Rüstungsindustrie: Heckler & Koch steigert Aufträge merklich
Der Waffenhersteller Heckler & Koch verzeichnet ein deutliches Plus in den Auftragsbüchern. Das Unternehmen teilte mit, im ersten Halbjahr Aufträge im Wert von 197,8 Millionen Euro erhalten zu haben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war das ein Anstieg von knapp 39 Prozent.
„Wir sind Spiegelbild der weltweiten Sicherheitslage, die Nachfrage nach unseren Produkten ist derzeit sehr hoch“, sagte Firmenchef Jens Bodo Koch und fügte hinzu, dass man weiterhin nur Staaten der Nato, Europas und Sicherheitspartner Deutschlands beliefern werde – „also Sicherheitskräfte, die für Frieden, Freiheit und Sicherheit einstehen“.
Solche Aufträge liefen mehrere Jahre – die geschäftliche Perspektive des Herstellers von Sturmgewehren, Maschinengewehren, Granatwerfern und Pistolen sei dementsprechend positiv. Anfang dieser Woche erhielt Heckler & Koch zudem einen Auftrag über bis zu 500 Scharfschützen-Gewehre für das Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr.
Operatives Ergebnis gesunken
Auch der Umsatz zog im ersten Halbjahr an, er lag bei 171,4 Millionen Euro und damit etwa 14 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2024. Einnahmen erzielt wurden mit Waffenlieferungen etwa an Spanien, Lettland, Norwegen, Japan und die Bundeswehr. Auch in der Ukraine sind Waffen von Heckler & Koch im Einsatz. Es handelt sich um Waffen, die von europäischen Armeen an das Land abgegeben wurden.
Das operative Ergebnis des Waffenherstellers sank unterdessen um etwa elf Prozent auf 23,2 Millionen Euro. Das begründet Koch mit einem anziehenden Systemgeschäft. Dabei verkauft Heckler & Koch nicht nur die Waffe, sondern auch Zusatzkomponenten wie Schalldämpfer und Laser-Licht-Module. Dieses Zubehör wird wiederum bei anderen Firmen eingekauft. Der darauf folgende Weiterverkauf ist weniger profitabel als bei Produkten aus eigener Herstellung.
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Der Waffenhersteller Heckler & Koch verzeichnet ein deutliches Plus in den Auftragsbüchern. Das Unternehmen teilte mit, im ersten Halbjahr Aufträge im Wert von 197,8 Millionen Euro erhalten zu haben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war das ein Anstieg von knapp 39 Prozent.
„Wir sind Spiegelbild der weltweiten Sicherheitslage, die Nachfrage nach unseren Produkten ist derzeit sehr hoch“, sagte Firmenchef Jens Bodo Koch und fügte hinzu, dass man weiterhin nur Staaten der Nato, Europas und Sicherheitspartner Deutschlands beliefern werde – „also Sicherheitskräfte, die für Frieden, Freiheit und Sicherheit einstehen“.