Spendenaffäre jener AfD : Schuldet jener Bundestag jener AfD noch 2.349.906,62 Euro?
Als sich Anfang dieses
Jahres ein Herr aus Österreich bei der AfD-Spitze meldet und ihr Unterstützung im
Wahlkampf ankündigt, sieht alles nach einem unverhofften Glücksfall für die Partei aus. Damals steht die Neuwahl des Bundestags kurz bevor. Und das Geschenk ist ungewöhnlich kostbar: Tausende Wahlplakate im Wert von mehr als 2,3 Millionen Euro will er in Deutschlands Innenstädten aufhängen lassen – die größte bekannte Spende in der Geschichte der Partei. Hätte der AfD etwas Besseres passieren können?
Womöglich schon. Inzwischen macht eben diese Rekordspende der AfD enormen Ärger. Die Partei hat nach Informationen der ZEIT einen Verwaltungsrechtsfachmann aus Regensburg eingeschaltet und verklagt mit Unterstützung des Rechtsanwalts den Bundestag. Denn die Parlamentsverwaltung hält der Partei vor, der Millionenbetrag für die
Plakatkampagne stamme ursprünglich gar nicht von dem Österreicher, den die AfD offiziell als Spender angegeben hatte. Das Geld komme vielmehr von Henning Conle, einem öffentlichkeitsscheuen,
deutsch-schweizer Milliardär, der ein Faible für die AfD haben soll.