen sie offenbar eine Mine ein. Bei Pokrowsk rückten die Soldaten geringfügig in einer benachbarten Siedlung vor.
Verfolgen Sie auf unserer Karte den Frontverlauf. 

Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Flugbetrieb in Moskau wegen Drohnenangriff eingeschränkt

Wegen eines mutmaßlichen ukrainischen Drohnenangriffs auf die russische Hauptstadt hat es an drei der vier Moskauer Flughäfen in der Nacht vorübergehende Einschränkungen gegeben. Sie galten vier Stunden lang bis halb sieben Uhr morgens (Ortszeit), wie die Flugaufsicht auf Telegram mitteilte. Keine Einschränkungen gab es demnach auf dem wichtigsten Hauptstadtflughafen Scheremetjewo.

In der Nacht wurden den Moskauer Behörden zufolge elf ukrainische Drohnen beim Anflug auf die Stadt abgeschossen. Größere Drohnenangriffe auf Moskau, das 500 Kilometer nordöstlich der russisch-ukrainischen Grenze liegt, sind bislang selten.

Iven Fenker
Iven Fenker

Putin und Kadyrow inspizieren Truppen in Tschetschenien

Der russische Präsident Wladimir Putin hat gemeinsam mit dem tschetschenischen Machthaber Ramsan Kadyrow Truppen und Freiwillige in der nordkaukasischen Teilrepublik besucht. Die Truppen bereiten sich dort auf einen Einsatz in der Ukraine vor. Es ist Putins erster Besuch in Tschetschenien seit 13 Jahren.

„Solange wir Männer wie euch haben, sind wir absolut unbesiegbar“, sagte Putin zu den Truppen in der Russischen Universität für Spezialeinheiten, einer Trainingsschule im tschetschenischen Gudermes. Kadyrow berichtete Putin, dass Tschetschenien seit Beginn des Krieges mehr als 47.000 Kämpfer in die Ukraine geschickt habe, darunter etwa 19.000 Freiwillige. Kadyrow bezeichnet sich selbst oft als „Fußsoldat“ Putins.

Ramsan Kadyrow und Wladimir Putin betrachten erbeutete Waffen
Ramsan Kadyrow und Wladimir Putin betrachten erbeutete Waffen. Vyacheslav Prokofyev/Pool/Sputnik/Reuters