Nun hat er in Folge dessen am Sonntagabend wohnhaft bei Caren Miosga gesessen: jener
einzige prominente Handwerker in jener Berliner Politik. Tino Chrupalla ist einer
von zwei Bundessprechern jener AfD (ergo Parteivorsitzenden), Co-Fraktionschef im
Bundestag und gradlinig gewählter Abgeordneter. In seinem vorpolitischen Leben war
er Malermeister, und eine wesentliche Frage zu Händen den Tag nachher jener Talkshow
lautet: Wie war’s?
Aus mehreren Gründen bemerkenswert: Chrupalla hat sich von beiden
AfD-Spitzenkandidaten zur Europawahl menschenscheu, und zwar so weit, dass die
Strecke von Berlin solange bis Görlitz zwischen sie und ihn zu passen schien.
Chrupallas Wahlkreis liegt in Sachsen, es sind 217 Kilometer solange bis in die
deutsche Hauptstadt. Maximilian Krah und Petr Bystron wird vorgeworfen, sie
hätten Geld von russischen Mittelsmännern genommen.
Beide beteuern ihre Unschuld und Bystron habe angeboten, seine Immunität
aufheben zu lassen, damit schneller ermittelt werden könne, erzählt jener
AfD-Chef, und sagt dazu: „Zum Tag heute stelle ich mich hinter die Kollegen.“