Türkei: Türkischer Innenminister verkündet Festnahme Hunderter Gülen-Anhänger
In der Türkei sind nach Angaben von Innenminister Ali Yerlikaya Hunderte Menschen festgenommen worden, die für den im Exil lebenden Prediger Fethullah Gülen gearbeitet haben sollen. Es habe 544 Festnahmen in 62 der insgesamt 81 Provinzen der Türkei gegeben, schrieb Yerlikaya auf X.
Die Festgenommenen hätten beabsichtigt, sich auf Anweisung der Gülen-Bewegung im öffentlichen Dienst anstellen zu lassen. Zur Kommunikation hätten sie die Messenger-App ByLock genutzt, die nach Überzeugung der türkischen Regierung von Gülen kontrolliert wird.
Türkische Regierung sieht Gülen hinter Putschversuch 2016
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan wirft Gülen vor, hinter dem Putschversuch von 2016 gestanden zu haben. Der 83-jährige Prediger, der seit 1999 in den USA lebt, weist den Vorwurf von sich. Seit dem Putschversuch wurden in der Türkei Zehntausende Menschen festgenommen und fast 3.000 zu lebenslanger Haft verurteilt. Zudem wurden mehr als 140.000 Menschen aus dem Staatsdienst entlassen.
„Wir dulden keine Fetö-Mitglieder“, schrieb Yerlikaya auf X. Als Fetö bezeichnet die Türkei die sogenannte Fethullahhistische Terrororganisation– eine hypothetische Organisation innerhalb der Gülen-Bewegung, die für den Putschversuch von 2016 verantwortlich sein soll. Eine Organisation mit dieser Selbstbezeichnung gibt es nicht.
Die Türkei fordert von anderen Ländern auch regelmäßig die Auslieferung von Gülen-Anhängern. Zwischenzeitlich versuchte die Regierung in Ankara, das zur Bedingung für ihre Zustimmung zu einem Nato-Beitritt Schwedens und Finnlands zu machen, ließ diese Forderung schließlich aber fallen.
In der Türkei sind nach Angaben von Innenminister Ali Yerlikaya Hunderte Menschen festgenommen worden, die für den im Exil lebenden Prediger Fethullah Gülen gearbeitet haben sollen. Es habe 544 Festnahmen in 62 der insgesamt 81 Provinzen der Türkei gegeben, schrieb Yerlikaya auf X.
Die Festgenommenen hätten beabsichtigt, sich auf Anweisung der Gülen-Bewegung im öffentlichen Dienst anstellen zu lassen. Zur Kommunikation hätten sie die Messenger-App ByLock genutzt, die nach Überzeugung der türkischen Regierung von Gülen kontrolliert wird.