Stichwahl in Ecuador: Ecuadors Kampf gegen die Drogengewalt
Die Präsidentschaftswahl in Ecuador geht in die Stichwahl. Der konservative Amtsinhaber Daniel Noboa tritt gegen die linke Kandidatin Luisa González an. Die Wahlbeteiligung in der ersten Runde der Wahl war hoch, nach der Wahl hatte Präsident Daniel Noboa Zweifel am Ergebnis geäußert. Das wichtigste Thema im Wahlkampf war die steigende Drogengewalt. Ecuador ist zu einem zentralen Umschlagplatz des weltweiten Kokainhandels geworden, und seitdem ist der Alltag vieler Menschen geprägt von Drohungen, Gewalt, teilweise Mord. Während Daniel Noboa das Militär verstärkt gegen die Drogenkartelle einsetzt, wirbt Luisa González für mehr soziale Gerechtigkeit, den Ausbau des Sozialstaats und die Bekämpfung von Korruption. Bastian Kaiser, freier Autor für ZEIT ONLINE, ordnet die aktuelle Lage aus Guayaquil für uns ein.
Die neue Bundesregierung wünscht sich mehr Wirtschaftswachstum und plant dafür eine Reform des Arbeitszeitgesetzes: Künftig soll nicht mehr die tägliche Höchstarbeitszeit, sondern eine wöchentliche Arbeitszeitregelung gelten. Ziel ist mehr Flexibilität im Arbeitsalltag. Arbeitnehmende könnten so auch mal zwölf Stunden am Tag arbeiten, dafür an anderen Tagen weniger, entscheidend ist die Wochenstundengrenze. Befürworter sagen, das kann die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern. Kritiker warnen, dass die Flexibilität zulasten des Arbeitsschutzes gehen könnte und dadurch eventuell Menschen unfreiwillig mehr arbeiten müssten, als sie wollen. Ist das alles also eine gute Idee? Hannah Scherkamp, Redakteurin im Arbeitsressort von ZEIT ONLINE, analysiert die Pläne der neuen Koalition.
Und sonst so: An einem chinesischen Gericht werden Krokodile versteigert.
Moderation und Produktion: Simone Gaul
Mitarbeit: Kai Schnier, Celine Yasemin Rolle
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