Ukraine-Krieg: Abgeordnete von AfD und BSW bleiben Selenskyj-Rede weitab

Abgeordnete der AfD und vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) haben die Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Bundestag boykottiert. „Wir lehnen es ab, einen Redner im Tarnanzug anzuhören“, teilten die AfD-Fraktionschefs Alice Weidel und Tino Chrupalla mit.

BSW-Politikerin Sevim Dagdelen sagte der Nachrichtenagentur AFP: „Mit dem Fernbleiben setzen wir auch ein Zeichen der Solidarität mit all
jenen Ukrainern, die sich einen sofortigen Waffenstillstand und eine
Verhandlungslösung wünschen statt von Präsident Selenskyj als
Kanonenfutter für einen nicht gewinnbaren Krieg zwangsrekrutiert zu
werden.“

Selenskyj dankte Deutschland für die anhaltende Unterstützung seines Landes. Die Ukraine führe diesen Krieg auch im
Interesse von ganz Europa, sagte Selenskyj in seiner Rede. „Es ist unser
gemeinsames Interesse, dass Putin diesen Krieg verliert.“ Europa sollte
ein Kontinent des Friedens sein.

Russlands Präsident Wladimir Putin sei es gewohnt, zu unterwerfen, sagte Selenskyj. Doch die Ukraine stelle sich Russland bereits seit mehr als 800 Tagen entgegen. Mit Blick auf die Friedenskonferenz in der Schweiz zeigte sich Selenskyj optimistisch. Der ukrainische Präsident war zur Wiederaufbaukonferenz nach Berlin gereist.

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