Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 16:01 Selenskyj: Sind so nah am Frieden wie nie zuvor +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagt in einem Interview mit der Associated Press, dass die Ukraine so nah am Frieden sei wie nie zuvor in den fast drei Jahren des großangelegten Krieges. „Wir kämpfen, wir leben, wir tun alles, um den Frieden näher zu bringen. Wir sind dem so nah wie nie zuvor in diesen drei Kriegsjahren“, sagt der Präsident. „Wir haben unseren Staat, die Unabhängigkeit, das Land, die Hauptstadt und viele Städte und Dörfer verteidigt. Leider haben wir viele Menschen verloren. Ich bin sehr stolz auf unsere heldenhaften Menschen. Wer hätte sich das alles vorstellen können? Niemand. Wer hätte all diese Folgen wissen können? Niemand. Deshalb müssen wir alles tun, um das Leben der Ukraine zu stabilisieren und Frieden für alle Ukrainer zu schaffen. Ich denke, das ist das Wichtigste.“
+++ 15:19 Putin schwärmt von Trump und vergleicht europäische Politiker mit Hunden +++
Kremlchef Wladimir Putin zeigt sich in einem Interview des russischen Staatsfernsehens entzückt über die politische Gangart von US-Präsident Donald Trump. Mit seinem Charakter werde Trump Ordnung schaffen in der Beziehung zu den europäischen Eliten, denen Amtsvorgänger Joe Biden besser gefallen habe. „Das wird schnell gehen und schon bald. Sie werden alle bei Fuß ihres Herrn stehen und lieb mit dem Schwanz wedeln“, sagt Putin. „Trump hat andere Vorstellungen davon, was gut und was schlecht ist – auch bei der Genderpolitik und anderen Fragen“, so Putin. Die heutigen europäischen Eliten machten anders als andere in der Vergangenheit am Ende immer das, was die USA wollten. Dabei lobte Putin die früheren Bundeskanzler Helmut Kohl und Gerhard Schröder, die ihre eigene Meinung vertreten hätten.
+++ 14:48 Ukrainischer General: Saluschnyj plante 2022 Angriff auf Region Belgorod +++
Der frühere ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj soll Ende 2022 vorgeschlagen haben, das russische Gebiet Belgorod anzugreifen, um die ukrainische Großstadt Charkiw zu schützen. Die zweitgrößte Stadt der Ukraine liegt wenige Dutzend Kilometer von der russischen Grenze entfernt und wird seit Kriegsbeginn regelmäßig von Russland angegriffen. Generalmajor Wiktor Nasarow erklärt in einem Interview mit BBC News Ukraine, dass der Plan darauf abzielte, russische Nachschublinien zu unterbrechen. Die Operation wurde jedoch nicht umgesetzt. 2024 führten ukrainische Kräfte eine ähnliche Offensive in der Region Kursk durch.
+++ 14:04 Spaniens Außenminister: Nur Selenskyj spricht über Frieden, Putin immer über Krieg +++
Trotz der Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump, den Krieg in der Ukraine beenden zu wollen, sieht der spanische Außenminister José Manuel Albares im Moment keine Anzeichen für einen Frieden. Eine Seite – Russland – wolle keinen Frieden, sagt er in einem Interview mit „El Diario“. „Wer spricht von Frieden? Wer hat Friedenspläne vorgelegt? Das war immer die ukrainische Seite, Präsident Selenskyj.“ Weiter sagt Albares: „Wenn ich jedoch den russischen Präsidenten sprechen höre, spricht er immer vom Krieg.“ Und Wladimir Putin spreche dabei davon, den Krieg zu gewinnen.
+++ 13:29 Ukrainischer Armeechef: Allein im Januar starben 7000 Russen an Pokrowsk-Front +++
Die russischen Truppen erleiden nach ukrainischen Angaben weiterhin hohe Verluste im Osten der Ukraine. Der Frontabschnitt in Richtung Pokrowsk bleibe einer der Brennpunkte, schreibt Oberbefehlshaber Olexandr Syrskyj bei Telegram. Allein im Januar hätten seine Truppen dort mehr als 15.000 russische Soldaten neutralisiert, von denen etwa 7000 Soldaten getötet worden seien. Im jüngsten Lagebericht des ukrainischen Generalstabs werden aus dem Pokrowsk-Sektor einmal mehr die meisten Gefechte an der Front gemeldet.
+++ 12:48 Kiews Heereschef beklagt Gewalt gegen eigene Militärangehörige +++
Der ukrainische Heeres-Befehlshaber Mychajlo Drapatyj beklagt eine wachsende Gewalt gegen Militärangehörige in dem Land. „Die Tötung von Militärangehörigen im rückwärtigen Bereich ist eine rote Linie, die nicht überschritten werden darf. Wir haben nicht das Recht, stillschweigend der wachsenden Welle der Missachtung gegenüber den Verteidigern der Ukraine zuzusehen“, teilt der Generalmajor bei Facebook mit. Er reagiert damit auf den gewaltsamen Tod von zwei Militärangehörigen allein am Samstag. Im Gebiet Poltawa war ein Soldat einer Einberufungsstelle von einer unbekannten Person erschossen worden. Bei dem zweiten Vorfall kam es in einem Gebäude des Kreiswehrersatzamtes im Gebiet Riwne zu einer Explosion, bei der ein Mensch starb und sechs weitere verletzt wurden. Laut Drapatyj gab es auch andere Fälle von Aggression oder Erniedrigung gegen Soldaten.
+++ 12:08 Laschet glaubt, dass Trump Krieg beendet +++
Der frühere CDU-Chef und Kanzlerkandidat Armin Laschet sieht eine Chance auf Frieden: „Ich halte es für wahrscheinlich, dass Trump den Krieg in der Ukraine beenden wird“, sagt der frühere CDU-Chef und Kanzlerkandidat Armin Laschet im Interview mit „t-online“ mit Blick auf US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin. Die entscheidende Frage sei, zu welchen Bedingungen, so der CDU-Außenpolitiker. „Es kommt auf die Druckmittel gegen Putin an, aber es bieten sich auch immer wieder neue Möglichkeiten. Die russische Wirtschaft ist angeschlagen und der Machtwechsel in Washington könnte einen Schnitt markieren, nachdem sich die internationalen Beziehungen neu ordnen werden.“
+++ 11:20 London: Russische Soldaten müssen teils auf Krücken zur Front zurück +++
Das britische Verteidigungsministerium geht davon aus, dass zahlreiche verletzte russische Soldaten noch vor ihrer Genesung zurück an die Front müssen. Im Londoner Geheimdienst-Update heißt es: „Es ist sehr wahrscheinlich, dass verletztes russisches Personal mit nicht verheilten Wunden, oft an Krücken, wieder in den Kampfeinsatz in der Ukraine geschickt wird.“ Aus öffentlich zugänglichen Quellen gehe hervor, dass die 20. russische Gardearmee Angriffsgruppen aus verwundeten Soldaten gebildet und sie in den Kampf geschickt hat.
+++ 10:48 Bomben, Raketen, Drohnen: Ukraine zählt Hunderte Angriffe auf Bevölkerung +++
Die Ukraine verzeichnet in dieser Woche Hunderte russische Angriffe auf Städte und Gemeinden. Präsident Selenskyj spricht von fast 50 Raketen, mehr als 760 gelenkten Bomben und 660 Drohnen, mit denen die Bevölkerung attackiert worden sei. „Russland wird nicht von sich aus aufhören“, sagt er. Die Welt müsse Moskau dazu zwingen. „Wir brauchen besseren Schutz – Luftabwehrsysteme, Waffen größerer Reichweite und Sanktionsdruck.“ All das trage dazu bei, in der Ukraine Leben zu retten.
+++ 10:03 Militärblog berichtet von russischem Vorrücken an Donezk-Front +++
Der ukrainische Militäranalyseblog DeepState, der der Armee nahesteht, berichtet über ein Vorankommen der russischen Truppen an mehreren Punkten der Front in der ostukrainischen Region Donezk. „Der Feind ist bei Vozdvyzhenka, Kotlyne und Andriivka vorgerückt“, schreibt DeepState. Zuvor hatte die US-Denkfabrik Institute for the Study of War in einer Analyse von einzelnen Fortschritten an der Donezk-Front auf beiden Seiten berichtet. Demnach rückten die ukrainischen Streitkräfte kürzlich bei Toretsk vor, die russischen Streitkräfte bei Tschassiw Jar, Pokrowsk und Kurachowe.
+++ 09:38 Wohnhaus beschossen: Frau getötet, Mann verletzt +++
Durch russischen Beschuss der Stadt Cherson ist eine Frau getötet worden. Das teilt die Militärverwaltung mit. Eine Granate habe heute Morgen das Haus der Seniorin getroffen. Verletzt worden sei zudem ein 50-Jähriger, der sich im Hof aufhielt.
+++ 09:19 Russland: Mann bei ukrainischem Drohnenangriff getötet +++
Russischen Angaben zufolge ist bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der Nacht ein Mann im Ort Malinowka getötet worden. Das schreibt der Gouverneur der Region Belgorod auf Telegram. Laut dem russischen Verteidigungsministerium zerstörten die Streitkräfte fünf ukrainische Drohnen über russischem Territorium. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, in der Nacht 40 von 55 russischen Drohnen abgeschossen zu haben. 13 weitere Drohnen seien vom Radar verschwunden ohne Schaden anzurichten.
+++ 08:39 Schwarzmeerflotte soll neue Drohnen-Fähigkeiten anwenden +++
Russland könnte eine neue militärische Fähigkeit für den Einsatz von Drohnen im Schwarzen Meer entwickelt haben. Einen Hinweis darauf sieht die Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) in einer Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums vom Samstag, wonach die Schwarzmeerflotte eine Drohne einsetzte, um eine ukrainische Seedrohne zu zerstören. Dem ISW zufolge behaupten russische Militärblogger, dass die russische Marine eine mit Kronshtadt-Orion-Raketen bestückbare Drohne von einem nicht näher bezeichneten Wasserfahrzeug aus gestartet habe. Letzten Monat hatten die ukrainischen Streitkräfte verkündet, sie hätten erstmals unbemannte Boote als Startplattform für Drohnenangriffe gegen Russland eingesetzt. Zuvor hatte der ukrainische Militärgeheimdienst erklärt, es sei erstmals gelungen, mit einer Seedrohne einen russischen Hubschrauber abzuschießen.
+++ 07:43 Kinder unter Toten in Poltawa, Opfer-Zahl erneut gestiegen +++
Die Zahl der Menschen, die durch den russischen Raketenangriff auf ein Wohnhaus in Poltawa getötet wurden, ist auf 14 gestiegen. Unter den Toten seien zwei Kinder, teilt die regionale Verwaltung mit. 17 weitere Menschen seien bei dem Angriff vom Samstag verletzt worden. Die Suche nach Verschütteten dauert an.
+++ 07:11 Selenskyj nennt Gespräche ohne Ukraine „sehr gefährlich“ +++
Den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge wäre es „sehr gefährlich“ wäre, sein Land von Gesprächen zwischen den USA und Russland über den Krieg in der Ukraine auszuschließen. „Sie mögen ihre eigenen Beziehungen haben, aber ohne uns über die Ukraine zu sprechen – das ist für alle gefährlich“, sagt Selenskyj im Interview mit der Nachrichtenagentur The Associated Press. Seine Äußerungen folgen auf Kommentare von Trump am Freitag, der sagte, amerikanische und russische Beamte würden „bereits Gespräche“ über die Beendigung des Krieges führen. Näher ging Trump nicht darauf ein. Zudem fordert Selenskyj weitere Gespräche zwischen Kiew und Washington, um einen Plan für einen Waffenstillstand zu entwickeln.
+++ 06:29 Ukraine: Screenshots belegen russischen Bombenangriff in Sudscha +++
Die ukrainischen Luftstreitkräfte veröffentlichen Screenshots aus ihrem Virazh-Tablet-Tracking-System, die belegen sollen, dass Russland einen Bombenangriff auf ein als Notunterkunft genutztes Internat verübt hat. Die Screenshots würden die Flugbahn der russischen Gleitbombe zeigen, schreiben die Luftstreitkräfte bei Telegram. Vom Einschlagwinkel her könne es sich nur um eine Lenkbombe handeln, die von einem Flugzeug östlich von Sudscha abgeworfen worden sei. Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium mitgeteilt, das Gebäude sei von einer ukrainischen Rakete getroffen worden. Bei dem Angriff in der von ukrainischen Truppen kontrollierten Stadt Sudscha im russischen Gebiet Kursk gab es mindestens vier Tote und vier Verletzte, wie der Generalstab in Kiew mitteilte.
+++ 05:32 Selenskyj zu Angriff auf Schule in Sudscha: „Jeden Anstand verloren“ +++
Nach dem Angriff auf eine als Notunterkunft genutzte Schule in der von ukrainischen Truppen kontrollierten russischen Stadt Sudscha veröffentlicht Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X ein Video, in dem ein stark beschädigtes Gebäude und Menschen in Notlagen zu sehen sind. Die russische Armee nehme auch auf eigene Zivilisten keine Rücksicht, sagt er. „Das ist ein Staat, der jeden Anstand verloren hat“, sagt Selenskyj. „Und das ist ein Übel, das nicht von allein aufhören wird. Aber wenn wir stark und entschlossen handeln, kann sogar Russland zum Aufhören gezwungen werden. Und das muss getan werden, damit die Welt vor russischen Bomben sicher ist.“
+++ 04:14 Ungarn: Weitere EU-Russland-Sanktionen nur nach Absprache mit Trump +++
Ungarn will weiteren EU-Sanktionen gegen Russland nur nach Verständigung mit US-Präsident Donald Trump zustimmen. Die EU sollte bei der Verabschiedung neuer Strafmaßnahmen gegen Russland sehr vorsichtig sein, sagt der ungarische Europaminister Janos Boka der „Welt am Sonntag“ laut einem Vorabbericht. Die EU-Mitgliedstaaten müssten sich mit der neuen Trump-Administration über den Sinn und Inhalt eines neuen Sanktionspakets verständigen. „Ohne eine solche Verständigung sieht die ungarische Regierung keine Grundlage für weitere Sanktionsbeschlüsse“, erklärt demnach Boka, der zu den engsten Vertrauten des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban gehört. Ungarn habe grundsätzliche Zweifel an dem Sinn und Nutzen von Sanktionen gegen Russland, die ja auch nicht so wirkten, wie von vielen erwartet. Wenn die Sanktionen ewig bestehen blieben, würde dies auch die Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit Europas beispielsweise durch höhere Energiepreise schwächen.
+++ 02:48 Zahl der Toten in der Ukraine nach massiven russischen Angriffen auf 15 gestiegen +++
Nach Angaben ukrainischer Behörden sind bei russischen Angriffen mit Drohnen und Raketen am Samstag 15 Menschen getötet worden. In der zentral gelegenen ukrainischen Stadt Poltawa sei eine russische Rakete in ein Wohnhaus eingeschlagen, berichtet der ukrainische Rettungsdienst. Dabei seien 11 Menschen getötet und 16 verletzt worden, darunter vier Kinder. 22 Menschen seien aus den Trümmern gerettet worden. In Charkiw und Sumy starben laut Angaben örtlicher Behörden weitere vier Menschen.
+++ 01:32 Russland und Ukraine beschuldigen sich gegenseitig für Angriff auf Internat +++
Die Ukraine und Russland beschuldigen sich gegenseitig für einen tödlichen Raketenangriff auf das Wohnheim eines Internats in einem von ukrainischen Streitkräften besetzten Teil der russischen Region Kursk. Laut ukrainischen Angaben hat eine russische Gleitbombe das Wohnheim im Ort Sudscha getroffen. Mindestens vier Menschen seien getötet worden, vier weitere seien schwer verletzt. 84 Verschüttete seien bisher aus den Trümmern des Wohnheims geborgen worden. Das russische Verteidigungsministerium erklärt dazu auf der Online-Plattform Telegram, der „gezielte Raketenangriff auf ein Internat in Sudscha“ sei vom Territorium der Ukraine aus erfolgt.
+++ 00:08 NATO-Generalsekretär fordert von Deutschland mehr Rüstungsanstrengungen +++
NATO-Generalsekretär Mark Rutte fordert von der Bundesregierung eine Erhöhung der Ausgaben für Verteidigung. „Deutschland muss mehr ausgeben und mehr produzieren. Das wird in den nächsten Monaten ganz klar die Debatte in vielen europäischen Ländern sein“, sagte Rutte der „Bild am Sonntag“. „Ich sage es Ihnen ganz deutlich: Wir müssen uns auf Krieg vorbereiten. Das ist der beste Weg, um Krieg zu vermeiden.“ Deutschland müsse den Weg, den es eingeschlagen habe, konsequent weitergehen, in Europa und in der Ukraine.
+++ 23:11 Mindestens vier Tote bei russischem Angriff auf Unterkunft in Region Kursk +++
Bei einem russischen Angriff auf eine Vertriebenenunterkunft im von Kiew kontrollierten Teil der russischen Region Kursk sind nach ukrainischen Angaben mindestens vier Menschen getötet worden. 84 Zivilisten hätten lebend aus den Trümmern des Gebäudes in der Stadt Sudscha geborgen werden können, erklärte der ukrainische Generalstab am Samstagabend bei Telegram. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Russland vor, seine eigenen Zivilisten zu töten. Zuvor hatte der ukrainische Armeesprecher in der Region, Oleksiyj Dmytraschkiwsky, bei Telegram mitgeteilt, 95 Menschen seien unter den Trümmern eingeschlossen. Seinen Angaben zufolge waren in der Schule vor allem ältere Zivilisten untergebracht, die meisten von ihnen seien bettlägrig gewesen.
+++ 21:46 „Meduza“ macht Eigenwerbung mit Fotos ukrainischer Opfer – Kiew empört +++
Das ukrainische Außenministerium kritisiert eine englischsprachige Werbekampagne der russischen Exil-Medienplattform „Meduza“ scharf. Die Werbung, die unter anderem in Berlin auf Plakaten und im Kino vor Filmvorstellungen zu sehen ist, nutzt Bilder ukrainischer Kriegsopfer zur Eigenwerbung. So veröffentlichte die Plattform unter anderem das Foto eines Mannes, dessen gesamte Familie bei einem russischen Angriff auf Lwiw im September getötet wurde, und schrieb dazu: „Where other Headline ends, Meduza begins“ („Wo andere Schlagzeilen enden, beginnt Meduza“). Das Foto entstand während der Beerdigung seiner Frau und seiner drei Töchter. Das Ministerium in Kiew bezeichnet dies als zynisch und fordert die Entfernung der Bilder. Die Berliner Agentur Lure, die die Kampagne erstellt hatte, nahm sie inzwischen von ihrer Website.
+++ 21:05 Moldau liefert Gas nach Transnistrien – Russland ließ Verbündete im Stich +++
Moldau hat mit der Lieferung von Erdgas an die abtrünnige Region Transnistrien begonnen. Bis zum 10. Februar sollen täglich bis zu drei Millionen Kubikmeter Gas geliefert werden. Diese Lieferung wird durch eine EU-Nothilfe in Höhe von 30 Millionen Euro ermöglicht. Der russische Konzern Gazprom hatte die Gaslieferungen nach Transnistrien wegen eines Finanzstreits eingestellt. Die rund 400.000 Einwohner von Transnistrien lebten zuvor ohne Heizung und Warmwasser bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Moldau erhält Stromlieferungen aus dem benachbarten Rumänien; russisches Gas kauft Moldau bereits seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine im Jahr 2022 nicht mehr.
+++ 20:26 Zahl der Opfer in Poltawa steigt weiter +++
Die Zahl der Todesopfer nach dem russischen Angriff auf Poltawa ist auf acht gestiegen. 17 weitere Menschen wurden nach dem Einschlag einer Rakete in einem Wohnhaus verletzt. Unter den Verletzten waren drei Kinder. Zuvor war von vier Toten und 13 Verletzten die Rede gewesen. In der Region wurde eine dreitägige Trauer angesetzt. In Sumy im Nordosten des Landes seien zwei Menschen bei einem russischen Angriff getötet worden, teilten die Behörden mit. Auch in Charkiw im Osten sei ein Mensch gestorben – bei einem Drohnenangriff, teilte die Stadt mit.
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Source: n-tv.de