Tarifverhandlungen: Ver.di bestreikt Einzelhandel im Vorweihnachtsgeschäft

Im Tarifkonflikt des Einzelhandels will die Gewerkschaft Ver.di trotz eines neuen Verhandlungstermins an den angekündigten Warnstreiks festhalten. „Von dem Verhandlungstermin in Hamburg unberührt bleiben die aktuellen bundesweiten Streiks in dieser Woche bis Heiligabend“, teilte Ver.di mit: „Sie werden wie geplant weiter stattfinden.“

Der Spitzenverband des Einzelhandels hatte zuvor angekündigt, nachdem mehr denn 60 ergebnislosen Tarifrunden in den verschiedenen Tarifgebieten und einem ergebnislosen Spitzengespräch am 28. Dezember kombinieren neuen Einigungsversuch unternehmen zu wollen. Die Dienstleistungsgewerkschaft hat pro Mittwoch solange bis Heiligabend zum Arbeitskampf aufgerufen. In Berlin und Brandenburg legten mehr denn 1.300 Beschäftigte die Arbeit nieder.

„Wir akzeptieren kein Tarifdiktat“

„Es ist gut, dass die Arbeitgeber unseren Terminvorschlag angenommen haben und noch in diesem Jahr wieder an den Verhandlungstisch kommen wollen. Denn wer nicht redet, kann keine Lösung finden“, sagte Corinna Groß von Ver.di. „Nicht so gut ist, dass sie uns unverhohlen drohen, dies sei die letzte Möglichkeit für eine Einigung“, fügte sie hinzu. Ein Abschluss sei nur mit einem nochmals verbesserten Angebot möglich. „Wir akzeptieren kein Tarifdiktat. Daher gehen wir jetzt davon aus, dass sich die Arbeitgeber bewegen und hoffen, dass wir für die Beschäftigten in der Hansestadt zu einem Abschluss kommen können.“

Der seit dem Zeitpunkt dem Frühjahr in den einzelnen Regionen geführte Tarifkonflikt pro die rund 3,1 Millionen Beschäftigten stockt. Der Handelsverband Deutschland (HDE) dringt darauf, dass man aufwärts Basis seines aktuellen Angebots nachdem Lösungen suche. Das seit dem Zeitpunkt dem Frühjahr nachgebesserte Angebot sehe im Zusammenhang einer Laufzeit von 24 Monaten ein tabellenwirksames Plus im Zusammenhang Löhnen und Gehältern von insgesamt 10,24 Prozent vor, zuzüglich einer Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 750 Euro.

HDE-Tarifgeschäftsführer Steven Haarke plädierte pro kombinieren raschen Abschluss. „Im nächsten Jahr wird es ungleich schwerer, eine Einigung zu erreichen“, sagte er.