Schuldenkrise im Globalen Süden: Sie wollen nicht die Rechnung zahlen

Die Wut ist stärker als die Angst. Die Polizei schießt mit Tränengas, Gummigeschossen oder scharfer Munition, doch Kenias Jugend zieht auf die Straße und protestiert gegen die Verhältnisse − zuletzt am vergangenen Donnerstag.

Der Daueraufstand in dem ostafrikanischen Land hält jetzt schon zwei Monate an. Zwischenbilanz: Mindestens 50 Tote, Hunderte Verletzte, ein schwer angeschlagener Präsident und ein ramponiertes Parlamentsgebäude. Das war von Demonstranten Ende Juni gestürmt worden, nachdem die Abgeordneten die „Finance Bill 2024“ verabschiedet hatten.