Der Haushaltswarenhersteller Tupperware hat in den USA einen Insolvenzantrag gestellt. Auch
mehrere Tochterfirmen sind betroffen. In den vergangenen Jahren habe Tupperware mit einem
„herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld“ zu kämpfen gehabt, teilte
das Unternehmen mit.
Es seien mehrere strategische Optionen durchgespielt worden,
das Insolvenzverfahren biete jedoch die beste Möglichkeit für eine
Neuausrichtung, hieß es weiter. Die Marke Tupperware
soll demnach erhalten bleiben. Das Unternehmen strebt nach eigenen Angaben
eine gerichtliche Genehmigung an, um während des Verfahrens und der
Suche nach einem Käufer seinen Betrieb fortführen zu können.
Steigende Kosten und sinkende Verkaufszahlen
Das Unternehmen kämpft seit Jahren mit sinkenden
Verkaufszahlen und steigenden Kosten. Erst im vergangenen Jahr hatte Tupperware
„ernsthafte Zweifel“ geäußert, ob es angesichts seiner angeschlagenen
Finanzsituation sein Geschäft aufrechterhalten könne. In den vergangenen Monaten liefen Verhandlungen mit den Geldgebern, denen Tupperware
mehrere hundert Millionen US-Dollar schuldet.
Tupperware gibt es seit 1946. Bekannt sind auch die
Tupperpartys, bei denen Vertreterinnen und Vertreter des Unternehmens bei Kundinnen zu Hause Produkte vorstellen.