Schweigegeldprozess: Donald Trump – schuldig, aber straffrei
Ein Gericht in New York hat das Strafmaß im Schweigegeldprozess gegen
den künftigen US-Präsidenten Donald Trump verkündet: Der Schuldspruch
wurde bestätigt, aber Trump erhält keine Strafe. Die Verurteilung
erfolge als unconditional discharge, teilte das Gericht mit. Trump
tritt am 20. Januar sein Amt an. Für den Beginn seiner zweiten Amtszeit
bereitet er nach eigenen Angaben ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor. Johanna Roth berichtet für ZEIT ONLINE aus Washington, D.C. Im Podcast ordnet sie das Urteil des New Yorker Gerichts ein.
Elon Musk, Tesla-Chef, Eigentümer der Plattform X und designierter Leiter des US-Departments of Government Efficiency, hat sich erneut in den deutschen Wahlkampf eingeschaltet. Auf X hostete er am Donnerstagabend ein 75-minütiges Gespräch mit AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel. Schon zuvor hatte Musk öffentlich für die AfD geworben. Kurz vor Weihnachten schrieb er auf X, nur die AfD könne „Deutschland retten“. Ende Dezember legte er nach und rief in einem Gastbeitrag in der Welt am Sonntag dazu auf, bei der anstehenden Bundestagswahl die AfD zu wählen. Musks Werbung für die AfD stößt in der deutschen Öffentlichkeit auf viel Kritik. „Finger weg von unserer Demokratie, Herr Musk!“, warnte Bundeswirtschaftsminister und Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck im Spiegel. Musk müsse die X-Algorithmen offenlegen, um transparent zu machen, welche Inhalte den Nutzern prominent angezeigt werden, forderte Habeck im Gespräch mit RTL, n-tv und der Welt. Inzwischen prüft die Bundestagsverwaltung, ob es sich bei dem Talk auf X um eine Einflussnahme auf den Wahlkampf und um eine illegale Parteispende gehandelt hat. Götz Hamann ist Reporter für Technologie und digitale Gesellschaft bei ZEIT ONLINE und hat sich den Talk von Elon Musk und Alice Weidel angehört. Im Podcast analysiert er, über welche Themen die beiden gesprochen haben und wie sich Weidel im Verlauf des Gesprächs präsentiert hat.
Laut US-Präsident Joe Biden ist es „der größte und verheerendste Brand in der Geschichte Kaliforniens“: Die Feuer in Los Angeles haben inzwischen rund 10.000 Gebäude zerstört, Hunderttausende mussten fliehen und die Zahl der Toten ist mittlerweile auf 10 gestiegen. Noch immer sind die Brände nicht unter Kontrolle. Die Behörden warnen, dass der Wind in der Nacht wieder zunehmen könnte. US-Präsident Joe Biden sagte den Einsatzkräften umfangreiche Unterstützung der Regierung zu. Er habe dem Gouverneur und den örtlichen Behörden gesagt, „dass sie keine Kosten scheuen sollen, um diese Brände einzudämmen“. Susanne Hehr, Nachrichtenredakteurin von Was Jetzt?, ist aktuell in Los Angeles. Im Podcast berichtet sie, wie es den Menschen in L.A. gerade geht und wie die Löscharbeiten vorangehen.
Außerdem im Update:
Im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland ist die Maul- und Klauenseuche (MKS) ausgebrochen. Dabei handelt es sich um eine hochansteckende Viruserkrankung, die Klauentiere wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine befallen kann. Zuletzt wurde sie in Deutschland 1988 nachgewiesen.
Was noch? Sind Menschen mit Ehrenamt gesünder und glücklicher?
Moderation und Produktion: Hannah Grünewald
Redaktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Henrike Hartmann
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