Theater: Schauspieler und Regisseur Alexander Lang ist tot

Der deutsche Schauspieler und Regisseur Alexander Lang ist tot. Er starb an diesem Freitag in Berlin, wie die Akademie der Künste unter Berufung auf das private Umfeld des Künstlers mitteilte. Lang wurde 82 Jahre alt.

Der 1941 geborene Erfurter studierte an der Staatlichen Schauspielschule Berlin und ging 1966 an das Maxim-Gorki-Theater. Nach einer Zwischenstation beim Berliner Ensemble wechselte Lang 1969 zum Deutschen Theater, wo er Hauptrollen in Stücken wie Kabale und Liebe, Der Sturm und Prinz Friedrich von Homburg übernahm.

Ende der Siebzigerjahre wechselte Lang in die Regie und prägte mit seinen Inszenierungen von Klassikern die Theaterszene der DDR. Er arbeitete aber auch an Häusern in Westdeutschland und in Paris. 1986 wurde er in die Akademie der Künste aufgenommen.

Auszeichnung der Akademie der Künste

Zwei Jahre später übernahm er den Posten des Schauspieldirektors im Thalia Theater in Hamburg. Später ging er als Oberspielleiter ans Berliner Schillertheater und war Ko-Intendant der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin. Neben seiner Theaterkarriere arbeitete Lang auch an Fernseh- und Filmproduktionen mit.

2020 zeichnete die Akademie der Künste Lang mit dem Konrad-Wolf-Preis aus. Zu der Verleihung bezeichnete sie Lang als einen Regisseur, der am Deutschen Theater „ein neues, authentische Haltungen suchendes Klassikerspiel“ begründet habe. Die Jury bescheinigte ihm „komödiantischen Witz und erhellende Fantastik“. Langs Arbeit habe „als ein bestimmender Einfluss auch von Ost nach West und bis in die heutige Theatergeneration“ gewirkt.